Empfehlung für günstigen 8-Kanal Wandler auf ADAT für Line-Signale

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Liebe ForistInnen,

seit kurzem werkelt in meinem Wohnzimmerstudio ein Yamaha 01V96i, mit dem ich sehr zufrieden bin. Nun ist es aber so, dass ich drei Keyboards und ein Synthesizer-Modul betreibe, da sind die 16 analog-Kanäle des 01V96i schnell voll. Aber das ist ja kein Problem, das Pult hat eine ADAT-Schnittstelle eingebaut. Also sollte eine Wandlerbüchse her. Zum Glück kommt es auf die Mic-Pres dabei nicht an. (Weiterer Vorteil: Sollte ich das Pult doch mal außer Haus betreiben, kann ich die Keyboards mit einem einzigen Toslink-Kabel an- und abkoppeln.)

Was wäre Eure Empfehlung? Gesucht wird ein AD-Wandler mit folgenden Features:
  • günstig, gerne auch gebraucht
  • 8 Line-Inputs aber am besten doch mit Gain-Reglern
  • Nach Möglichkeit Buchsen hinten und Gain-Regler vorne
  • Ausgabe als ADAT Optical
  • WordClock sync (da ich den ADAT Out vom Pult anderweitig verwenden können will)

Nicht benötigt werden: MicPres, Samplingraten mit mehr als 48khz, analoge Ausgänge.

Bei Thomann habe ich mal geschaut und leichtes Gruseln bekommen. Eigentlich wird es erst ab Focusrite vernünftig. Da ein 48khz Wandler aber keine Rocket Science ist, weiß sicher der eine oder die andere hier um ein gebrauchtes Gerät, das mir gute Dienste leisten könnte.

Bin auf Eure Hinweise gespannt.

Viele Grüße
SubbrSchwob
 
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Wieso wird es für dich erst ab dem Focusrite vernünftig? HastDu vielleicht Vorteile wenn du den Namen Behringer liest ;) Ich kenne den Ada8000 bzw. Dessen Nachfolger ADA8200 nicht. Aber es scheint mir, dass selbst Leute, die Behringer sonst kritisch gegenüber stehen, vom ada8000 sagen, dass sie da was gutes abgeliefert haben. Ich glaube auch, dass manche sagen, dass die Preamps zwar nicht so doll sind, die Wandler aber schon. Das würde ja für dich passen.
 
Mir ist so aus dem Bauch heraus nur ein Line Level AD Wandler bekannt, der Gainsteller hat (aber nur 12dB hin oder her), das wäre der Aphex 142. Allerdings wird der nicht mehr gebaut und ist sehr selten, und obenrein benötigt er eine zusätzliche Wordclock Anbindung.
Wenn du wenig Geld ausgeben willst, such lieber nach einem Alesis AI 3, die haben sich damals verkauft wie geschnitten Brot, waren recht gut und sollten leicht gebraucht zu bekommen sein.

edit: joa, und der unschlagbar günstige ADA 8000 natürlich. Die Mic Pres sind nicht so toll, aber auf Line Level hat sich das Teil einen hervorragenden Ruf gemacht entgegen allen Vorurteilen zu Behringer und billig.
 
Na wenn das Ding "aus Versehen" noch Mic-Inputs hat, ist das natürlich kein Beinbruch. Was Ohringer angeht: Ich hab mit dem 01V96i ein DDX3216 ersetzt und die Unterschiede sind gigantisch. Von dem her hab ich ich keine "Vorteile", wenn es um Behringer angeht, sondern Erfahrungen. ;-)

Das alte Ada8000 leidet wohl unter einem Netzteil, das relativ viel Rauschen in die Schaltung spuckt und gleichzeitig für Verreckeritis bekannt ist. Das neue Ding ist wohl sehr begehrt, bei Thomann ausverkauft. Aber das heißt ja noch nichts. Zum Glück habe ich es mit meiner Anschaffung nicht eilig.

Vom Prinzip her fände ich den DigiMax D8 von PreSonus ziemlich richtig. Pegelsteller müssen halt schon her, da sich mancher Synthesizer nicht so sehr an die Spezifikation von Line-Level halten mag.

Was ist eigentlich mit Motu in dem Bereich?
 
Moin Leute,

letztendlich hab ich in den teuren Apfel gebissen und mir einen Focusrite OctoPre gekauft, da konnte ich einen guten Deal landen. Von der Audio-Qualität her finde ich das Ding sehr anständig. WordClock einstecken, ADAT einstecken, zwei Knöpfe drücken und dann lief das Ding mit dem 01V96i perfekt.

Was beim OctoPre nicht ganz so gut ist, das sind die Regelbereiche der Pegelsteller, das ist etwas hakelig. Man muss auch aufpassen, die Skala der Aussteuerungs-Anzeige ist -48, -18, -6, -3, da muss man sich daran gewöhnen.

Je nach Einsatzbereich könnte es auch stören, dass die 6 Mic/Line-Anschlüsse hinten am Gerät angebracht sind. Für mich war aber genau das auch ein Teil der Kaufentscheidung. Die Mic/Inst-Anschlüsse an der Vorderseite finde ich sehr praktisch, somit ist das 01V96i quasi um zwei spontan zu nutzende Instrumentenkanäle erweitert.

Bei einem schnellen Vergleich zwischen den Mic-Pres des 01V96i und des OctoPre konnte ich keine weltbewegenden Unterschiede feststellen, das könnte man natürlich im Detail testen. Spontan kam mir der OctoPre etwas wärmer vor, außerdem etwas kräftiger in den Präsenzen. Aber das war schon an der Grenze zur Einbildung, das müsste man aufnehmen und blind testen. Jedenfalls ist der OctoPre eine würdige Erweiterung für dieses Pult.

Was den Einsatz für Keyboards angeht, so könnte man den OctoPre überdimensioniert finden. Als ich aber meinen Roland Juno 106 das erste Mal darüber gehört habe, wie da so der schöne analoge Sound durchkam, war die finanzielle Seite der Investition schon beinahe vergessen. :rock:

Grüße
SubbrSchwob
 

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