EMG Pickups "entschärfen"?

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Hallo allerseits,

ich habe wohl eine etwas ungewöhnliche Frage.
Ich habe mir vor einiger Zeit eine Gibson 84 Explorer gekauft, in welcher bereits
ab Werk EMGs verbaut sind.
Da ich in einer Heavy-Band spiele, sind solche PUs ja durchaus verwendbar.
Will ich aber ruhigere, unaggressivere Sachen spielen (bin großer Bluesfan),
so bekomme ich schnell Probleme. Ich musste feststellen, dass die EMGs
im Gegensatz zu anderen PUs sehr undynamisch sind (nicht falsch verstehen).

Gibt es eine Möglichkeit, die Tonabnehmer mittels Bodentreter o.ä. abzuschwächen?
An der Gitarre rumschrauben will ich alleine schon aufgrund der Limitierung nicht,
außerdem soll sie ja für meine Band tauglich bleiben. Also mit einem einfachen
Volumepedal funktioniert es nicht, klingt einfach nicht so toll - somit ja auch nicht mit dem
Volume Poti an der Gitarre zu bewältigen.

Zur Info: EMG81 + 60 sind verbaut.

Gruß, Jan
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Das ein Tonabnehmer Dynamik hat ist mir neu. Der Tonabnehmer sollte aber
auf die Dynamik des Spielers reagieren. Sehrwahrscheinlich meinst du
etwas anderes. Dynamik wäre z. B. Anschlagdynamik, d. h. durch unterschiedlich
starkes Anschlagen oder unterschiedliche Haltung des Plektrons kann ich im
Signal Dynamik erreichen. Wechselweises lautes oder leises Spielen wäre auch Dynamik.
Der Begriff Dynamik ist da sehr dehnbar.


Eine Möglichkeit den Klang des Pickups zu ändern wäre, die Spannungsversorgung auf 2 x 9 Volt erweitern.
Der Klang erhält dadurch nicht mehr Power sondern etwas mehr Klangfülle (Tiefe)
und die Dynamik verbessert sich nach meinem Empfinden auch. Der Pickup reagiert
feinfühliger auf dynamische Anschlagtechniken mit dem Plektron.
Besonders macht sich das bei mir im Clean- und Chrunchbereich positiv bemerkbar.
Der weitere positive Nebeneffekt ist, das die Pickups bei mir weniger rauschen.

Die Pickups entschärfen bzw. abzuschächen bedeutet ja, die Ausgangsleistung zu
reduzieren. Dadurch wird die Dynamik aber nicht besser, eher schlechter.

Dynamik beim Sound wird aber im wesentlichen durch Anschlagtechnik
bzw. Anschlagstärke der Saiten erzeugt.
(Vielleicht interpretiere ich deine Angabe "Dynamik" falsch und du meinst etwas ganz anderes.

Gruß
Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
wie Jo sagt würde ich auch den 18V Mod empfehlen, google mal nach EMG 18V Mod, ist ganz einfach zu bewerkstelligen und auch einfach und schnell rückbaubar
emg3.gif
 
Ich danke schonmal für die Antworten!
Habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Ich versuch's mal an einem Beispiel.

Wenn ich meinetwegen eine 72er Thinline Tele an einen Fender Hot Rod stöpsle, dann kann
ich selbst bei weit aufgedrehten Reglern und voll aufgedrehtem Volume Poti der Gitarre leicht
mit dem Sound spielen. Klar, dass das ein ganz anderes Equipment ist, aber wenn ich die Saiten
mit dem Plek nur leicht anspiele, so kommt ein dezenter Klang aus dem Amp... Haut man jedoch
in die Saiten, so kommt auch ordentlich was raus.

Mir ist bewusst, dass Rectifier + Gibson nicht das Gleiche ist. Ich suche nur nach einer Möglichkeit,
um auch mit diesen Komponenten nicht zwingend immer eine "Soundwand" zu produzieren.
Wenn ich am Recto zu viel wegnehme klingt er nur noch mies.

Kann ja auch sein, dass das nicht so klappt, wie ich mir das wünsche. Nur bevor ich
mich nach anderem Equipment umschaue, hoffe ich auf eine mögliche Lösung.

Die 18 Volt Technik werd ich dennoch versuchen und berichten!

Danke soweit und Gruß,

Jan
 
Hallo,
welchen Volumenpoti hast du verwendet?
Auch bei EMG 25k Volumenpotis gibt es enorme Unterschiede
im Regel- und Klangverhalten.
Davon kann ich aus eigener Erfahrung ein Liedl singen.

Ich spiele selber einmal in einer Fender Strat die Kombination EMG 89X (Steg) + EMG 89X-R (Hals).
Auf einer 2. Strat die Kombination EMG 85 + SLV + SLV-Singlecoils.
Bei beiden habe ich den mitgelieferten Poti gegen einen EMG-Standard 25k Split Volume ausgetauscht,
weil die ursprünglich mitgelieferten Potis vom Regelweg wirklich kacke waren (von 10 - 0,5 fast keine Reaktion und
unter 0,5 bis 0 abruptes Ende).

Bei beiden Strats kann ich jetzt nur durch Zurückdrehen des Vol-Potis von HighGain und ab Stellung 2-3 richtig cleanen Sound fahren,
(ohne Dynamik- oder Hohenverlust). Allerdings muss ich bei Stellung 2-3 schon sehr "zart" anschlagen. Bei Potistellung 3 - 5
ist der Klang leicht bis mittel angezerrt und ab 5 - 10 kommt deutlich mehr Gain dazu bis zur Vollzerrung.

Da die Standardausstattung deiner EMG 81 u. 60 eigentlich genau den von mir verwendeten Poti im Lieferumfang hat,
weiß ich auch nicht so recht. Es könnte natürlich sein, das in deiner Gitarre nicht diese Pickups eingebaut wurden.
 
Hej,

es müsste wie du sagst der 25k Poti verbaut sein, bin aber in diesem Moment nicht zuhause,
werde später schauen!
Ich kann mit dem Volumepoti durchaus relativ stufenlos arbeiten, die Soundqualität leidet aber sehr,
was ich schade finde. Sicherlich sind es aber die PUs 81 + 60.
Werde heute Abend nochmal schreiben, danke ;)
 
Hallo,
beim 25k V-Poti ist der Regelweg normalerweise folgender Maßen:
(im Highgain)
Stellung 10 - 7 - die Zerrung wird etwas weniger, die Gitarre wird etwas leister
7-5 - die Zerrung geht in Crunch über, die Lautstärke verändert sich kaum
5 - 0 - die Zerrung geht in den Cleansound, die Lautstärke wird, je weiter man ab da zurückdreht, kontinuierlich weniger.

Ich weiß jetzt natürlich nicht ob es an deinen Pickups oder an der Ampeinstellung liegt.
Ich habe es so beschrieben, wie es bei mir funktioniert.

Gitarre mit Kombination EMG 89X (Steg) + EMG 89X-R (Hals)
und Marshall JVM 205C.
 
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Hey,

also ich werd das so mal testen bei der nächsten Probe. Mit dem Transencombo + Boss MT2 at home wird das eher nix.
Schaff das aber leider erst am Mittwoch und vorher steht Lernstress an-.- Werd dann nochmal berichten!

Bis dahin!

Dank und Gruß,

Jan
 

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