Empfehlung für Kleinmembraner gesucht

rbschu
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Guten Tag, liebe Leute, nun muss ich auch mal bei den Insidern anfragen. Ich möchte mir gern ein Kleinmembran-Mikrofon in Nierencharakteristik zulegen, das über einen möglichst großen S/N Abstand verfügt. Gebraucht wird es für eher leise Gangarten, also nicht vor Verstärkern/Boxen oder gar Drums/Cymbals sondern ich möchte (zunächst) möglichst hochwertige Akustik-Gitarrenaufnahmen zusammen mit einem Großmembraner am Schalloch damit machen. Den Kleinmembraner möchte ich auf`s Griffbrett richten. Ich verfüge schon über alle möglichen Mikros, aber eine Kleinmembraner-Niere ist nicht darunter. Tja, so kann`s gehen. :redface:
Vor geraumer Zeit habe ich mit dem LCT140 von Lewitt mal experimentiert, aber für das fehlt mir momentan die Asche. :weird: Das Line Audio CM3 kenne ich vom HörenSagen (habe selbst das OM1) und preislich finde ich das gut, aber vielleicht gibt es noch anderes, was ich nicht kenne? :rolleyes: Wenn ich mir die Webseiten bei T. anschaue, gibt es da so Sachen wie Oktava Mk 012... , AudioTechnica AT 2031..., usw., aber wer kann die schon alle durchtesten?

Ich bin nicht "Marken-Verliebt", brauche daher kein Neumann, bloss weil es Neumann heißt, aber gut muss es durchaus sein, am liebsten sogar "spitze"! :D Absolutes Ende der Fahnenstange ist bei +/- 300 €, aber lieber ist mir natürlich die Hälfte davon. ;)

Ich bitte die vielen Smilies zu entschuldigen, aber irgendwie scheinen sie mir hier ganz gut zu passen. Gibt es von Euch den ein oder anderen, der mir mit Empfehlungen und aus eigener Erfahrung weiterhelfen kann?

Beste Grüße und Dank schon mal vorneweg, :)
rbschu
 
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Hallo, rbschu,

...vom Line Audio CM3 kann ich Dir aus eigener Erfahrung solide fundiert berichten, daß es meinen Ohren nach sehr nahe an ein Neumann KM184 drankommt, wenngleich man den Unterschied schon noch feststellen kann. Die Niere ist breiter als beim KM184, und außerdem ist das KM184 klang-konsistenter, wenn es "off-axis" wird... und die Feinzeichnung in den Höhen ist "offener". Ansonsten ist das CM3 eine sehr gute Alternative, ich hab' zwei davon oft live im Einsatz, die hängen dann an einem Tascam DR100-III. Das sind überwiegend klassische "Gelegenheiten", oft auch sehr piano. Rauschen seitens der Mikrofone war bislang kein Thema.
Von den Oktava MK012 hab' ich auch einige, bei denen ist die Wechselbarkeit der Kapseln sehr schön, Du kannst zur Niere die breite Niere und Kugel nachkaufen. Der Klang ist mittenbetonter, mir würde da das Stichwort "erdig" einfallen. In den Höhen nicht so feinzeichnend wie ein CM3. Aber speziell dann gar nicht schlecht, wenn man z. B. eine äußerst drahtig klingende Akustikgitarre hat. Und auch so kein schlechtes Mikrofon, ganz klar.
Wenn das Lewitt schon eher über Deinem Budget ist, dann ist das Haun MBC660 auch aus dem Rennen, das wäre auch noch was richtig Gutes. Das Rode NT5 liegt dann preislich auch zu hoch, das würde ich aber heute auch nicht mehr unbedingt empfehlen wollen. Das Rode M5 hatte ich noch nicht unter.
Eine Budget-Empfehlung wert ist das MXL603S - für den günstigen Kurs ist der Klang überraschend gut! Allerdings wäre dann doch eher die Überlegung, 30 € draufzulegen und das CM3 anzuschaffen. Das spielt dann doch gut eine oder anderthalb Ligen höher... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Haun? - Gut, wird im Hinterkopf behalten. :cool: Beim von mir getesteten Lewitt-Kleinmembraner weiß ich leider nicht mehr, welches es war. Ist auch schon ein paar Jahre her, aber ich habe in Erinnerung, dass es damals über 300 € kostete - und ich will mich bei meinem Einkauf auf 300 € beschränken, weil... ja es gibt noch soviel anderes einzukaufen, was ja wohl auch die meisten User hier leicht bestätigen können, gelle? :D Ich kaufe Equipment häufig projektbezogen und da ich selten mit akustischer Gitarre "brilliere", gibt`s da eben noch keinen passenden Kleinmembraner für. Aber Dein Hinweis auf die Nützlichkeit und breitbändige Anwendung der Oktava MK012 mit Zukaufmöglichkeit für verschiedene Kapseln ist auch nicht schlecht. Das wußte ich nicht. Und zwei solcher Oktavas gibt es als selektiertes Pärchen für umme 300 €, aber eigentlich brauche ich keine 2 Miks, dann doch lieber ein einzelnes teureres u. ggf. Hochwertigeres??
 
Hallo, rbschu,

wenn es dann doch bis 300 Eurinchen sein dürfen, dann würde ich auf jeden Fall Haun mal im Hinterkopf behalten... ;) Was die Oktavas anbelangt: Ich habe ein selektiertes Pärchen, das ist allerdings nicht so genau zusammen wie meine beiden KM184... ist halt alles ein wenig rustikaler. Live macht das allerdings nicht sooo rasend viel aus. Thema "rustikal": Auch das Dämpfungsglied wird nicht geschaltet, sondern zwischen Mikrofonkörper und Kapsel eingeschraubt. Ungewöhnlich, aber funktioniert! Oktava bietet eine ganze Reihe Kapseln an, siehe hier. Teilweise auch sehr witziges Zubehör.. ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Bei Kleinmebranern sollte aus meiner Sicht auch auf die Empfindlichkeit wert gelegt werden.
Das CM3 ist klanglich gut, allerdings sehr leise (6mV/PA).
Ein AT4021 (knapp über 300€) liegt bei 13,5mV/PA, also deutlich empfindlicher. Rauschabstand ist bei fabelhaften 81db. Es klingt mit seiner breitbandigen Anhebung oben rum hell und silbrig.
Das Druckempfänger Pendant AT4022 ist neutraler, allerdings verlangt Kugel einen guten Raum.

Mehr Empfindlichkeit heißt, ich muss den Gain nicht soweit aufreißen (und damit ziehe ich das Rauschen des Preamps hoch), vor allem bei Picking sehr wichtig.

Das Haun MC660 ist klanglich auch gut, aber auch recht leise.

Was für einen Preamp nutzt Du ?
 
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Wow, 81 dB? Heissa! Das klingt mir fast so, als müsse ich hier zugreifen. Du hast natürlich hinsichtlich der Empfindlichkeit völlig recht, aber ich bin bei Kleinmembranern "nicht so dicht" dran, um das alles im Detail kennen zu können. Umso mehr freut es mich, hier brauchbare Tipps auch ein bißchen ab vom Mainstream zu kriegen. Danke, Whitealbum. :great: Vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit, mal das Haun wie auch das von AudioTechnica an meinem ART Digital MPA II - mein PreAmp, vgl. meine Besprechung in der Signatur - auszuprobieren. Der ART ist m.Mng. nach ganz vielseitig, aber gegen 5 oder 10 dB mehr an Gain hätte ich absolut nichts einzuwenden. ;) Ich besitze allerdings auch einen +20dB FETHead, doch ich habe mir ein Modell gekauft, das die Phantompower nicht zum Mik durchreicht (da ich es im Zusammenhang mit einem Bändchenmik gekauft habe). Deshalb ist eine hohe Empfindlichkeit natürlich besonders begrüßenswert. Und die 39 € mehr machen den Kohl dann auch nicht wirklich fett - wenn man beide Augen zudrückt -, doch ich warte dann lieber noch einen Monat (wegen der Kohle, weil ich auch manchmal was anderes als Knäckebrot essen möchte. :D )

Hast Du eine Ahnung, wie sich das 4021 gegenüber dem 2031 schlägt? Denn wenn ich mir die tech Specs der beiden Mics aufrufe, finde ich beim 4021 zwar 3 dB größeren S/N ratio (80 dB), allerdings ist der dynamic range um 8 dB größer (132 dB) als beim 2031 (124 dB). Zur (open circuit) Sensitivity finde ich allerdings nur gleiche Werte, die nominell auch von Deiner Angabe abweichen.
 
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Hi rbschu,

ich verweise da gern auf einen älteren Beitrag von mir:
https://www.musiker-board.de/thread...-st-kleinmembran-kondensatormikrofone.488815/

Ich setze die heute immer noch ein, hab zwar immer mal mit einem Upgrade geliebäugelt, aber letztlich doch die dringende Notwendigkeit nicht verspürt, gleich den deutlichen Klassensprung zu machen.
Leider existiert die Aufnahme von damals nicht mehr.
Ich wollte in den nächsten Tagen ohnehin ein paar Akustikaufnahmen mit denen machen, vielleicht kann ich dir da mal einen Ausschnitt zukommen lassen.
Werde aber direkt in die Apollo-Pre's aufzeichnen, Neve-artige Preamps und Kleinmembraner sind meiner Meinung nicht so das Traumpaar.
Deren Empfindlichkeit ist auch hoch genug, so dass keine besonderen Ansprüche an Preamps vorliegen.

Nachtrag: wie damals schon vermutet, taugen die mitgelieferten Spinnen nichts. Ich hab die dann recht schnell gegen Universalspinnen ausgetauscht.
 
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...

Hast Du eine Ahnung, wie sich das 4021 gegenüber dem 2031 schlägt? Denn wenn ich mir die tech Specs der beiden Mics aufrufe, finde ich beim 4021 zwar 3 dB größeren S/N ratio (80 dB), allerdings ist der dynamic range um 8 dB größer (132 dB) als beim 2031 (124 dB). Zur (open circuit) Sensitivity finde ich allerdings nur gleiche Werte, die nominell auch von Deiner Angabe abweichen.

Ja, die 19,9mV/PA Prospekt-Angabe ist natürlich auch nochmal mehr wie die 13,5mV/PA (eine Angabe aus einem Test, bei dem dies gemessen wurde).
Dennoch, das sind recht laute KM's, was bei leisen Signalen schon wichtig werden kann.
DAs 2031 ist deutlich heller abgestimmt als das ohnehin leicht helle 4021, wäre mir beim 2031 persönlich zu viel.

Noch ein paar Sätze zur Einordnung der MIkros:
Die unter 500€ Klasse der KM's ist eigentlich recht undankbar, da gibt es zwar oberklassige MIkros, legt man etwas mehr hin ist man aber direkt in der Spitzenklasse und hat ausgesorgt :)
Keine Frage, mit einem AT4021, CM3 und Co. kommt man weit, muss aber doch Abstriche hinnehmen.

Das Oktava ist mir zu kernig, das AT4021 ist mir ne Spur zu hell (aber nicht so das es stört, fällt im Vergleich zu den teureren Mikros auf).
Das CM3 hat nicht ganz die Fülle, wie die nachfolgend genannte, auch muss man bei leisen Signalen den Preamp schon hoch drehen, selbst bei top-Preamps kommt da schon ein leichtes Rauschen dazu.
Auch gefällt die breite Niere mir nicht immer, wohlgemerkt im Vergleich zu:
einem Haun MBP603 mit KA200N-Kapsel. Da passt dann alles zusammen, da ist man in der unteren Spitzenklasse angekommen, und es klingt schon sehr gut --> Preis-/Leistungssieger.

Möchte man noch mehr Ausgeglichenheit und eine runde famose Abbildung greift man zum Gefell M300, gefolgt vom Schoeps, das für mich immer noch das beste KM-Mikros ist (nur die sauteuren DPA's oder Earthworks wie das ebenso teure Gefell M221 (extrem neutral und natürlich) haben noch was zu bieten, nicht besser, aber anders in der Abstimmung).

PS: Haun baut schon einige Jahrzehnte Kapseln und Mikros, auch für andere Mikrofonhersteller.
Vor vielen Jahren hat Haun auch Großmembrankapseln für Brauner Mikros gebaut, auch für die teuren.
Vor ein paar Jahrhen hat das Brauner dann selbst in die Hand genommen.

Haun weiß wirklich wie man Mikros baut, ein Top-Unternehmen MAde in Germany.
 
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(...)
Die unter 500€ Klasse der KM's ist eigentlich recht undankbar, da gibt es zwar oberklassige MIkros, legt man etwas mehr hin ist man aber direkt in der Spitzenklasse und hat ausgesorgt :)

(...)
im Vergleich zu:
einem Haun MBP603 mit KA200N-Kapsel. Da passt dann alles zusammen, da ist man in der unteren Spitzenklasse angekommen, und es klingt schon sehr gut --> Preis-/Leistungssieger.

Möchte man noch mehr Ausgeglichenheit und eine runde famose Abbildung greift man zum Gefell M300, gefolgt vom Schoeps, das für mich immer noch das beste KM-Mikros ist (nur die sauteuren DPA's oder Earthworks wie das ebenso teure Gefell M221 (extrem neutral und natürlich) haben noch was zu bieten, nicht besser, aber anders in der Abstimmung). (...)
Vielen Dank für den top Überblick. Ich nehme davon mal mit, dass Dein Herz in der für mich relevanten Leistungsklasse am ehesten fürs Haun MBP603 zzgl. einer passenden Kapsel schlagen würde. Aber leider sind das schon 550 €uronen und damit kann ich höchstens eine Frage an den Weihnachtsmann lancieren. Obwohl "Spitzenklasse" gehen bei mir 800 €+ für die anderen Miks weit "over the top", denn ich verdiene meine Mäuse ja nicht mit den Miks, sondern setze sie "nur" hobbymäßig ein. Wenn ich die kommerziell nutzen könnte, wäre das etwas Anderes und selbstverständlich sucht man dann das Beste, was es überhaupt gibt. Insofern handelt es sich bei mir um "Budget"-Mikrofone - um vielleicht mit einem gewissen Understatement ehrlich zu sein. Das ist mir schon bewußt.

Ich finde ca. 340 € für ein einzelnes Mikro in diesem Bereich (für mich aktuell) schon recht happig (AT 4021 / Haun MC660), aber dieser Thread hilft mir sehr, eine Ahnung davon zu bekommen, was im Preisbereich des von mir kennengelernten Lewitts (s.o.) außerdem möglich ist - und da scheint es eine Menge zu geben.

Haun MBC660 - mäßige Sensitivity, wenig ausgeprägte Färbung, derzeit ca. 200 € (8mV/PA; 72 dB S/N nach DIN)
AudioTechnica AT 4021 - hohe Sensitivity, etwas höhenbetont, derzeit ca. 340 € (13,5mV/PA; 80dB S/N A-weighted)

Hiernach würde für mich das AT 4021 den Stich kriegen, allerdings bin ich technisch nicht sooo firm, dass ich hinsichtlich der S/N-Angaben klar differenzieren kann, ob sich A-weighted mit DIN 45590 vergleichen lässt. Gibt es von Euch hierzu noch eine Meinung?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
(...)
https://www.musiker-board.de/thread...-st-kleinmembran-kondensatormikrofone.488815/

Ich setze die heute immer noch ein, hab zwar immer mal mit einem Upgrade geliebäugelt, aber letztlich doch die dringende Notwendigkeit nicht verspürt, gleich den deutlichen Klassensprung zu machen.
Im Vergleich zu den bisher diskutierten Miks sind Deine beiden Golden Ages ja "billig" - nicht falsch verstehen, bitte.;) Welches Upgrade hättest Du im Bezug zum aufgeführten Zitat denn gern vorgenommen? Interessiert mich...
 
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Welches Upgrade hättest Du im Bezug zum aufgeführten Zitat denn gern vorgenommen?
Dazu kann ich nur Whitealbum zitieren:
Die unter 500€ Klasse der KM's ist eigentlich recht undankbar
Ich empfinde den Bereich auch als Kompromissbereich, zumindest von der Auswahl, die ich in dem Bereich kenne. Solang mich da nichts wirklich endgültig überzeugt und ich auch nicht bereit bin, noch mehr hinzublättern, bleibe ich zurückhaltend und bin mit dem zufrieden, was ich habe.
 
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Ich komme ja eher aus der Live-Ecke, da sind die Anforderungen zwar leicht anders aber nicht desto trotz erlaube ich mir meine Meinung dazu abzugeben.
Mein absoluter Favorit für akustische Instrumente wie Gitarren Mandolinen usw im Budgetbereich ist für mich das AT2031. Da lasse ich auch die KM184 (die für mich eher überbewertet sind) im Etui. Es hat einen klaren, warmen Klang und betont die natürliche Tonbildung dieser Instrumente. Das CM3 habe ich auch schon mal bei Nylongitarren probiert, gefällt mir bei weitem nicht so gut. Das NT5 bleibt bei mir in letzter Zeit meist daheim, da ich inzwischen über mehrere gute Alternativ-Mikros verfüge.
Das M5 ist brauchbar, aber leider dem Preis entsprechend. Die Oktava, lange als KM184-Alternative gehandelt, ist nicht sooo mein Fall, es klingt für mich etwas zu rauh. Aus der AKG Ecke stelle ich für mich die C430 über die ganze 391, 451 Riege, ist allerdings eher was für Drumabnahme.

Ich habe mich bewusst auf die eher günstigeren Mikros konzentriert. Klar wenn man in die Schöps, DPA und Co. Abteilung geht, wirds schon nett, ista ber wohl jenseits dessen was der OP haben will. Wenn es also um ein gutes, günstiges Mikro für akustischen Gitarren geht, dann wäre mein Tip das AT2031.
 
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Spezifikationen laut Hersteller...:

IMG_1869.JPG
 
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Ich komme ja eher aus der Live-Ecke, da sind die Anforderungen zwar leicht anders aber nicht desto trotz erlaube ich mir meine Meinung dazu abzugeben.
Mein absoluter Favorit für akustische Instrumente wie Gitarren Mandolinen usw im Budgetbereich ist für mich das AT2031. Da lasse ich auch die KM184 (die für mich eher überbewertet sind) im Etui. Es hat einen klaren, warmen Klang und betont die natürliche Tonbildung dieser Instrumente. (...)
Meinungen sind immer gern gesehen, gerade hier, weil es ja um möglichst passende Miks für die Akustik-Gitarrenabnahme geht. Ich hatte eingangs nicht unbedacht das AT 2031 als Beispiel benannt, sondern weil ich las, dass es für Saiteninstrumente empfohlen wird. Da ich ja vorhabe, es am Gitarrenhals zu positionieren, käme eine Höhenanhebung gerade recht - wenn sie denn nicht übertrieben wirkt und das Mik von vorn herein für andere Anwendungen entwertet. Nach den Ausführungen von @whitealbum hatte ich so`n bißchen den Eindruck, dass diese Höhenanhebung zu extrem ausfällt und daher das AT 4021 die bessere Wahl wäre. Über einen hohen Output verfügen ja beide, das kommt mir entgegen. Das 3x so teure AT 4021 punktet mit zusätzlich 3dB mehr an Rauschabstand als das AT2031. Vor meinem geistigen Auge entsteht das Bild, dass das AT 4021 etwas besser aussteuerbar ist und natürlicher klingt als das AT 2031. Wie fast immer hat man die Qual der Wahl. Immerhin muss sich der preisliche Unterschied der beiden AudioTechnicas ja irgendwo herleiten...
 
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Ja, das MBP603 mit KA200N (Niere) ist im Grunde Best Buy. Ich verstehe allerdings auch, das es eine Budget-Grenze gibt.
Am Rande, man kann sich bei Haun die Frequenzgangkurve auch "bestellen", Von absolut flat bis breitbandiger Höhenanhebung!

In Deinem Falle, akust. Gitarre, ist eine breitbandige Anhebung obenrum das Richtige. Aus mehreren Gründen, führt aber hier zu weit.

In Deiner Preisklasse (und 30€ mehr ;) tendiere ich am Ehesten zum AT4021.
Allerdings würde ich an Deiner Stelle sowieso das AT2031, AT4021 und Haun 660 bei Dir testen.
Auch unterschiedliche Gitarren und Spielweisen, dann bekommst Du einen Eindruck, was Dir am Besten zusagt (Preis/Leistung).

Die ATs kannst Du bei digitalaudioservice.de ausleihen (leider das Haun 660 nicht, da Thomann Spezial).
Die Leihgebühr wird mit Kauf eines Mikros nicht fällig.
 
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Als "Haun-Fan" kann ich die bisher ausgesprochenen Empfehlungen zu den Haun-Mikrofonen nur voll unterstützen. Mit Mikrofonen von Haun habe ich stets sehr gute Erfahrungen gemacht, ebenso mit deren Service.
Dennoch möchte ich noch ein weiteres Mikrofon ansprechen, das neu zwar etwas über dem Budget liegt, gebraucht aber oft günstig zu bekommen ist: Das AKG C391B.
Klanglich (nach meinen Erfahrungen) sehr neutral, daher per se universell einsetzbar. Empfindlich genug bei guter Rauschfreiheit, bei Bedarf wegen der zuschaltbaren Dämpfung auch für sehr hohe Schalldrücke geeignet. Von der Bauweise sehr robust und deshalb auch für Bühne/Live sorglos einsetzbar. Und nicht zuletzt durch das (vergleichsweise preiswerte) Wechselkapsel-System (mit einer ungemein praktischen Bajonett-Kupplung) für die verschiedensten Abnahme-Situationen ausgesprochen flexibel zu gebrauchen.
 
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Die CK91-Kapsel habe ich dank meinem Live-Buddy oft als Rednerpultmikro im Einsatz. Da hat es schon richtig gut Geld verdient und ist natürlich, unterstützt Stimmen aber. Das gute Off-Axis-Verhalten macht sich dabei auch bezahlt.
 
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Liebe Leute, nachdem ich nun die beiden Audio-Technicas wegen ihrer hohen Sensitivity bestellt habe - obwohl das Haun mich ebenso interessiert hätte - möchte ich Euch auf das soeben fertiggestellte Review, bzw. die Gegenüberstellung dieser beiden Mikrofone hinweisen. Hier gibt`s sie zu lesen und hören.

Beste Grüße und nochmal vielen Dank euch allen.
 
"Zu den golden age Teilen" : "Output Impedance" 250 Ohm ! Schluck!!!

Ich plädiere für Haun, wenn es um Genauigkeit geht. Die sind die preiswertesten. D.h. die sind ihren Preis wert. Ich habe 410ern und 440er sowie die 600er Kapselserie. Hervorragend.

Die haben nur ein Manko: Maximale Lautstärke! Nichts für Bläser oder Schlagzeug, bzw nur aus Distanz.
 
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(...) Ich plädiere für Haun, wenn es um Genauigkeit geht. Die sind die preiswertesten.(...) Hervorragend. - Die haben nur ein Manko: Maximale Lautstärke! Nichts für Bläser oder Schlagzeug, bzw nur aus Distanz.
Ich habe garnichts dagegen, da ich auf absehbare Zeit ohnehin keine besonders lauten Schallquellen "konsultiere". Vielleicht schaue ich mir das Haun auch später nochmal an. Ein zweites gutes Kleinmembraner sollte in keiner Sammlung fehlen. :D
 
"Zu den golden age Teilen" : "Output Impedance" 250 Ohm ! Schluck!!!
Wo ist das Problem? Kannst du das eventuell etwas ausführen?

Alle meine Eingänge und preamps haben eine höhere Eingangsimpedanz als das (empfohlene) 4fache der Ausgangsimpedanz. 250 Ohm sind kein Problem, bei den (bei mir) üblichen Kabellängen sowieso nicht. Die AT4021 haben ebenfalls diesselben 250 Ohm.
 

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