gidarr
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Seine Begeisterung für den Jazz wurde geweckt, als Emil Mangelsdorff Mitte der 1930er-Jahre zum ersten Mal Louis Armstrong auf Radio Luxemburg hörte. Daraus entwickelte sich eine jahrzehntelange Musikerkarriere, die nicht nur Frankfurter Musikgeschichte wurde, sondern Mangelsdorff auch zu einem wichtigen Protagonisten des modernen Jazz in Deutschland machte.
Emil Mangelsdorff kam am 11. April 1925 in Frankfurt in einer musikalischen Familie zur Welt. Schon seit 1928 wurde in seiner Heimatstadt am Dr. Hoch’s Konservatorium Jazz unterrichtet, aber als 1933 die Nazis an die Macht kamen, galt diese Musikrichtung als „entartet“. Er wurde Teil der Swing-Jugend, jugendliche Jazzfans, die in Opposition zum Regime standen und ihrer Leidenschaft für den Jazz frönten, verbunden mit einem an englisch-amerikanischen Vorbildern orientierten Lebensstil. 1941 war er an der Gründung des Hot Club Frankfurt beteiligt, wurde aber 1943 von der Gestapo verhaftet, später in die Wehrmacht eingezogen und in russische Kriegsgefangenschaft überführt. Nach seiner Rückkehr kaufte er 1949 mit 26 Jahren einem amerikanischen Soldaten sein Saxofon ab. Ursprünglich spielte er Akkordeon, begann später ein Klarinetten-Studium, bevor er zum Altsaxofon und zur Flöte kam. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albert Mangelsdorff und Kollegen entwickelte er den „Frankfurt Sound“ und wurde zum vielfach ausgezeichneten Kulturbotschafter seines Landes. Er komponiert und unterrichtete und war unter anderem Mitglied im hr-Jazzensemble.
Emil Mangelsdorff trat bis zuletzt mit seinem Quartett bei einer Konzertreihe im Frankfurter Holzhausenschlösschen auf, zu dem er jeweils einen fünften Gast einlud.
Meldung Hessenschau
Emil Mangelsdorff Quartett 2021
Emil Mangelsdorff kam am 11. April 1925 in Frankfurt in einer musikalischen Familie zur Welt. Schon seit 1928 wurde in seiner Heimatstadt am Dr. Hoch’s Konservatorium Jazz unterrichtet, aber als 1933 die Nazis an die Macht kamen, galt diese Musikrichtung als „entartet“. Er wurde Teil der Swing-Jugend, jugendliche Jazzfans, die in Opposition zum Regime standen und ihrer Leidenschaft für den Jazz frönten, verbunden mit einem an englisch-amerikanischen Vorbildern orientierten Lebensstil. 1941 war er an der Gründung des Hot Club Frankfurt beteiligt, wurde aber 1943 von der Gestapo verhaftet, später in die Wehrmacht eingezogen und in russische Kriegsgefangenschaft überführt. Nach seiner Rückkehr kaufte er 1949 mit 26 Jahren einem amerikanischen Soldaten sein Saxofon ab. Ursprünglich spielte er Akkordeon, begann später ein Klarinetten-Studium, bevor er zum Altsaxofon und zur Flöte kam. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albert Mangelsdorff und Kollegen entwickelte er den „Frankfurt Sound“ und wurde zum vielfach ausgezeichneten Kulturbotschafter seines Landes. Er komponiert und unterrichtete und war unter anderem Mitglied im hr-Jazzensemble.
Emil Mangelsdorff trat bis zuletzt mit seinem Quartett bei einer Konzertreihe im Frankfurter Holzhausenschlösschen auf, zu dem er jeweils einen fünften Gast einlud.
Meldung Hessenschau
Emil Mangelsdorff Quartett 2021
Emil Mangelsdorff & Lorenzo Petrocca - Sophisticated Lady (Duke Ellington)
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