Endstufe im 2 Ohm Betrieb - Nachteile?

P
Pasci
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.03.17
Registriert
02.03.17
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich habe kürzlich eine Endstufe erworben die laut Hersteller 2 Ohm fähig ist. (Yorkville AP4020)
Die benötige ich um meine 4 Lautsprecher zu betreiben. (Pro Kanal jeweils 2 Stk. 4Ohm Lautsprecher, parallel)

Nun hat ein Bekannter gemeint, dass der 2Ohm Betrieb nicht zu empfehlen wäre.
Bzw. dass die Klangqualität darunter leidet.

Meine Frage deshalb: Hat er mit seiner Behauptung recht?
Oder kann ich diesen Verstärker ohne schlechtem Gewissen mit 2 Ohm betreiben. (Hinsichtlich Klangqualität und Betriebssicherheit)

Hoffe mir kann jemand weiterhelfen
Danke schonmal und schöne Grüße,
Pasci
 
Eigenschaft
 
Nun hat ein Bekannter gemeint, dass der 2Ohm Betrieb nicht zu empfehlen wäre.
Richtig, sofern es gar nicht anders geht.

die Klangqualität darunter leidet.
Das kommt darauf an was dran hängt. Wenn da Mid/High dran hängt, dann ist das noch erträglich.
Wenn da aber Fullrange oder Bass dran hängt, dann ist das wenig schon und kommt vor allem auf die Endstufe an. Bei Bass oder Fullrange, wo der Bassanteil ja drin steckt, strebt man ein möglichst kontrolliertes Ein- und Ausschwingverhalten an. Dies ist bei 2 Ohm (und auch Brückenbetrieb) nicht mehr wirklich gegeben. Das Stichwort heißt Dämpfungsfaktor. Der Klang wird vor allem bei billigeren Endstufe dann matschig, unpräzise und verliert an Impulstreue.

Die Yorkville ist noch ne Stufe alter bauart und kann auch mit 2 Ohm umgehen und das auch betriebssicher. Aber wie schon gesagt, die besten Ergebnisse erzielst du, wenn man das nicht ausreizt. Aber für mal 4x 8 Ohm Bässe an einem Kanal geht das schon. Auf Dauer sollte man dennoch umdisponieren und sich lieber eine zweite Endstufe holen.

Einzig die Hoellstern Stufen können mit so niedrigen Lastimpedanzen umgehen. fühlen sich sozusagen erst unter 4 Ohm Lastimpedanz richtig wohl. Auch die ollen Powersoft und auch die neuen können das, sollten aber dennoch nicht unter 2 Ohm rutschen. Das bleibt dann der Hoellstern vorbehalten.
 
Hallo Yamaha4711, hallo Pasci:

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Grundsätzlich sehe ich kein Problem, die Endstufe im 2 Ohm Betrieb zu fahren. Sie verfügt auch über alle notwendigen Schutzschaltungen.
Meine Crowns fühlen sich da unten erst richtig wohl.

Welche Lautsprecher in welcher Leistungsklasse sollen denn angeschlossen werden?

Gruß Jürgen
 
Grundsätzlich sehe ich kein Problem, die Endstufe im 2 Ohm Betrieb zu fahren.
Einspruch! Wie ich schon schrieb ist das eine Notlösung und sollte nicht dauerhaft angestrebt werden, aus den genannten Gründen.

Sie verfügt auch über alle notwendigen Schutzschaltungen.
Das hat nix mit stabilem und wirklich funktionierendem 2 Ohm Betrieb.

Meine Crowns fühlen sich da unten erst richtig wohl.
Welches Modell hast du denn?
Die einzige Endstufen, die ich kenne, die das auch wirklich kann hört auf den Familiennamen Hoellstern.
Selbst die I-Tech Serie, vergleichbar mit Powersoft K Serie, geht zwar, fühlt sich aber nicht wirklich wohl. Allerdings besser als der genannte Amp und vor allem deutlich besser als kostengünstigere Stufen.

Zur Ehrenrettung: Man hört das meist (bei guten Endstufen) nur im A/B Vergleich und es gilt vorzugsweise im Bassbereich.
 
Warum sollte man eine für 2 Ohm zugelassene Endstufe nicht an einer 2 Ohm-Last betreiben dürfen? Darf man denn eine für 4 Ohm zugelassene Endstufe auch nur an einer 8 Ohm Last betreiben? Unfug!

Crown? Macro Tech/Micro Tech 1200/2400. Selbst die K2 ist dabei völlig relaxt.

Lass uns nicht streiten, warten wir doch mal ab, was er betreiben will. Bei 4 Doppelachtzehnern bin ich bei Dir :prost:.

Gruß Jürgen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum sollte man eine für 2 Ohm zugelassene Endstufe nicht an einer 2 Ohm-Last betreiben dürfen?
Darf man auch, nur halt sich nicht wundern, wenn das dann mehr oder weniger matschig und müde (bei dieser Liga mal überspitzt gesagt) klingt, bei entsprechenden Endstufen.

Es geht generell dabei um Bassbetrieb und darum, dass zwar die Endstufe 2 Ohm kann, dabei aber deutlich an Kontrollverhalten bezgl. Ein- und Ausschwingvorgängen verliert.
Bei Mid/High fällt das deutlich weniger ins Gewicht.

Die Macrotech waren auch dafür gemacht, dass sie auch bei unter 4 Ohm noch vernüftige Dämpfungswerte liefern. Heutiges Pedant sind die I-Techs. Daher geht das. Die K2 ist da schon weniger schön. Sicher macht die 2 Ohm, letztendlich war das aber eher eine Topteil Endstufe. Bass konnte die nicht wirklich, zumindest nicht Rock'n'Roll.

Es geht auch nicht um die Pappengröße, sondern nur um die Lastimpedanz auch mit Blickwinkel auf die frequenzabhängig Lastimpedanz, gell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die K2 ist da schon weniger schön. Sicher macht die 2 Ohm, letztendlich war das aber eher eine Topteil Endstufe

Da sich der ein hoher Dämpfungsfaktor sich ja wohl unstrittig vorwiegend positiv auf die Basswiedergabe auswirkt, sollte ein Dämpfungsfaktor größer 3000(!) von 10-400 Hz (vgl. Specs Sheet Crown K2) wohl durchaus eine Hausnummer sein.

Die Yorkville des TE kommt bei weitem nicht in diese Grössenordnung, aber lass uns doch abwarten, ob wir erfahren, was angetrieben werden soll.

Gruß Jürgen
 
Dämpfungsfaktor größer 3000(!) von 10-400 Hz (vgl. Specs Sheet Crown K2)
OK. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Dass die K Serie eine sehr sehr gute Serie von Crown war, das wusste ich. Ich kenne halt vornehmlich die Macrotecs und das waren eben Arbeitstiere und waren sehr bassstark.
Bei der K Serie hieß es eben immer wieder, dass die nicht so gut im Bass performt. Daher hatte ich wohl einen niedrigen Dämpfungsfaktor im Hinterkopf. Sorry.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Guten Morgen,
erstmal danke für die schnellen Antworten.

Ich habe vor mit einer Endstufe vier Stk. Nova NT1 (500Watt / 4 Ohm) zu betreiben.
Die Endstufe ist wie gesagt die Yorkville AP4020.
Da ich 12 Tops habe und ich nicht wirklich das Budget habe um 6 Endstufen hinzustellen, bleibt mir meiner Meinung nach nichts Anderes übrig, als hier im 2Ohm Betrieb zu fahren. Der Verkabelungsaufwand wird dadurch ja auch geringer.

Aber laut eueren Infos ist das in diesem Fall eher kein Problem, da es sich hierbei ja um reine Topteile handelt (ich trenne sie bei 100Hz).
Hab ich das richtig verstanden?

LG
 
Ja, das hast du richtig verstanden. Bei den Tops ist das nicht so kritisch und die Yorkville ist schon eine etwas bessere Endstufe und Arbeitstier. Zudem wird so eine Topteilendstufe auch nicht so geprügelt wie jetzt eine Bassendstufe. Da kommt es eher auf konstante Leistung an, als auf brutale Impulsspitzen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben