Elixirsaite beim runterstimmen gerissen - falsch aufgezogen oder einfach empfindlich

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Hi,

ich habe jetzt seit einem guten halben Jahr meine erste Westerngitarre und hab da dann auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht und eine Lakewood gekauft. Bin heute noch wie am ersten Tag vom Klang begeistert.

Dann wollte ich eines Tages unbedingt einen neuen Song lernen, bei dem jedoch im Tab angegeben wurde, die 3. Saite auf A zu stimmen. Da habe ich mir schon gedacht "die Spinnen doch die Römer", sowas würde ich normaler Weise nicht mal bei meiner Anfänger Konzertgitarre machen, weil mir klar ist, dass die Saite reißen wird. Naja ich dachte dann vielleicht kann ich ja auf G# hochstimmen und nen Capo benutzen, aber das war dann auch schon zu viel und peng war die Saite gerissen. OK, als Lehrgeld abgestempelt.

Ich hatte mir dann, weil mir die Standard Saiten (Elixir Nanoweb Light Phosphor Bronze 0.12 - 0.53) etwas zu schwer zu spielen waren, die nächst leichteren Saiten (Elixir Nanoweb Custom Light Phosphor Bronze 0.11 - 0.52) im Geschäft meines Vertrauens besorgt und aufgezogen und etwas eingespielt (inkl. regelmäßigen vorsichtigem dehnen, wie es mir mein Gitarrenlehrer damals beigebracht hat.. ich nehme einfach mal an, das macht man auch bei Westerngitarren. Auch wenn die Knochen etwas geknarzt haben :redface:).

Naja nach 4-5x spielen oder so wollte ich dann die Gitarre runterstimmen und beim Stimmen der 3. Saite von G auf F# ist die Saite direkt bei der ersten Drehung gerissen. Direkt oben am Wirbel. Das hat mich jetzt dann doch etwas verwundert. Zwar hatte ich das Gefühl, dass die Saiten unter einer starken Spannung standen bei Standard-Stimmung, aber beim spielen (was leider trotz der dünneren Saiten nicht wirklich gemütlicher wurde) sind sie Standhaft geblieben.

Wie kann es nun sein, dass die Saite beim runterstimmen gesprungen ist? Immerhin kostet so ein Satz 18€ und mal will ja dann doch irgendwie immer alle Saiten wechseln, wenn eine hinüber ist..

PS: Sorry der Thread hätte eigentlich ins Zubehör forum gehört ;)
 
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Klingt eher danach, als wären da scharfe Kanten an deiner Gitarre.
Dass zweimal in so kurzer Zeit die Saite an derselben Stelle reißt ist eher unwahrscheinlich.
Zumal..
Direkt oben am Wirbel.
.. eine eher ungewöhnliche Stelle ist, dass eine Saite reißt. Normalerweise passiert das eher an den Auflagepunkten (Sattel oder Steg)

Da würde ich evtl einfach mal drüberfühlen, ob die Mechanik da vllt nochmal bissl gefeilt werden müsste.

Ich nutze seit über 10 Jahren primär Elixir-Saiten auf meiner Lakewood, hab auch schon diverse Stimmorgien mitgemacht (inklusive A-Saite auf C HOCHgestimmt (da hatte ich auch Angst..)).
Und da ist noch nie was gerissen. Die einzigen Saiten, die ich mal geschrottet hab, sind ein paar hohe E-Saiten, wo ich beim Saitenaufziehen mit meinem Akkubohrer zu gedankenlos an der Mechanik gedreht hab, bis es *pling* machte..

Und gerade beim Runterstimmen, wo ja Zug von der Saite genommen wird, sollte eigentlich eh nix reißen...


____

PS: Sorry der Thread hätte eigentlich ins Zubehör forum gehör

P.S: Bei sowas, nicht scheu sein und einfach auf den "Melden"-Knopf drücken, dann kriegen wir Mods nen Hinweis
 
Wenn eine Saite an der Mechanik reisst dann lag sie wahrscheinlich über der Bohrung der Welle. Und wenn die evtl. auch nicht richtig entgratet ist, schneidet sich das gerade bei der G-Saite gerne mal durch. Die Bohrung soll ja einerseits scharfkantig sein damit sie die Saite hält, aber andererseits sollte sie auch nicht schneiden ...

Ich achte beim Aufziehen immer darauf, dass die letzten Windungen nicht über die Bohrung laufen, speziell bei G,B und E . Die dicken Saiten sind weniger gefährdet ...
 
Hi,

also ich hab die Bohrung gerade noch mal untersucht, ich kann da keine unebenheiten bei der Entgratung feststellen, ich kann mir aber gut vorstellen, dass die saite bei der letzten windung über die bohrung gelaufen ist. Ich werde da beim nächsten Satz saiten mal verstärkt drauf achten. danke!
 
Am besten ist es, wenn du den Sattel, bzw. die Kerben mit Graphitpulver schmierst, dann reißen die Saiten normalerweiße nicht mehr!
Das funktioniert zumindest bei mir so!
 
In welche Richtung hast du den gedreht?
 
mit Graphitpulver schmierst, dann reißen die Saiten normalerweiße nicht mehr!
Graphit ist ein probates Mittel für die Sattelkerben, es ändert aber nichts an scharfen Kanten von Mechanikbohrungen ;)
 
Hallo Peter, wenn die Saiten beim Stimmen sehr leicht über den Sattel gleiten reißen sie nicht mehr (so leicht) an scharfen Kanten.
Ich kann da aus Erfahrung sprechen, hatte an meiner Guild Orpheum Jumbo das gleiche Problem. Eine g und e Saite nach der andren
ist an der Mechanik gerissen, obwohl man keinen wirklichen Grat spüren konnte. Seitdem ich die Sattelkerben mit Graphitpulver geschmiert
hab ist mir keine Saite mehr gerissen!
 
Von Graphitpulver hab ich ja noch nie was gehört. Klingt jetzt zunächst mal nicht nach etwas, was ich auf meiner schönen Gitarre haben will, aber ich werde das mal im Kopf behalten, sollte die Saite wieder reißen.
 
@XaserIII
Graphit(pulver) ist praktisch auch die Spitze eines Bleistift, also kannst du mit einem Bleistift die Sattelkerbe "anmalen".
Das Pulver kann man normalerweise im Baumarkt kaufen und dann mit einem Zahnstocher oder ähnlichem ein klein wenig auf die Sattelkerben befördern!
 
Andreas,

also mir ist schon klar was graphit ist, aber ich habe noch nie von einer solchen anwendung davon gehört;) wenn wirklich wieder saiten reißen, werde ich das mal ausprobieren
 
Das machen eigentlich einige Spieler, die Saite kann sonst minimal am Sattel klemmen, so dass das Stimmen nicht so einfach geht, wie es könnte.
Wenn sich die Stimmung der Saite nicht sofort mit dem Drehen der Mechanik ändert, dann liegts an der Sattelkerbe, die zu klein oder nicht genug geschmiert ist.
Dann reißen die Saiten, wenn man oft umstimmt an der Mechanik.
 
so dass das Stimmen nicht so einfach geht
Auch beim Bending ist das Graphit in den Sattelkerben sehr nützlich, die Saite kann wieder gut in ihr Ausgangsposition zurückrutschen und eine Verstimmung durch die Spielweise wird vermieden.
 

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