Electro: Cubase od. Ableton

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Liebe Mitmusiker

Es tut mir wirklich Leid euch erneut mit der alten Frage zu strapazieren, aber ich bin wirklich ratlos. Wenn ihr mir helfen könnt werd ich euch nicht mehr nerven und auf ewig dem Forum treu bleiben. :hail:

Es geht darum, das ich momentan vor der Entscheidung stehe mich für einen Sequenzer entscheiden zu müssen und da meine favourisierte Stilrichtig elektronisch ist, griff ich zuallererst nach Live und saugte mir die Testversion. Da ich noch nicht allzu sehr mit der Materie vertraut bin, konnte ich nur aus subjektiven Eindruck und Intuition heraus sagen, dass die Software mich auf jeden Fall anspricht, allerdings besitze ich noch keinen würdigen Vergleich. Daneben bin ich ein wenig enttäuscht über die etwas geringe Auswahl an mitgelieferten Presets, welche nicht einmal für den Anfang genügen und da meine Geldbörse nach dieser Investition dringend auf der Intensivstation erwartet wird, kann ich noch keine VST Plug ins und Libraries hinzukaufen.
Also durchkämmte ich alle möglichen Foren und musste feststellen, das Cubase in einigen Aspekten die Nase vorn haben sollte, allerdings war nie speziell von elektronischer Musik die Rede. Selbst hier im Forum behaupten viele mit Ableton nichts gebacken zu kriegen. :p
Ich hoffe das nötige Backpulver mitbringen zu können und der Ofen ist bereits vorgeheizt, aber in was ich investieren sollte bleibt mir immer noch offen, zumal Cubase haufenweise Synthesizer mitbringt. :confused:
Wäre euch zutiefst dankbar für jeden Rat ;)
LG
 
Eigenschaft
 
Werde mich wohl für Cubase entscheiden.
oder doch nicht...
 
Ich wuerde die Entscheidung nicht so sehr davon abhaengig machen, was ein Sequencer so mitbringt. Du kaufst ein Auto ja auch nicht, nur weil es boose Boxen mit drin hat, oder?

Es gibt im Netz zahlreiche (und z.T. auch gar nicht so schlechte) VST und VSTi Plugins. Schau Dich z.B. mal bei kvraudio oder hier:

https://www.musiker-board.de/vb/software/256994-neu-die-besten-links-zur-besten-freeware-ii.html

um. Das imitierende glied in der Kette ist am Anfang eigentlich immer der Benutzer und nicht die Plugins. Mit den kostenlosen Sachen laesst sich eine menge anfangen. Fuer den Anfang langt das alle mal.

Gruesse
Nerezza
 
ja - gerade für den Elektro-Bereich gibt es da viele gute VSTi als Freeware -

Cubase ist halt eine art Quasi-Standard und wird im Internet von den Usern und in der Literatur besser supported - kommt mir zumindest so vor.
 
Danke das ihr dem Thread noch euro Aufmerksamkeit schenkst.

Ich werde es mir also noch einmal durch den Kopf gehen lassen, ob ich mich für den Kombi oder das Elektroauto entscheide ;). Dummerweise gibt es jedoch, so weit ich weiß, keine Demoversion von Cubase, sodass mir die Wahl nicht leicht fallen wird.
Viele Leute die beide Programme genutzt haben, bestätigen auch, dass sie Ableton zum Festhalten von Ideen verwenden und die Resultate letztendlich mit Cubase herbeizaubern, sodass ich dies als einen weiteren Faktor sah, der Cubase ein wenig interessanter macht.
 
Nachdem ich mich auf diversen Internetseiten nun erkundigt habe, werde ich mir wohl Cubase aneignen. Grund dafür ist, das es scheinbar das umfangreichere Programm ist und in vielen Aspekten weiter entwickelt ist (Midi und Mixen zum Beispiel). Außerdem plane ich nicht live aufzutreten, weshalb eine wichtige Funktion als Abletons Produkt wegfällt.
Sofern mich niemand mit überzeugenden Argumenten bekehren kann, werde ich es wohl im nächster Zeit bestellen ;)

P.S.: Weiß eigentlich jemand, wann die Nachfolger der beiden Sequenzer erscheinen sollten? Wäre schließlich langsam Zeit...
 
Cubase 4, also die vierer Version, ist gerade erst rausgekommen.

Aber imho vergleichst du bei den beiden Programmen Äpfel und Birnen.

Beide Software Programme haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte und Arbeitsansätze.

Je nach deiner gewünschten Arbeitsweise und auch - nennen wir es mal - Kreativität und Musikalität wäre das eine oder andere Programm für Elektro für dich besser.

Wenn du also eine etwas genauere Vorstellung davon hast, was du wie machen willst und uns das mitteilst, kannst du weitere sinnvolle Tipps erhalten.

Topo :cool:
 
danke topo, irgendwie hab ich auf jemanden wie dich gewartet ;)

Wie erwähnt bin ich noch ziemlich unwissend was elektronische Musik im Gesamten angeht, weshalb ich mir einfach eine Meinung aus der der anderen gebildet habe, was selbstverständlich nicht gerade optimal ist. Liest man sich zum Beispiel die Beiträge in den Foren durch, so ist es augenscheinlich, das jeder nur das eigene Produkt verteidigen möchte. Das die Programme nicht direkt vergleichen werden können ist mir ebenfalls bewusst.
Jedenfalls habe ich mir vorgenommen endlich einmal in der elektronischen Welt Fuß zu fassen, da ich in letzter Zeit zunehmend die Nähe zu der besagten Musik suche und andererseits, da mit seit einiger Zeit die Motivation für intensives Klavierspielen, welches ich 7 Jahre lang betrieben habe und andere Hobbys fehlt.
Mit dem Programm möchte ich Titel in Richtung House, Dance, Trance und Pop machen, gelegentlich vielleicht ein paar Klavieraufnahmen, wobei diese eher zu vernachlässigen sind.

Ich wäre bereit einige Zeit und Hingabe in Projekte zu investieren, allerdings bin ich beinahe ganztags unterwegs, besitze jedoch einen Laptop ;).
Es handelt sich um einen Dell mit Centrino 2.4 ghz, 4 gb ram und als Betriebssystem nutze ich Windows XP, hätte auf Vista Zugriff.
Was Kreativität angeht, könnte ich auf Anhieb keine Demonstration in Zusammenhang mit Musik nennen, da ich nur Klassik spielte, allerdings bald auf Jazz umsteige.
In anderen Bereichen werde ich trotzdem desöfteren als "kreativ" bezeichnet, zum Beispiel habe ich keinerlei Probleme mit der deutschen Sprache und verfasse gerne freie Texte :redface:
Inwieweit dies relevant ist, weiß ich nicht :rolleyes:
Bezüglich der Musikalität, kann ich leider auch kein Statement machen, schließlich denke ich allzu subjektiv, aber Klavier habe ich mit Sicherheit nicht, wie der Durchschnittspianist hier in Österreich, lieblos eine viertel Stunde pro Tag vor mich geklimmpert.

Sorry, das ich so ungeordnet schreibe, bin etwas unkonzentriert um diese Uhrzeit.

An Ableton wurde die "intuitive" Arbeitsweise oftmals als Argument genannt, aber meistens wurde es jedoch als live Instrument zur Steuerung von Samplern und Synths, welches auch fähig für Producing sei, bezeichnet. Cubase dagegen wirkte ausgereifter und professioneller, wobei mir Live persönlich sympatischer war, warscheinlich aufgrund der Testversion und der lockeren, modernen umgangsweise.

Ach, ich hab dir gar nicht mitgeteilt, welche Vorstellungen der Arbeitsweise ich habe. Die Frage ist vielleicht eine wenig abstrakt und allgemein gestellt, vielleicht könntest du sie etwas detaillierter formulieren.
Gute Nacht ;)

ps: Cubase ist doch bereits 2 Jahre in der aktuellen Version auf dem Markt. Weshalb bezeichnest du diese noch als neu?
 
@greenhousefx: ableton versus cubase ist, wie topo schon gesagt hat, äpfel versus birnen. die arbeitsweise unterscheidet sich grundlegend, auch wenn Du mit beiden programmen statisch arrangieren kannst.

musik zu machen ist ein kreativer prozess, der bei mir zumindest sehr spontan abläuft. ich setze mich selten mit einem konkreten gedanken vor meine kisten - und selbst wenn, verfliegt der gedanke nach ein paar minuten, weil beim jammen eine neue idee um die ecke kommt. und das ist etwas, was ableton zu einem mächtigen tool macht: die session-ansicht. statt einer statischen von-links-nach-rechts-struktur hast Du senkrechte spuren, und diese spuren enthalten clips. diese können entweder MIDI oder audio sein. daraus klatscht Du Dir ein grobes arrangement zusammen - zunächst ganz frei, hier ein clip da ein clip, nach dem motto "hey, wie klingt denn das alles zusammen?". danach legst Du z.b. effekte hinter und mischt es schön ab - es macht einfach nur spaß

der sprung von der session-view zum klassischen arrangement-modus passiert ganz schnell - am besten mittels session recording. Du drückst also "record"", jammst eine weile, alles was Du machst wird aufgezeichnet (außer dingen, die Du nur auf der externen hardware machst - woher soll ableton auch wissen, was Du gerade an Deinem synth-kasten verdrehst) . das ergebnis sieht man dann direkt in der arrangement-ansicht und kann nachher hier und da nachträglich "nachziehen".

ein weiterer punkt: LIVE! grobes clipset bauen, hardware moitnehmen, alles zusammenstecken und schön 'ne runde mit dem rohen ideenmaterial experimentieren... das kannst Du mit cubase schon mal vergessen :)

ich bin viel zu müde, um richtig zusammenhängende sätze vin mir zu geben... kommando bett. vielleicht schreibe ich später noch was dazu. lange rede kurzer sinn: ich bereue es kein stück, mir ableton live gekauft zu haben. dinge wie die hintergrundmusik für meine website (siehe signatur) lassen sich damit extrem schnell verwirklichen-
 
Deine Website ist wirklich klasse! Die Musik ist ebenfalls überraschend gut gemacht.
Die Wahl des Programms wird dadurch allerdings nicht wirklich erleichtert.

-Im Midibereich ist Live ein Spielzeug und im Audiobreich kann das Programm mit den großen nicht mithalten.
-Die mitgelieferten Effekte sind bescheiden
...
Funfaktor ist bei Live hoch, z.B. beim Jammen. Aber für ernsthafte Pop/Rock Produktionen weniger zu gebrauchen, schon alleine wegen dem Abmischen von vielen Spuren.

Wie sieht es diesbezüglich tatsächlich aus?

Und welche Instrumente verwendest du in deinen Titeln? Hast du gleich die Suite gekauft oder Plugins nachgekauft bzw. heruntergeladen?

edit: Hab ein wenig herumgestöbert und bin auf ein Interview mit David Guetta gestoßen, in dessen Verlauf er die Midi Quantisierung des Programms kritisiert. Ist dies tatsächlich so tragisch?
 
sagen wir es mal so - die Software - Cubas, Live und wie sie alle heißen - ist ein Werkzeug und nicht jedes Werkzeug ist gut für alle arbeiten. Nicht umsonst hat man verschiedene Zangen in seiner Werkzeugkiste, ja es gibt die Kombizange, aber die ist halt auch nur ein Kompromiss und nicht für alles optimal - man kann mit dem Ding zur Not auch mal nen Nagel wo rein kloppen ;) aber ein Hammer ist dann doch besser.

So ist es halt auch mit den Programmen - früher oder später wirst Du dann das eine mit Cubase und das andere mit xyz machen - was halt am besten dafür geeignet ist.

Ich bin auch immer noch auf der Suche nach der Eierlegenden-Woll-Milch-Sau :D aber die gibt es wohl immer noch nicht :mad:
 
Ich werd mir dann wohl Ableton zulegen, vielleicht warte ich auch auf die Nachfolgerversion. Jedenfalls danke für eure Unterstützung.
 
bzgl. MIDI - ich finde gerade die arbeitsweise mit MIDI-clips in live super. nur in puncto automation könnte noch was getan werden (ich hab' nur 2 hände), aber die ableton-leute pennen nicht :) ich bin zufrieden. auch das interne audiorouting funzt 1A (ich arbeite mit der 7er suite).

und bzgl. pop-produktion... da brauchst Du auch schon mal eine KOMPLETT andere arbeitsumgebung, das ist mit laptop + interface + software + kleinen monitorboxen nicht erledigt. klar! wenn ich ein riesiges arrangement abmischen will, nehme ich cubase oder logic.

aber punkt ist: ich will keine riesen-arrangements abmischen und stunden vor einem 0815-vocal verbringen, um es mit harmonizer, chorus und wasweißichnoch so hinzudrehen, dass es so klingt wie die letzten 10000 tracks und den VIVA-kindern gefällt. sorry! ich will komplexe elektronische musik arrangieren, und zwar live-tauglich. und da ist ableton nun mal unschlagbar.

wenn Du einen track gemacht hast, interessiert sich das label meistens sowieso nicht für Dein mastering (außer Du heisst robert babicz oder so) - die wollen dann eh nur einzelspuren :)
 
Danke tranqui, werde mich warscheinlich zu den Abletonnutzern gesellen.
Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch:
Verpasse ich mit der Suite wichtige Instrumente und bekomme ich für wenig Geld bzw. gar keins einen würdigen Ersatz?
Bezüglich der Quantisierung steht meine Frage noch offen, aber danke soweit an alle, ihr habt mir wirklich geholfen.
 
das ist eine frage, die Dir keiner objektiv beantworten kann. ob und wieviel Du verpasst, verrät Dir nur ein persönliches antesten. aber das kannst Du ja easy machen - einfach die demo runterladen und alle instrumente im demomodus aktivieren, dann weisst Du schon mal wie sie klingen und was sie können.

ich persönlich finde die instrumente recht mächtig und nutze sie auch alle (bis auf die großen sample-libraries, ich habe die bisher nur ganz selten eingesetzt), ich könnte auch aus dem stand keinen favoriten nennen...
 
Irgendwie muss ich schließlich Instrumente bekommen... Ich weiß das die Suite die Instrumente zu einem interessanten Preis mitliefert, aber ich bin mir nicht sicher, ob es mir tatsächlich wert ist das doppelte zu zahlen. Stattdessen könnte ich mir zum Beispiel ein Mikrophon und neue Kopfhörer besorgen.
 

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