Elektret Mic 10V an 48V Phantomspeisung?

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floert
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:( Hallo!

hab bei Ebay ein Kondensator Headset - Mikrofon erstanden und möchte dies an einem Mischpult mit 48V Phantomspeisung betreiben.
In den Technischen Daten habe ich die Angabe gefunden, dass 1,5 - 10V Betriebsspannung möglich sind.
Wie kann ich nun das Mikrofon anschliessen, ohne es zu beschädigen?
- Wäre ein Spannungsteiler ausreichend und -wenn ja- wie müsste dieser dimensioniert und geschalten sein?
- Oder wäre es für eine optimale Soundqualität evtl. besser, überhaupt einen Vorverstärker einzusetzen und dann auf die Phantomspeisung zu verzichten?
- Nebenbei bemerkt ist das Anschlusskabel 3-Adrig (Abschirmung und 2 Adern). Bei einer Elektret-Kapsel müssten doch zwei Pole ausreichend sein, oder?


Kann mir da jemand weiterhelfen?


Danke schonmal!
 
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Hi und erstmal herzlich willkommen im Board!

floert schrieb:
Wäre ein Spannungsteiler ausreichend und -wenn ja- wie müsste dieser dimensioniert und geschalten sein?
In Serie der beiden Leitungen mit ca. 4 - 4.5kOhm (Basierend auf (48V - 10V) / 10mA) müsste ausreichend sein. Darauf achten, dass die R`s nicht induktiv sind (keine Metallfilm o.ä. verwenden).

- Oder wäre es für eine optimale Soundqualität evtl. besser, überhaupt einen Vorverstärker einzusetzen und dann auf die Phantomspeisung zu verzichten?
Da stehst Du immer noch vor demselben Problem, dass die Kapsel eine Betriebsspannung benötigt, sonst kommt nichts aus dem MIC raus. Geht also nicht.
- Nebenbei bemerkt ist das Anschlusskabel 3-Adrig (Abschirmung und 2 Adern). Bei einer Elektret-Kapsel müssten doch zwei Pole ausreichend sein, oder?
Über die beiden Adern laufen die Signale, der Schirm bildet den Massebezug. Dies wird nur gemacht aus störungstechnischer Sicht (Stichwort: Symmetrie / symmetrische Leitungen)
 
Nur falls Du nicht schon daran gedacht hast: Ein Adapter zum Anschluss von Batterien (z. B. 9 V) oder Netzgerät wäre auch nicht sehr aufwändig.
 
lemursh schrieb:
In Serie der beiden Leitungen mit ca. 4 - 4.5kOhm (Basierend auf (48V - 10V) / 10mA) müsste ausreichend sein. Darauf achten, dass die R`s nicht induktiv sind (keine Metallfilm o.ä. verwenden).
Soviel Strom wird die Kapsel nicht ziehen. Die 10mA-Specs für die Phantomspeisung beruhen ja darauf, dass i.d.R. noch ein Vorverstärker/Impedanzwandler mitversorgt werden will.

Vor allem aber wird das mit der Phantomspeisung so ohne weiteres sowieson nicht funktionieren, da die üblichen Elektret-Kapseln tonadergespeist sind und nicht mit der Beschaltung über Phantomspannung laufen werden.

Um ein passendes Speiseteil wirst du also nicht herumkommen...

Jens
 
Hallo Florent,

ich vermute mal, dass die Angabe von 1,5 - 10 V sich auf die Bias-Spannung eines Taschensender bezieht und nciht auf die Pahntom-Spannung aus einem Mischpult. Falls ich mit dieser Annahme richtig liege, sso wirst Du dieses Mikrofon nur drahtlos betrieben können - oder noch einen entsprechenden Vorverstärker besorgen.

Um welches Mikrofon handelt es sich denn?

Besten Gruß
 
Hallo zusammen,
da mich das Thema grade auch tangiert (ich habe ein Interface mit 48V Phantompower und in der Schublade noch ein paar MCE-4000 Kapseln gefunden) wüsste ich gerne, ob jemand von euch solch eine Kapsel schonmla zu einem vollwertigen Mikrofon umgebaut hat.

Prinzipiell müsste ich die Phantomspeisung von 48V auf 1,5-10V runterregeln um die Kapsel zu versorgen, als auch das Ausgangssignal mit einem Kondensator von der Gleichspannung trennen.
Aber wie symmetriere ich das Signal dann zur Übertragung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst einen Phantomadapter wie z.B. https://www.thomann.de/de/audix_aps_910.htm oder https://www.thomann.de/de/audix_aps_910.htm
Alles andere - auch die Hinweise mit herunterregeln der 48V - kannste vergessen. Wenn es überhaupt funktioniert dann unzureichend mit der erheblichen Gefahr die Kapseln zu zerschießen.

Die Kapseln benötigen eine sog. PlugIn Power, auf deutsch Tonaderspeisung. Phantomspeisung ist etwas ganz anderes.
 
Das klingt, als hättest du mehr Ahnung von der Materie.
Wie würdest du denn bei so einem DIY-Projekt vorgehen?

Bzw. hast du vielleicht einen Link zu einem einfach gestrickten DIY-Kondensatormikrofon?

Erstmal wäre es schön, irgend einen Input am Audiointerface zu haben - einer ist besser als keiner (aktuell habe ich hier nur dynamische Mikrofone, da ich aus einem finanziellen Engpass heraus letztes Jahr meine günstigen Kondensator-Mikros verkaufen msuste) ;)

Wenn du hier konkrete Vorschläge hast, wie man von vornherein möglichst preiswert ein leistungsstarkes Mikrofon für Sprache planen und umsetzen kann, würde ich natürlich ungern mit den Monacor-Mikrofonkapselnn in einer Sackgasse landen.
 
Kauf Dir ein Audio Technica AT 2035. günstiger kommst Du an kein gutes Mikro für Sprache!
 
Das ST 2035 sieht schon interessant aus, aber günstiger wäre da ein gebrauchtes NT1A, das AT2035 scheints nicht so oft gebraucht zu geben... ;)
 

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