Elektroakustische für einen Tastenmensch

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Tastendilettant
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Hallo Forum,
ich bin eigentlich Keyboarder und Klavierspieler, möchte aber für den einen oder anderen Track einfache Gitarrenmelodien einspielen und dabei auf Sampler oder ähnliches verzichten.
Die erste Frage, die sich mir stellt ist, ob man sich bei nicht allzuviel Zeit (sitze halt eine Std. oder länger pro Tag an den Tasten) so ein paar Grundlagen selbst beibringen kann. Oder ist das aussichtslos?

Zweite Frage: ich würde eine elektroakustische bevorzugen. Was sollte man ausgeben, wenn die Ansprüche nicht sehr hoch sind?

Drittens: könnte ich mit einer solchen Gitarre direkt in die Audiokarte oder muß ein Amp dazwischen?

Danke.
 
Eigenschaft
 
1) Es dauert Zeit, ist anfangs schmerzhaft und frustrierend. "Alle Meine Entchen" ist nach kurzer Zeit schon möglich.

2) Mit Keyboards bekommt man fast realistischere Gitarrensounds hin, als mit einer billigen Gitarre mit Piezo-Tonabnehmer. Per Mikrofon sind die Sounds einer akustischen Gitarre besser - wenn es also für Aufnahmen und nicht für Live-Auftritte ist, würde ich fast vorschlagen, eine Gitarre ohne Tonabnehmer und ein Mikrofon (falls nicht vorhanden) zu holen.
Einen Blick in das Thema werfen, das ist die unterste Grenze:
https://www.musiker-board.de/vb/stahl/218474-hb-triple0-000-28-testbericht-massivdecke-f-129-a.html
Wenn es eine akzeptable mit Tonabnehmer sein soll, würde ich rund 300€ einrechnen.

3) Das werde ich direkt mal probieren und danach melde ich mich wieder :D EDIT: OK.... meine Ergebnisse mit "direkt in die Soundkarte" waren sehr bescheiden. Da bevorzuge ich Version "mit Verstärker" und würde Version "rein akustisch + Mikrofon" bestärken.
 
Vielen Dank erstmal. Ich werde nochmal ein wenig in mich gehen ... ;) Gitarre spielen auf 'nem Keyboard bzw. Synthesizer ist rein technisch nicht ganz ohne. Die Sounds an sich klingen in einem Mix aus dem Bereich Ambient oder Chillout schon verblüffend realistisch (solo gespielt wohl eher nicht), aber bei mir dennoch nicht wirklich glaubhaft. Wie gesagt, mit Tasten ein Saiteninstrument imitieren, das muß man auch erstmal können.

Edit: ist das Anfangs echt so frustrierend?
 
Öhm... ja. wenn man jemanden sieht, wie er schnell mal 2-3 Akkorde schrammelt, während man selbst noch Finger sortieren muss und der andere dann auch mal schnell ein paar Barrés spielt... das ist sehr frustrierend. Gerade das Melodiespiel ist nicht so leicht, ohne andere Saiten zu berühren, die gleich mitschwingen und einen Ton erzeugen, der nicht zwangsweise passt. Bei Akkorden hat man anfangs eher das Problem, dass nur ein percussionartiger Ton rauskommt, weil jeder Finger die anliegenden Saiten bremst :D Also so für "zwischendurch mal ein Solo" ist eher weniger, da muss man schon zeitintensiver üben.
 
vllt wär es ne alternative irgendnen gitarren-musiker-kumpel zu fragen, ob er dir was einspielt?
ist auf jeden fall einfacher und schneller erfolgreich

ansonsten wirst du schon so nen jahr üben müssen, bevor man das ernsthaft gitarre spielen nennen kann
 
Das kann frustrierend sein.... aber manchmal ist es auch eine sehr gute Motivation andere, deutlich bessere Gitarristen zu sehen.
Ich war immer nur sehr kurze Zeit frustriert, ich hab mich dann eben einfach hingesetzt und mir gedacht , dass kann ich auch irgendwann mal spielen kann, und geübt...
 
vllt wär es ne alternative irgendnen gitarren-musiker-kumpel zu fragen, ob er dir was einspielt?
ist auf jeden fall einfacher und schneller erfolgreich

ansonsten wirst du schon so nen jahr üben müssen, bevor man das ernsthaft gitarre spielen nennen kann

Die einzige Gitarristin, die ich kenne, kann keine Noten lesen. :rolleyes:
Außerdem experimentiere ich oft mit verschiedenen Instrumenten in meinen Tracks und verwerfe das Zeug nicht selten wieder. Ich glaube, ich würde irgendwann nerven, wenn ich dauernd jemanden fragen würde.

@Key93: sicher, wenn die Zeit da ist. Wie gesagt, eigentlich spiele ich Tasteninstrumente. Ich müßte das irgendwie dazwischen quetschen, aber optimal wäre das sicher nicht. Andererseits kann man mit einer Gitarre jederzeit üben, man kann es sich in der Sofa-Ecke gemütlich machen und spielen. Das geht mit 'nem 25 Kilo schweren Synth oder Stage Piano eher weniger. ;)

Naja, mal sehen.
 
Stimmt auch wieder....
Lass dir mal von der dir bekannten Gitarristen ein bissel was zeigen und entscheide dann, wäre jetzt mein Rat. :rolleyes: Akkorde Em, D, evtl. eine kleine Melodie....?
 
3) Das werde ich direkt mal probieren und danach melde ich mich wieder :D EDIT: OK.... meine Ergebnisse mit "direkt in die Soundkarte" waren sehr bescheiden. Da bevorzuge ich Version "mit Verstärker" und würde Version "rein akustisch + Mikrofon" bestärken.

Hi, ich nochmal ... ;)
Ich frage mich gerade, wenn das Resultat einer elektroakustischen Gitarre so bescheiden ist, warum gibt es diese Dinger dann?
 
Kommt immer auf den Verwendungszweck an - natürlich klingt es nach was, aber nicht so "realistisch", besonderd bei günstigeren Tonabnehmern. Es gibt durchaus teurere Systeme, die wirklich sehr komplex (Hybrid-Teile, die sich teilweise aus Piezo, magnetischem Tonabnehmer und Microphon zusammensetzen etc.) sind und den Klang wunderbar übertragen, aber der typische simple Steg-Piezo-Tonabnehmer hält sich klanglich in Grenzen, ziemlich schrill und perkussiv, bringt auch die Tiefe vom Sound nicht optimal rüber, klingt dafür irgendwie recht "glatt".
Warum es die günstigen gibt? Weil es eine einfache und günstige Methode ist, die Gitarre lauter zu machen. ;)
 
Erstmal vielen Dank für all' die Infos. :great: Ich werde mich mal umsehen, denn ausreden lasse ich mir die Idee mit dem Gitarre spielen nicht mehr. Bin einfach zu neugierig und will das ausprobieren.
 

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