Endstufenverzerrung (E-Gitarren-Amp)

birdfire
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Folgendes.......
Wenn ich nen Amp bis zum anschlag aufdreh (master) fäng er (in der Regel) an zu verzerren.....So jetzt hab ich mal 2 Exemplare bei diesem Vorgang beobachtet....::rock:
einmal einen Fender 212(100w transe):great:

und nen Coxx CG 15 (15 watt transe):rolleyes:

beim coxx setzt bei 5/10 am master die verzerrung ein ,allerdings fängt da die "power leuchte"(das licht welches leuchtet sobal man den amp einschaltet) an zuflackern wenn man spielt.........
Das flackern des power-lichts deutet darauf hin dass die Stromversorgung im Amp zusammenbricht, und dadurch der sound verzerrt (wobei das ist kein schönes verzerren....ziehmlich matschig) (kennt man auch von billigen computeraktivboxen)

beim fender fängt es auch bei etwa 5/10 zu verzerren an, allerdings flackert das powerlicht net.

Jetzt frag ich mich welches bauteil is im Fender überlastet , so dass er verzerrt?!?:screwy:

matze
 
Eigenschaft
 
1. Verzerrt der bei mir(EMG 85 an der Bridge) im 2 Input erst bei 6-7
2. Is das die Endstufe die verzerrt.
 
es sind genauer gesagt die transistoren der endstufe. die sind auf ene gewisse ausgangsleistung ausgelegt, und wenn ihnen mehr abverlangt wird, verstärken sie eben nicht weiterm sondern schneiden die pegelspitzen einfach ab. da transistoren sowas sehr abrupt und gradlinig tun, klingt das nicht sonderlichs schön (für die meisten ohren jedenfalls).
 
ok danke Slaughthammer!!!!

und bei dem coxx bekommt dann der transistor net genug strom und desswegen matschts?!?lieg ich richtig?!?
 
hi birdfire!
die letzte frage kann ich dir nicht beantworten...
aber diese verzerrung/en (auch der endstufe) sind eben der/ein grund warum röhrenamps sich bis heute behaupten konnten - die verzerren eben so, daß man sich das ergebnis auch noch (und mitunter sehr gut!) anhören kann ;)
cheers - 68.
 
Schönen Abend,
ich hätte eine Frage die wohl für euch relativ schnell beantwortet sein wird aber ich hab mit der suFu leider nichts gefunden.
Und zwar ich hab nen Marshall TSL602 und wollt mal fragen ab welcher lautstärke mit dem Mastervolume denn die endstufenverzerrung so langsam kommt? Wenn ich sagen wir das Master auf 2 hab und halt gain rein, dann ist das ja nur die Vorstufenzerre, oder?
Bringt es eigentlich was, wenn ich das Mastervolume weit aufdrehe und dann das Volume des Lead Channels leiser mache?? Hab ich dann den gleichen effekt oder wiegt sich dass wieder irgendwie auf? Ich denke ihr weißt was ich meine....
vielen dank im vorraus
Gruß und Gute Nacht
Max
 
"Endstufenzerre" wird mit einem 60Watt 2x12" Combo sehr schwer zu erreichen sein.
Das wird selbst im Proberaum nicht wirklich leicht und Zuhause solltest du dass besser ganz schnell wieder vergessen...
Um eine gewisse Lautstärke wirst du auch nicht drumrum kommen, wenn du nur Master aufdrehst, dafür aber meinetwegen Clean-Gain sehr niedrig einstellst.
 
gutes topic, dazu wollte ich schon immer mal was fragen ;)

und zwar kommt doch endstufenzerre dann zustande, wenn die endstufe quasi an ihr limit gebracht wird, das wiederum ist doch abhängig vom eingangs und vom ausgangspegel, ich muss also mit nem normalen pegel die endstufe befeuern und sie dann soweit aufdrehen dass es kaum noch lauter wird ?! also rein praktisch könnte ich die endstufe ja mit einem zu leisen eingangssignal nicht an ihr limit bringen, da der regler ja nur bis 10 geht ;)


wenn ich jetzt aber von clean auf verzerrt umschalte, müsste ich ja eigtl den cleansound leiser stellen, damit die endstufenzerre nicht im cleansound drin ist? oder wie ?

spiele im moment mit 50w röhre endstufe und das klingt schon geil, besser als 100w finde ich, wird wohl an besagter endstufenzerre liegen, aber mh, clean ist eigtl. schon noch clean 0_o
 
Man könnte evtl. die Smicz-Adapater, TAD ToneBones oder Yellow Jackets nehmen. Sie reduzieren die Leistung stark. (Auch Power Brakes gingen, das geht aber ganz schön auf die Röhren.) Selbst dann müsste man zwar vmtl. den Amp voll aufreißen und zur Not sich eines Boosters bedienen aber in der Endlautstärke wäre man doch nur noch nicht mal halb so laut. :D

Grüße,
/Ed
 
Und was soll das bringen????
Könnt ja mal n Verzerrer in den Effektloop hängen, dürfte ähnlich klingen.
 
und zwar kommt doch endstufenzerre dann zustande, wenn die endstufe quasi an ihr limit gebracht wird, das wiederum ist doch abhängig vom eingangs und vom ausgangspegel, ich muss also mit nem normalen pegel die endstufe befeuern und sie dann soweit aufdrehen dass es kaum noch lauter wird ?! also rein praktisch könnte ich die endstufe ja mit einem zu leisen eingangssignal nicht an ihr limit bringen, da der regler ja nur bis 10 geht ;)


wenn ich jetzt aber von clean auf verzerrt umschalte, müsste ich ja eigtl den cleansound leiser stellen, damit die endstufenzerre nicht im cleansound drin ist? oder wie ?

spiele im moment mit 50w röhre endstufe und das klingt schon geil, besser als 100w finde ich, wird wohl an besagter endstufenzerre liegen, aber mh, clean ist eigtl. schon noch clean 0_o

Also, wenn dein Cleankanal noch Clean ist, wirst du den Amp noch nicht in die Endstufenzerre gebracht haben.
Aber zu der Geschichte mit dem Regler: Bei den meisten Röhrenamps ist der Mastervolume nicht linear (im Gegensatz zu Transistoramps), heißt am Anfang wird er schnell laut und ab einer gewissen Stellung wird er nur noch geringfügig lauter. Die 50 Watt (also die Leistung, bevor die Endstufe übersteuert wird!), die dein Amp hat, erreicht er also schon wesentlich früher als bei Mastervolume auf 10.
Endstufenzerre kannst du also auch mit einem kleinerem Eingangssignal erreichen.

Aber selbst ein 50 Watt Amp ist nicht so leicht in die Endstufenzerre zu bringen, da musst du schon sehr laut spielen. Oder du nutzt wie vorher schon gesagt eine Power Brake, Hot Plate,oder ähnliches.

Ein Verzerrer im Effektloop wird hingegen nicht wie Endstufenzerre klingen, da die Klangcharakteristik einer Endstufenzerre deutlich anders ist, als die eines Zerrpedals.
 
Und was soll das bringen????
Könnt ja mal n Verzerrer in den Effektloop hängen, dürfte ähnlich klingen.

Kannst du ja mal probieren und einen A/B-vergleich machen und dann recht schnell feststellen, dass Endstufensättigung (mit dem richtigen Amp) weitaus dynamischer, fetter und einfach brutaler klingt.

Zwiebacksäge vs. Bulldozer!
 
(...)
wenn ich jetzt aber von clean auf verzerrt umschalte, müsste ich ja eigtl den cleansound leiser stellen, damit die endstufenzerre nicht im cleansound drin ist? oder wie ?
(...)

Was denn nun clean oder verzerrt? Es gibt halt zwei Arten von "verzerrt", einmal die Vorstüfenübersteuerung und dann die Endstufenübersteuerung. Wenn du dir mal AC DC anhörst, das ist reine Endstufenverzerrung, sie spielen fast clean in der Vorstufe. Der Rhythmusgitarrist geht sogar soweit, daß er 200W Modelle benutzt um noch etwas cleaner zu bleiben.
 
Man könnte evtl. die Smicz-Adapater, TAD ToneBones oder Yellow Jackets nehmen. Sie reduzieren die Leistung stark. (Auch Power Brakes gingen, das geht aber ganz schön auf die Röhren.) Selbst dann müsste man zwar vmtl. den Amp voll aufreißen und zur Not sich eines Boosters bedienen aber in der Endlautstärke wäre man doch nur noch nicht mal halb so laut. :D

Grüße,
/Ed

Dir brennen die Röhren im ToneBone aber dann ebenso schnell ab, denn Zerren in einer Gegentakt-Endstufe ist Kathodensättigung, und das mögen die Röhren GAR NICHT. Dazu klingt das ganze einfach bescheiden...
 
Also, hab nen TSL 100. Wenn man bei dem im Cleankanal das Gain sehr niedrig einstellt, kann man auch bei moderaten Lautstärken die Endstufe in die Sättigung bringen, indem man den Master aufdreht. Der Nachteil hierbei ist, dass man dann die anderen Kanäle nicht mehr mit der viel Verzerrung spielen kann, da der Lautstärkenunterschied dann zu groß ist. Der TSL ist allerdings eher für eine Vorstufenzerre gebaut und nicht für eine Endstufenzerre. Wenn du generell lieber mit Endstufenzerre spielen willst, solltest du dir also eher Gedanken für einen anderen Amp machen.
 
Kannst du ja mal probieren und einen A/B-vergleich machen und dann recht schnell feststellen, dass Endstufensättigung (mit dem richtigen Amp) weitaus dynamischer, fetter und einfach brutaler klingt.

Zwiebacksäge vs. Bulldozer!

Jaja aber wer kommt (selbst mit nem 50 watt amp in diese Gefielde? Selbst auf größeren Bühnen war mein jcm auf 8 und von Endstufensättigung nix zu hören.
 
Dir brennen die Röhren im ToneBone aber dann ebenso schnell ab, denn Zerren in einer Gegentakt-Endstufe ist Kathodensättigung, und das mögen die Röhren GAR NICHT. Dazu klingt das ganze einfach bescheiden...
Na ja... ich bin mir gar nicht sicher, ob man z.B. in einem Marshall die Endröhren überhaupt zum Verzerren bringt. Da Zerrt der Phasendreher und der Ausgangsübertrager geht in die Knie bzw. magnetische Sättigung. Wäre wirklich mal interessant zu schauen, welche Bauteile da tatsächlich verzerren. Ich tippe mal, daß es vor allem der PI ist.

Daran sieht man auch gut, warum Tonebones & Co. ganz anders klingen. Es liegt nicht nur an den EL84 an sich, sondern auch daran, daß der Ausgangsübertrager bei der geringen Leistung nicht grade ins Schwitzen kommt...
 
Jaja aber wer kommt (selbst mit nem 50 watt amp in diese Gefielde? Selbst auf größeren Bühnen war mein jcm auf 8 und von Endstufensättigung nix zu hören.

Als ich noch meinen kleines Engl Thunder Topteil hatte lief der in jeder Situation mit Endstufensättigung. Master auf 12 und Gain wurde nachgeregelt. Das war Soundmäßig das beste, was ich aus dem herausbekommen hab.

Mein Peavey jetzt hat 120 Watt, da wirds schwer. Stimmt!
 
Hmmm - ich bin da eher praktisch vorgegangen.

Also nachdem ich mal einen Artikel über Endstufensättigung gelesen habe, habe ich´s einfach ausprobiert. Spiele über einen Marshall 50 Watt Vollröhre.

Also statt wie vorher die Vorstufe ziemlich hochzudrehen, habe ich erst mal die Endstufe auf etwa 3/4 bis 4/5 hochgedreht - Vorstufe ganz runter, Gitarren-Potis wie gewohnt.

Dann langsam die vorstufe rein - bis ich meine gewohnte Lautstärke hatte.
Für meine Ohren war das ein angenehmerer sound - weicher, nicht so schrill verzerrt, dennoch obertonreich und mit dem angenehmen singen und schwingen.

Also ich kann da nur zum Selbsttest nach eben dieser Vorgehensweise raten.
Zwischen amp und Gitarre habe ich einen tubescreamer, den ich aber nur für Solo-Parts einsetze.

Ich fand´s angenehmer, meine Bandkollegen ebenfalls und der Rest ist Geschmacksache.

x-Riff
 

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