Ach so, so richtig "hart" wird es dann doch nicht
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Die drei Gitarristen der Foo Fighters spielen AFAIK sogar HBs mit relativ wenig Output. Mark Tremonti hat seine eigenen Signature-HBs von PRS, die schon "heiß" gewickelt sind und vorher hat er die Gibson-Kombo 500T/496R gespielt.
Für die beiden genannten Bands würde ich eher so etwas wie einen "aufgemotzten" PAF bevorzugen. Also ein PU mit breitem Soundspektrum. Bei vielen Distortion-HBs ist es so, dass sie einen sehr starken Fokus auf den Mitten haben. Es gibt aber auch andere Exemplare. Der SH-5 Custom klingt z.B. sehr "breit" und "fett", ohne zu matschen. Dafür sind die Leadsounds etwas "hart".
Alter Bridge könnte man auch gut mit einem Bareknuckle Nailbomb (würde wohl zur Alnico 5-Version tendieren) abdecken. Das Opencoil-Set kostet aber auch schon ca. 270€. Den Steg-HB findet man aber auch öfters mal gebraucht.
Man sollte bei gesplitteten HBs definitiv keine "authentischen" Singlecoilsounds erwarten. Das ist technisch nicht möglich. Singlecoils haben i.d.R. einzelne magnetische Polepieces, bei Humbuckern liegen ein bis drei Barrenmagnete unter den Spulen. Selbst wenn man eine Spule kurzschließt, so wirkt sich das immer noch aufs Magnetfeld aus. Es kann klanglich nur in die Richtung eines Singlecoils gehen, aber nie genauso klingen. Wobei mir von allen HBs, die ich im Laufe der Jahre getestet habe, die Splitsounds von den Black Winter am besten gefallen haben.
Man kann aber auch gut mit Splitsounds arbeiten. Es ist nicht so, dass die jetzt per se "schlecht" klingen.
Auf die Dauer wirst Du bestimmt noch eine Gitarre mit echten Singlecoils kaufen. Glaub mir...