Endröhren raus = Preamp?

beaver
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hallo,

ich habe einen kleinen Vollröhrencombo; doch für 'ne kleine Schlafzimmer-Session ist es mir zu Schade so 'n dickes Ding anzuwerfen.

Naja, ich habe mich gefragt, ob ich nicht einfach die Endröhren rausnehmen kann, und dann das Vorstufensignal über den Effektweg abgreifen.
Ich hätte dann also nur noch die Vorstufenröhren am glühen. Ich denk mal der meiste Saft geht bei den Endröhren drauf...

Geht das? Oder ist das elektrotechnisch nicht gerade schlau?
Kann der Amp davon Schaden nehmen?
 
Eigenschaft
 
Es funktioniert nicht. Wenn´s recht leise sein soll darf es vielleicht ein 1Watt Amp sein ?
Ja, aber warum denn nicht? Ich mein, eigentlich müsste man die Endstufe doch irgendwie "abschaltbar" machen können. Stelle ich mir auch bei einigen Vintage Amps als nützlich vor, dann kann man zB nen alten Plexi (nicht hauen:D) als Vorstufe fürn Stereorack nehmen. Natürlich mit ner zum Sound des Plexi passenden Endstufe. Wobei für Endstufenzerre ein Powersoak wohl sinnvoller wäre.
 
Es funktioniert nicht.

Diese Aussage ist genauso falsch wie sie kurz ist.

Das Ganze funktioniert schon, und es funktioniert mitunter verdammt gut, aber man muss an einem Punkt aufpassen: Der Anodenspannung. Manche Verstärker haben relativ knapp bemessene Elkos im Netzteil. Wenn man dann die Endröhren rauszieht, dann kann es sein, dass die Anodenspannung zu hoch wird und die Elkos kaputtgehen. Bei den meisten Verstärkern ist das aber nicht der Fall. Ob das beim konkreten Verstärker ein Problem darstellen könnte, das kann man am besten mit einem Schaltbild klären.

MfG OneStone
 
Diese Aussage ist genauso falsch wie sie kurz ist.
Wie ich mir sowas schon gedacht hatte.
Das Ganze funktioniert schon, und es funktioniert mitunter verdammt gut, aber man muss an einem Punkt aufpassen: Der Anodenspannung. Manche Verstärker haben relativ knapp bemessene Elkos im Netzteil. Wenn man dann die Endröhren rauszieht, dann kann es sein, dass die Anodenspannung zu hoch wird und die Elkos kaputtgehen.
Und wenn man die Leistung durch das ziehen eines Röhrenpaars reduziert? Besteht da dann nicht eine ähnlich Gefahr? Ist vielleicht ein Denkfehler meinerseits, aber ich kenn mich da halt auch nicht wirklich aus.
 
Wie ich mir sowas schon gedacht hatte.Und wenn man die Leistung durch das ziehen eines Röhrenpaars reduziert? Besteht da dann nicht eine ähnlich Gefahr? Ist vielleicht ein Denkfehler meinerseits, aber ich kenn mich da halt auch nicht wirklich aus.

Das geht schon eher, weil du dadurch zumindst noch etwas mehr als den halben Ruhestrom hast. In der Regel macht es keine Probleme und wenn es Probleme macht, dann ist der Verstärker meist sowieso nicht als betriebssicher und ordentlich konstruiert anzusehen. Ein Vox AC30 würde bei so einer Aktion auch abbrennen, aber das hat andere Gründe :)

@beaver: Bei dem ENGL geht das, der klemmt ja im Standby sowieso die Endröhren ab und hat die daher nur noch an der Heizung hängen. Daher sollte man die schon problemlos rausziehen können. Aber man sieht auch hier: ENGL hat knapp kalkuliert. Die Elkos können 500V und die 450V im Standby sind bei Netznennspannung gemessen. Bei 10% mehr Spannung auf dem Netz hätte man da dann 495V, und das ist schon sehr knapp.
Aber wenn ENGL meint das geht, dann sollen die das so machen. Das Rausziehen der Röhren sollte da das kleinere Problem sein; wenn man den Netztrafo ein bisschen entlastet (Heizung) dann macht der zwar ein bisschen mehr Spannung aber das hält sich in Grenzen.

MfG OneStone
 
@Onestone: Mal rein aus Interesse: Wenn im Standby die Endstufenröhren eh nicht "angeschaltet" werden (sry für den falschen Ausdruck), bräuchte man doch gar nicht die Röhren ziehen. Dann würde es doch reichen, das Signal nach der Vorstufe (FX-Send) abzugreifen, oder? Den Lautsprecher kann man ja ruhig angeschlossen lassen, da dort ja eh kein Signal ankommen sollte.

Aber (@threadsteller) wie hast du dir denn gedacht, weiter zu verfahren? Ich meine, wo schickst du das Signal der Vorstufe hin, wenn nicht in die Endstufe? Per Speakersimulation in ein Mischpult oder die heimische Stereoanlage?
 
Wenn im Standby die Endstufenröhren eh nicht "angeschaltet" werden (sry für den falschen Ausdruck), bräuchte man doch gar nicht die Röhren ziehen. Dann würde es doch reichen, das Signal nach der Vorstufe (FX-Send) abzugreifen, oder? Den Lautsprecher kann man ja ruhig angeschlossen lassen, da dort ja eh kein Signal ankommen sollte.

Das stimmt so, aber wenn man die Röhren nur heizt und keinen Anodenstrom fließen lässt, dann vergiften die Kathoden der Röhren mit der Zeit, d.h. die Röhren altern obwohl sie nicht benutzt werden. Wenn man das einige Zeit macht (Wochen bis Monate) dann sind die Röhren hinüber und er darf neue Röhren reinbauen...

Daher Röhren raus.

Bei dem Amp kann man auch die Box einfach so abstecken und die Röhren drin lassen, das macht dem Amp nix aus, wenn man Standby anmacht (ich meine damit die Stellung, in der man normalerweise mit einer Box spielen würde). Die Frage ist eben, ob es sinnvoll ist, weil man dann eben wieder (minimalen) Verschleiß an Röhren hat, die man nicht benutzt...

MfG OneStone
 
in der neuen guitar ist ein workshop drin wie man seinen marshall runterregelt. evtl. wäre das was für dich auf www.guitar.de gibt es auch einige vids dazu.
 
DAS hört sich ja mal interessant an.
@onestone: geht das auch mit einem 6505?
 

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