Empfehlungen Harmonielehre

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schorsch27
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Da ich mit meinem Clavia II nord electro anhaltend Spaß habe, würde ich mich gern ein bisschen mehr in Harmonielehre vertiefen. Nachdem ich mir die Noten von „Angel Eyes“ von Matt Dennis aus dem Netz gezogen habe, stoße ich doch schnell an meine Grenzen (das Stück hat so ca. 10 verschiedene Harmonien) und kann auch mit der einen oder anderen Akkordbezeichnung nix anfangen.

Blutiger Anfänger bin ich nicht mehr, mir ist die Notenschrift und der Quintenzirkel geläufig, Kirchentonarten sind mir auch halbwegs ein Begriff. Alles aber eher theoretisch, vom Blatt spielen kann ich nicht, zumindest nicht auf Anhieb. Blues und –verwandtes zu spielen fällt mir hingegen nicht schwer, langweilt mich gelegentlich schon auch mal.

Interessieren würden mich vor allem die Musikstile der 70er Jahre, insbesondere die elektrischen aus dem Umfeld der Miles-Keyboarder (Hancock, Jarrett, Corea, Zawinul), aber auch die klassischen Organisten (Smith, McGriff, Larry Young etc.). Ich würde auch gern mal hinter die Harmoniegeheimnisse eines McCoy Tyner steigen.

Empfohlen wurde gelegentlich schon mal das Jazz Piano-Buch von Mark Levine. Von der Beschreibung her scheinen mir aber die ausgewählten Stücke dort einen Tick zu “klassisch“.

Welches Buch, welche Seiten im Netz könntet Ihr mir empfehlen ?
Markus
 
Eigenschaft
 
Mhh...also so ganz blicke ich nicht durch...
Möchtest du jetzt Akkorde lernen oder wie?
Dazu wäre es hilfreich uns mal ne Link zu posten, sodass wir dir die Akkorde erklären können....
 
das mit den Akkorden sollte nur meinen Kenntnis- bzw. Defizitstand illustrieren. Mir gehts vorerst noch nicht um Erläuterung bestimmter Akkorde.

Ich suche nach einem guten Buch und/oder Internetseiten, womit ich meine Harmonielehre-Kenntnisse erweitern kann.

Was ich sonst noch geschrieben habe, ist nur Beiwerk, mit dem ich meine Interessenschwerpunkte umreiße.
Markus
 
Frank Sikora - Die neue Jazz Harmonielehre
ist wohl genau das richtige für dich
 
Empfohlen wurde gelegentlich schon mal das Jazz Piano-Buch von Mark Levine. Von der Beschreibung her scheinen mir aber die ausgewählten Stücke dort einen Tick zu "klassisch".

Welches Buch, welche Seiten im Netz könntet Ihr mir empfehlen ?
Markus

Ich spiele zwar nicht Piano, aber...
Im Piano Buch ist das wirklich superschöne Stück Infant Eyes von Wayne Shorter (ne, kein Fusion, aber `modern'), was ich bislang in noch keinem Realbook gefunden habe, abgedruckt. Ich würde sagen dieses Buch lohnt sich für dich auf alle Fälle! Im Buch gehts durchaus auch um überblicksmäßig um Begleitstile ala Hancock oder McCoy Tyner. Der geile Kram wird im Buch also keinesfalls `ausgespart'... und alle die geilen Fusion in den 70ern gemacht haben, haben darunterliegend eine grundsolides Jazzfundament gehabt.
 
Mein Rumgoogeln bestätigt klar, daß Ihr die beiden Standardwerke schlechthin empfohlen habt. Bei Sikora überschlagen sich ja die Rezensenten vor Lob.

Ich werd noch ein paarmal drüber schlafen und mir den dann vielleicht zulegen - trotz der Warnungen der Rezensenten, daß man schon ein gerüttelt Maß an Vorkenntnissen brauche.

Oder hält jemand den Levine für empfehlenswerter ?
 
Ich werd noch ein paarmal drüber schlafen und mir den dann vielleicht zulegen - trotz der Warnungen der Rezensenten, daß man schon ein gerüttelt Maß an Vorkenntnissen brauche.

Kann ich nicht so recht nachvollziehen - es kommt auch immer darauf an, was als "gerütteltes Maß an Vorwissen" angesehen wird. Lesen können?;)

Es wird die Stammtonreihe erklärt, die Intervalle, Obertöne, Quintenzirkel - grundsätzliche Kenntnisse der Notenlehre könnte man noch voraussetzen.
Mit dem was Du über Dein Vorwissen schreibst, sollte Dich Sikora eigentlich nicht überforden. Auf jeden Fall ist das Buch sehr umfangreich und holt sehr weit aus - für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel Text, aber egal.;)
Dazu enthält es auch noch zwei CDs, die nicht nur Audiotracks, sondern auch noch jede Menge PDFs enthalten (noch mehr Text:rolleyes:)

Man bekommt ne Menge für sein Geld.:great:
 
Man kann _diese_ Bücher nicht miteinander vergleichen.
Levine hat eine Jazz-Harmonielehre geschrieben und das von dir zuvor referenzierte "Jazz Piano Book".
Das sollte man auf gar keinen Fall durcheinanderhauen! Ich finde Sikora ganz toll und auch schön geschrieben. Ich würde mir die nochmals kaufen wenn ich sie nicht mehr hätte.
 
Hab mir den Sikora geholt und bin zufrieden damit. Ohne eure Tips wär ich da nicht rangegangen, danke nochmal.

Er fängt ja doch noch mal kurz bei Adam und Eva an, um aber dann schnell voranzuschreiten. Besonders gefällt mir die undogmatische, unakademische Grundhaltung ohne jede Oberlehrerhaftigkeit - sehr schön lesbar mit gut ausgewählten (und eingespielten) Beispielen.

Ein paar Unklarheiten hab ich schon noch, muß aber erst noch rauskriegen, obs an meinem zunehmenden Altersstarrsinn oder an seinen Erklärungen liegt. Aber es gibt ja auch noch dieses Forum hier.
 

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