Empfehlung/Info zu Attentuator/Powersoak für Fender Deluxe Reverb

NeVe
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Hallo zusammen,

ich möchte meinen neu erworbenen Fender Deluxe Reverb gerne auf Proberaum-Volume spielen - allerdings zu Hause, da das mein persönlicher Sweetspot ist.

Hierzu eignen sich ja Powersoaks/Attentuator.

Da ich den Amp nur über die Corona-Zeit zu Hause benutze, möchte ich mein Geld nicht für teure Sachen wie den UA OX oder ähnliches ausgeben.

Gibt es hier günstige Alternativen - gerne auch gebraucht?

Der Amp hat 22W auf 8 Ohm.

Was er können muss:
- Lautstärke runter pegeln
- gleiche Dynamik gewährleisten ohne Soundverlust (Höhen/Tiefen etc...)

Was er definitiv nicht können muss:
- Speaker Simulation
- Line
- Schön aussehen
- sonstiger Schnickschnack

Hab den Bugera PS-1 und auch den Jettuator von Jet City entdeckt, bin aber unschlüssig ob die den Sound beeinträchtigen oder langfristig sogar schaden können. Da nehme ich gerne eure Erfahrungsberichte entgegen.

Danke :)
 
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Hi NeVe!

Ich habe schon viele verschiedene Power-Soaks probiert, und denke, dass du mit dem Bugera - oder gar mit dem Harley Benton PA-100 - zurecht kommen solltest.

"Gleiche Dynamik" gibt es aber leider nicht - schon gar nicht in dieser Preisklasse ;)

Meiner Erfahrung nach machen die Geräte was sie sollen/können - aber "zaubern" können sie nicht.
Bei starker Bedämpfung/niedriger Lautstärke geht immer irgendwas flöten (Dynamik etc.)

Vom Jettenuator würde ich abraten, weil er keinen An/Aus-Schalter hat.
Sobald er angeschlossen ist, bedämpft er gleich recht deutlich, und wenn man den Amp-Sound unbedämpft haben möchte, muss man halt die Verkabelung ändern etc. - kein Drama, aber mich hat's genervt ;)

Ich benutze seit längerer Zeit eine "Mini Mass" von Weber VST (USA) und bin ganz happy damit.
Die "soll" besser sein als die sogenannten "passiven" Power-Soaks - aber das ist echt kein Unterschied wie Tag + Nacht :rolleyes:


cheers - 68.
 
Was soll denn das Ziel sein? In die Regionen zu kommen wo der Amp anzerrt oder einfach nur “laut” zu spielen? Prinzipiell klingt ein guter DR auch untenrum am Volume schon wahnsinnig gut.
Auch wenn es jetzt leicht am Thema vorbei ist, würde ich den Einbau eines PPIMV empfehlen. Ich spiele seit Jahren einen selbstgebaute DR mi PPIMV als Hauptamp und finde es klingt bei dem Amp sehr gut auf gemäßigteren Lautstärken.
Was hat deiner für einen Lautsprecher drin? Abhängig davon gibt es auch Alternativen um dabei kleiner Lautstärken einen besseren Klang zu erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, danke für die Rückmeldung.

Da ist der Standardspeaker drin.

Der Deluxe Reverb läuft im Proberaum bei volume 5, was grade so am Breakup ist nach meinem Empfinden.

Zuhause ist er bei 3, und je später es wird umso leiser werde ich, weil Nachbarn.

Mir gefällt die Dynamik und Ansprache bei Volume 5 im Zusammenspiel mit meinem Effektboard einfach extrem gut, bei Volume 3 ist das nicht mehr so.

Hoffe das beantwortet die Frage :)
 
die Dynamik und Ansprache bei Volume 5 im Zusammenspiel mit meinem Effektboard einfach extrem gut, bei Volume 3 ist das nicht mehr so.
Dynamik und Ansprache bei Volume 5 sind durch das Zusammenspiel von Lautsprecher und Ausgangsübertrager schon im Leistungsbereich.
dabei spielt die Impedanz des Lautsprechers (die nicht linear verläuft) , eine große Rolle!
Lautsprecher Impedanz.png
die meisten Atenuatoren Ignorieren das! (Kostenfrage???)
( mir ist kein Bezahlbarer bekannt)
meines erachtens bleibt da nur der Eigenbau,

bei Volume 3 spielt auch die Dämpfung der Poties und Koppelkondensatoren und Röhrendynamik mit ein.

auch das sprich für einen hochwertigen Atenuator mit Impedanzsymulation

(bin selbst gerade damit beschäftigt einen solchen Powersoak zu basteln
Was er können muss:
- Lautstärke runter pegeln
- gleiche Dynamik gewährleisten ohne Soundverlust (Höhen/Tiefen etc...)
die infos finden sich am ende des threads! dennoch, bei Interesse, komplett durchlesen)
https://www.musiker-board.de/threads/attenuator-selbstgemacht.349290/
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Deluxe Reverb läuft im Proberaum bei volume 5, was grade so am Breakup ist nach meinem Empfinden.

Zuhause ist er bei 3, und je später es wird umso leiser werde ich, weil Nachbarn.

Mir gefällt die Dynamik und Ansprache bei Volume 5 im Zusammenspiel mit meinem Effektboard einfach extrem gut, bei Volume 3 ist das nicht mehr so.

Hallo,

es wird zu testen sein, ob tatsächlich das Verhalten des Amps bei den unterschiedlichen Volume-Stellungen oder doch mehr das des Speakers verbunden mit der Wahrnehmung nach der Fletcher-Munson Kurve hier entscheidend ist.

Spricht: Eine Powersoak kann dich zum Ziel führen, muss es aber nicht. Du musst Dir bewusst ein, dass Du auch mit einer Powersoak nicht den gleichen Sound nur leiser bekommt.

Hier hilft nur testen.
 
Ich habe mir gerade in meinen DR ein LarMar PPIMV eingebaut. Funktioniert einwandfrei.
Materialkosten unter 20€ für ein Stereopoti, zwei Widerstände und geschirmte Leitung.
Ein Amp Tech macht das schätzungsweise für ca. 80-100€.

zuvor hatte ich einen Iron Man Mini II - der ja mit als Referenz gilt- an meinem JTM45. Auch das funktioniert klasse.

In der Praxis nicht zu unterschätzen ist die Bedienerfreundlichkeit - und die ist bei einem MV meiner Meinung nach deutlich besser, weil man mit einem Attenuator bei jeder Änderung an Volume oder Endstufen-Verzerrungsgrad Zwischen Attenuator und Amp Volume Nachregeln muss, und auch ein sehr guter Attenuator greift bei stärkerer Dämpfung umso stärker in den Ton ein.

die Suche nach dem heiligen Ton-Gral habe ich schon hinter mir; wenn die ganze Signalkette gut ist, ist die Beeinträchtigung durch MV oder Attenuator die Entscheidung zwischen Äpfeln oder Birnen. Eine Dämpfung der Lautstärke gänzlich ohne Beeinträchtigung des Tons schafft keine der Lösungen; da sollte man sich nicht zu viel erwarten. Und siehe oben; Praxisbezug nicht vergessen.
 
ich möchte meinen neu erworbenen Fender Deluxe Reverb gerne auf Proberaum-Volume spielen - allerdings zu Hause, da das mein persönlicher Sweetspot ist... ... ... Was er können muss:
- Lautstärke runter pegeln
- gleiche Dynamik gewährleisten ohne Soundverlust (Höhen/Tiefen etc...)
Dass du mit deinem Deluxe den gleichen Sound wie im Probenraum - nur eben leiser - bekommst, glaube ich nicht :(
Nach meiner Erfahrung reicht es schon, ein Pedal wie den Tube Screamer in die Kette zu hängen, um den Unterschied zwischen Deluxe Reverb Clean und Wald-und-Wiesen-Amp Clean zu vernichten.
Am ehesten könnte ich mir die Lösung mit reaktiver Last und IR vorstellen, in preiswert z.B. mit Palmer MI PLB 2x8 und Mooer Radar. Das OX ist natürlich hier der Mercedes, kostet aber auch etwas mehr ;-)
Was ich dir aber echt empfehlen kann ist das Strymon Iridium! Der hier "gemodelte" Deluxe Reverb klingt völlig überzeugend! Mit Gain weit auf haust du rein und es zerrt ein bisschen, normal oder zart gespielt klingt clean und warm. Mit weniger Gain weniger warm. Zurückregeln am Gitarrenpoti funktioniert perfekt. Wie der richtige Amp eben... Der Sound ist zum Niederknien :) Und das sowohl mit Kopfhörern als auch über FR/FR, Stereoanlage und so weiter. Auch in flüsterleise...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte zeitweise auch den Jettenuator an meinem Princeton Reverb, habe mir dann aber letzlich doch ein Mastervolume nachrüsten lassen (von einem fachkundigen Forumsmitglied) - viel praktischer! Selbst im Proberaum habe ich das Master Volume etwas gedrosselt, obwohl der Princeton ja nicht wirklich laut ist. Das Nachrüsten geht auch beim Deluxe Reverb und dürfte nicht mehr kosten als ein Power Soak wie der Jettenuator. Bestimmt gibt es auch in Deiner Nähe einen qualifizierten Amp-Techniker, der das machen kann.
Geeignete Stichworte für die Suche nach Anleitungen für ein Mastervolume sind "PPIMV Deluxe Reverb"

[PPIMV = Post-Phase-Inverter-Master-Volume ]
 
..., ein Pedal wie den Tube Screamer in die Kette zu hängen, um den Unterschied zwischen Deluxe Reverb Clean und Wald-und-Wiesen-Amp Clean zu vernichten...

Völlig richtig.

... habe mir dann aber letzlich doch ein Mastervolume nachrüsten lassen (von einem fachkundigen Forumsmitglied) - viel praktischer!...

:great:

Wobei es bei Deinen Princeton ein ganz klein wenig einfacher war, als bei einem DR ist, da der eine andere Beschaltung des PI hat. Daher braucht es dort, wie schon geschrieben wurde, ein Stereo-Poti und zwei Ko's mehr.
 
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Wenn Du am Amp nichts ändern willst:
Weber Mini Mass...der einzige Attenuator der einen echten Lautsprecherantrieb enthält und damit eine active Anpassung in der Impedanz.
Die 50W Version sollte Dir locker reichen, die taucht auch öfter mal gebraucht in den Kleinanzeigen auf.
 
Ich hatte mal den Two notes Reload Attenuator und den Jettenuator.
Und ein Amp von Jackson Ampworks mit eingebauten Attenuator.
War nie zufrieden mit dem ergebniss.

Das beste ergebniss für mich war tatsächlich ein Volume Pedal im Fx Loop. Oder bei einem Amp ohne fx Loop, clean einstellen und Volume Pedal nach den Overdrive oder Preamps schalten.

Bei einem Verzerrten amp müsste man dann schon eher ein fx loop haben oder halt wenig watt besitzen, bestenfalls umschaltbar. Dann wird die Schaltung einfach geändert, anstatt mit 2 Tubes läuft der amp nur mit einem oder sowas.

Aber die attenuation von eigentlich lautem sound in Luft/wärme umzuwandeln fand ich vom Sound nie tool.

Da würde ich eher das Fryette Powerstation empfehlen, es nimmt die komplette leistung vom Amp, und gibt es mit eigener Endstufe und Lautstärke weiter. Und alles analog.

Das Boss Tube Amp Expander ist ähnlich. Nur das es digital umarbeitet oder so.

Kannst dir gern videos von Eytschpi42 auf YouTube anschauen.
Wäre aber die teuerste lösung.
 
Meine Erfahrungen mit dem Weber Mini Mass waren leider nicht so positiv wie die von @68goldtop und @bluesfreak . Der klang mir mit einem Brownface Princeton etwas zu kratzig/britzelig. Das klang mit dem TAD Silencer (hatte ich mal leihweise da) für meine Ohren deutlich runder.
Generell kann ich aber auch zum PPIMV Master-Volume raten. Habe das auch bei einem Blackface Deluxe Amp eingebaut, den ich für einen Freund gebaut habe. Bei deinen Probenraum-Settings geht die Endstufe vermutlich noch nicht wirklich in die Sättigung. Der einsetzende Crunch kommt da ziemlich sicher aus dem PI und den Sound kann man dann mit dem PPIMV wunderbar auf geringere Lautstärke regeln. Wenn du den Verstärker aber üblicherweise auf Anschlag fährst, dann wird der PPIMV kein akzeptables Ergebnis bringen.

Ich würde aber auch erstmal dazu raten, einen günstigen Attenuator zu testen. Es ist gut möglich, dass das schon für deine Anwendung super funktioniert.
 
... Ich würde aber auch erstmal dazu raten, einen günstigen Attenuator zu testen. Es ist gut möglich, dass das schon für deine Anwendung super funktioniert.
Hi!

Ja, das würde ich auch - bzw. hatte ich ja schon ;)

Wie gesagt - diese Teile sind keine "Zauberstäbe", funktionieren aber (i.d.R) sehr gut.

Hier mal ein Sound-Beispiel...
Live-Aufnahme aus dem P-Raum, Gesang und Lead-Gitarre als Overdubs.
Die Lead-Gitarre habe ich abends spät mit einer SG Standard über einen Tweed Deluxe-Nachbau (von "Cream") und einen Weber "Load Dump" (ohne "Speaker-Motor") gespielt - ohne weitere Effekte...
Der Amp war weit aufgedreht, und der "Load Dump" war weit runtergedreht - es war gegen elf ;)
Abnahme mit einem einfachen dynamischen Mikro (ähnlich Shure SM57):




cheers + enjoy :great: - 68.
 
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Was für ein geiler Sound - das gibt Kekse :)
 
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Ja super Sound!(y)
 
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