Elation RMD 620

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Mäthe666
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Hallo,

ich bin eben auf den o.g. Dimmer gestoßen. Laut Beschreibung sollen der wohl ohne Brummen Dimmen, danke Nulldurchgangssteuerung. Habe bisher 2 Showtec D-Pack Dimmer aber die Brummen leider, wie aber auch zu erwarten weil günstig.
Jetzt bin ich nur was Skeptisch, weil der Elation Dimmer nur 100€ mehr kostet. Hat einer Erfahrung mit den Dimmern?

Hier noch die Artikelbeschreibung:

- 2 HE
- 6 Kanäle
- Kanäle sind jeweils frei mit DMX Adressen belegbar
- Hochleistungs Mikroprozessor (CPU)
- Nulldurchgangssteuerung - brummfreies Dimmen
- hintergrundbeleuchtetes Digitaldisplay
- Hochwertige Drosseln für nahezu geräuschfreien Betrieb
- Lampenvorheizung
- Phasenkorrekturwahl separat wählbar für jeden Kanal
- Stromausfallspeicher (Einstellungen bleiben erhalten)
- 12 eingebaute Chaser für den Stand-Alone Betrieb
- Sicherheitsfeature: Bei Ausfall des DMX Signals kann wahlweise ein Chaser starten, die letzte Szene stehenbleiben oder ein voreingestellter Dimmwert gelten (Dieses Feature ist unabhängig für jeden Kanal einstellbar)
- Ausgang: Klemmanschluss
- DMX Output
- Eingänge: DMX-512 oder analog 0-10V
- effektive, leise Lüfterkühlung
- hochwertige 16A Sicherungsautomaten
- 3- oder 1-phasiger Betrieb möglich
- Ausgangsleistung je Kanal: max 20 A
- Abmessungen (LxWxH): 432x483x89mm
- Gewicht: 9,5kg
 
Eigenschaft
 
Hallo Mäthe666,

ich zweifel daran, dass es nicht brummen wird. Ein Freund von mir hat mal einen Dimmer gebastelt, er meinte, die Nulldurchgangsbestimmung sei zum Dimmen zwingend notwendig.
Ein Dimmer macht (in der Preis- und Leistungskategorie) nichts anderes als die Sinuswellen des Wechselstroms an einer bestimmten Stelle abzuschneiden. Wenn jetzt so ein Dimmer unter Volllast arbeitet (33% Dimmen, starkes Leuchtmittel am Ausgang), wird es eine Frage der Entstörgruppen sein, wie das die "Qualität" der Spannungskurve im Stromkreis beeinflusst (*korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege*).

Allgemein sollten Licht und Ton immer getrennte Wege gehen, was Strom angeht.

Viele Grüße,
kaf
 
Ja, die getrennten Stromwege sind mir schon klar. Aber selbst wenn ich das beachte kommt es zu dem bekannten Surren auf den Boxen, wenn der Dimmer nur zu 70% gedimmt ist. Bei 100% ist ja dann wieder weniger.

Aber wenn man während einer Rede immer ein Summen vom Dimmer auf der Anlage hat, kommt das halt ziemlich doof, deswegen suche ich nach einer Lösung. Klar kann man auch 1200€ für einen Dimmer ausgeben, aber da fehlt mir leider das Kleingeld für ;)
 
Die Frage ist:

Was soll nicht mehr Brummen? Das Brummen auf der Tonleitung bekommt man leider (wenn es mal da ist) nicht mit dem besten Dimmer weg. Ein guter Dimmer hat Enstörspulen welche die Dimmkurfe sozusagen "reinigen". Ein Garant für Brummfreiheit auf den Boxen ist das nicht, da muss ganz wo anders angesetzt werden.

Ich vermute die angesprochene Brummfreiheit im Text (was für ein Wort :rolleyes:) bezieht sich auf den Dimmer selbst. Dimmer geben ein leises Surren beim herunterdimmen ab.

Der Nullpunkt der Wechselphase muss exakt bestimmt sein, ansonsten ist kein steuerbares Dimmen möglich. Ich sehe hier eigentlich nur einen tollen Werbeslogan, für den sich andere Hersteller zu schade wären.

Mäthe666, erzähl uns mal etwas über deine Anlage. Ist die Mobil oder fest eingebaut? Brummt sie immer? Manchmal unterschiedlich? Wie ist deine Verkabelung und dein Stromanschluss realisiert?

edit: In der Englischen Beschreibung steht übrigens nur etwas von
… High quality chokes for minimal noise
was auf Entstörfilter hinweist. Ob mans glauben kann, sei dahin gestellt

http://www.elationlighting.com/ProductDetails.aspx?ItemNumber=1354&Category=
 
Sorry wenn ich mich unklar ausgedrückt habe: Es Brummt/Surrt aus den Boxen, nicht der Dimmer an sich.
Meine Anlage ist Mobil. Stromversorgung sieht in der Regel so aus. 32 A Dose an der Bühne, auf meinen Showtec PS-3202 Verteiler. Da an den 32A Anschluss geht dann der Dimmer und an den Schuko anschlüssen (meist Phase 3) kommt dann die Anlage. Ein Kopplung von Licht und Ton gibt es danach nicht mehr (Lichtpult schließ ich dann immer an einer anderen Phase, als den Ton an). Laut Infos hier aus dem Forum, ist die Trennung ok und sollte wohl, korrigiert wenn es falsch ist, nicht der Grund dafür sein. Hatte mal angefragt, bevor ich mir den Verteiler geholt habe, ob es da Probleme geben würde. Wobei bede Phasen eine Erde haben.
Meine Audiokabel sind alle symmetrisch.

Was ich bei einer Veranstaltung nächste Woche noch checken wollte, ist was passiert, wenn ich den Dimmer mal auf Schuko adaptiere und das dann probiere (muss da nur 4 PAR56 à 300W ansteuern, passt also von der Leistung).

Sie Brummt fast immer, sobald ich den Dimmer mit drin habe. Ich kann mich nur an 2 oder 3 Veranstaltungen erinnern wo das nicht war, allerdings wüsste ich nicht, dass ich da was anders gemacht habe. Also wenn unbewusst.
Je nach VA-Ort brummt es auch mal mehr oder mal weniger.
 
Hallo Mäthe,

Licht und Ton an den gleichen Verteiler funktioniert leider nicht, da du durch den CEE Stecker am Dimmer immer eine Phase direkt mit dem Ton verbunden hast. Übrigens kommen die viele Schweinereien über die Masse (Erdung). Hast du dort mal einen Fehler drauf, bekommst du ihn nur noch durch Tricks weg. Denn die Erdung ist im ganzen Haus verbunden. Wenn sich das nicht ändern lässt hast du nur noch die Möglichkeit sehr hochwertige Dimmer und hochwertige Übertrager für das NF Signal der Pa einzukaufen.

Probiere folgendes:
- Die PA auf einen Schukokreis im Haus legen. Kann was bringen, muss es aber nicht.
- DI Box/Line Übertrager zwischen PA und Mischpult und/oder einen Groundlift (an Endstufe oder DI Box, ansonsten auch mittels Adapter lösbar)
- Schuko auf CEE geht, beachte dabei allerdings, das bei einer Verpolung des Schukosteckers der Strom IMMER an den Parkannen anliegt, auch wenn die DIMMERSICHERUNGEN ausgeschaltet sind. Das ist also nicht ganz ohne und eher nicht zu empfehlen. Bei einem Gehäuseschluss in der Bar oder der Kanne hilft nur noch der hoffentlich vorhandene RCD ;)
- Alle Scheinwerfer auf zwei Dimmerkreise verteilen, sodass die Phase 3 vom Dimmer frei bleibt. Kann helfen, muss aber nicht.

Grundsätzlich erkennt man aber hier mal wieder schön wo der Unterschied zwischen Chinschrott und Veranstaltungstechnik liegt ;)
 
Probiere folgendes:
- Die PA auf einen Schukokreis im Haus legen. Kann was bringen, muss es aber nicht.
- DI Box/Line Übertrager zwischen PA und Mischpult und/oder einen Groundlift (an Endstufe oder DI Box, ansonsten auch mittels Adapter lösbar)
- Schuko auf CEE geht, beachte dabei allerdings, das bei einer Verpolung des Schukosteckers der Strom IMMER an den Parkannen anliegt, auch wenn die DIMMERSICHERUNGEN ausgeschaltet sind. Das ist also nicht ganz ohne und eher nicht zu empfehlen. Bei einem Gehäuseschluss in der Bar oder der Kanne hilft nur noch der hoffentlich vorhandene RCD ;)
- Alle Scheinwerfer auf zwei Dimmerkreise verteilen, sodass die Phase 3 vom Dimmer frei bleibt. Kann helfen, muss aber nicht.

Danke für die Tips. DI Box mit GroundLift und Übetrager habe ich bereits schon mal probiert gehabt, hat leider aber nichts gebracht.
Schuko auf CEE werde ich mal probieren, aber das geht ja nur bei kleinen VAs mit wenig Licht. Verpolung und entsprechende Probleme beim Gehäuseschluss sind mir bekannt. Der Verteiler hat aber auch einen RCD drin, weshalb ich ihn eigentlich immer mitnehme.
Die PARS auf nur 2 Dimmerkreise zu legen ist eine Idee, allerdings könnte es dann Probleme mit der Steuerung der 6er Bars geben, weil ich dafür i.d.R. alle 6 Kanäle brauche. Allerdings könnte ich den 2. Dimmer dazunehmen, dann müsste es ja reichen.

Licht und Ton an den gleichen Verteiler funktioniert leider nicht, da du durch den CEE Stecker am Dimmer immer eine Phase direkt mit dem Ton verbunden hast. Übrigens kommen die viele Schweinereien über die Masse (Erdung)
Das Problem hat man doch immer, weil im Endeffekt kommt alles von Hausanschluss und spätestens da dann zusammen. Im Endeffekt macht doch mein Verteiler nichts anderes, als der Verteilerkasten im Haus.

Grundsätzlich erkennt man aber hier mal wieder schön wo der Unterschied zwischen Chinschrott und Veranstaltungstechnik liegt ;)

Wäre auch schlimm wenn es da keinen Unterschied gibt, sonst würde es sich ja nicht lohnen, teuere sachen zu kaufen ;) Aber als kleiner PAler/Lichtler hat man nicht das nötige Kleingeld und in der Regel auch nicht die Größe/Anzahl der Aufträge, dass man sich 2 Dimmer für je 1,2k€ kauft ;)
 
Das Problem hat man doch immer, weil im Endeffekt kommt alles von Hausanschluss und spätestens da dann zusammen. Im Endeffekt macht doch mein Verteiler nichts anderes, als der Verteilerkasten im Haus.
Nein, da gibt es einen Unterschied. Ich hab schon erlebet, dass ich mit einem Lichtmischpult, welches am Tonstrom hing, eingestreut habe, bei Verwendung von einem anderen Sicherungskreises nicht.
Eine Erklärung habe ich nicht wirklich, könnte mir aber vorstellen, dass es mit den entstörenden Wirkungen von viel viel Kabellänge in der Installation zu tun hat.

Prinzipiell hab ich es immer nur so erlebt, dass die Lichttechnik sich über die Kraftstromsteckdosen hermacht und der Ton sich über eine Schukodose speiste, die nicht am Kraftstromverteiler lag. Und wenn an dem Ort nur ein Kraftstromverteiler da war, hat der Ton Kabelltrommeln bis zum nächten Gebäude gezogen (setzte natürlich voraus, dass man in der Nähe von Gebäuden spielt).
Ein leichtes Brummen war da immer noch da, aber es hielt sich in Grenzen.
Ein weiterer Faktor ist die Geräteaufstellung: wo stehen die Endstufen, wo die Dimmer, welchen Kabelweg geht der Ton, welchen das Licht. Wenn ich mehrere Lichtmulticores direkt neben dem Tonmulticore über viele Meter lege, kann die Verkabelung noch so symmetrisch sein, es wird brummen. Deshalb sollten die Endstufen immer Abstand zum Dimmer haben und Ton und Licht immer gestrennte Kabelwege gehen (eine Außnahme bildet DMX, das kann man mit beim Ton hinlegen, da hier 250.00 Baud Datenrate herrschen und nur Signalpegel anleigen, eventuelle HF-Einstrahlung kann man weder noch hören, noch kommt die durch die Filterglieder vom Ton durch.

Viele Grüße,
kaf
 
Ja Lichtpult habe ich in der Regel nicht am Tonstrom, das sollte nicht das Problem sein.

Bei der Verkabelung achte ich eigentlich auch immer drauf, dass die Lichtmulticore möglichst nicht mit dem Ton in "Berührung" kommen. Klappt je nach Ort mal mehr mal weniger. Dimmer und Amps sind auch in getrennten Cases und meist auch örtlich woanders (Amps möglichs nah bei den Boxen, Dimmer nah beim Licht). Diese Probleme sind mir bekannt und solltte auch kein Problem darstellen. In der Regel schick ich das DMX Signal mit über das Lichtmulticore, was aber nicht das Problem ist, das hab ich bereits Probier.

Sobald der Dimmer aus dem Kreis raus ist, brummt es nicht mehr. Was ich noch probieren könnte, ist dass ich mal einen Einzeldimmer zwischenschalte und es damit teste. Dann könnte man sehen ob es am Dimmer liegt oder woanders dran.
 
kaf schrieb:
Ein Freund von mir hat mal einen Dimmer gebastelt, er meinte, die Nulldurchgangsbestimmung sei zum Dimmen zwingend notwendig.
Das kann ich bestätigen. Um den Phasenanschnitt ausführen zu können, muss der Controller wissen, wo er schneiden muss. Dabei orientiert er sich am Nulldurchgang.
Eine Zero-Crossing Detection hat also nischt mit brummfreiem Dimmen zu tun.
Für mehr Infos: http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/dmxdimmer.htm

http://www.elationlighting.com/ProductDetails.aspx?ItemNumber=1354 schrieb:
… Real time zero crossing detection, … High quality chokes for minimal noise
In der englischen Variante steht auch nur noch was von "Real Zeit" Nulldurchgangserkennung, halte ich genauso für einen Werbegag.
Die Spulen sind Entstörglieder, und schon eher für ein brummfreieres Dimmen verantwortlich. Je größer die induktivität der Spule, desto wenige brummts.
Die Chinadimmer haben da meist eher kleinere Spulen die zu klein dimensioniert sind, bei einem amtlichen Dimmer z.B. von MA sind sie dann ausreichend groß.

Ich kenne den Vorgänger des großen Bruder vom RDM620, den DP 1210. Macht einen guten, soliden Eindruck. Gebrummt hat auch nichts - war allerdings eine Festinstallation, also kanns auch an der Installationsweise gelegen haben. So billig und qualitätsfern schien der mir nicht zu sein.

LG :)
 
Ich frag mich halt, ob die Elations eine Verbesserung zu meinen jetzigen Showtecs sind.
 
Vielleicht ja, allerdings eher minimal. Den "Standart"-Showtec (D-Pack 6 MKII) kenne ich aus der selben Produktion. Der Elation war vielleicht etwas robuster und hatte mehr Möglichkeiten, allerdings auch Modul-Einschubkarten für jeden Kanal, also ne ganze Ecke teurer. Es würde mich wundern, wenn die dort wesentlich größere Spulen/Drosseln verbaut hätten. Der Unterschied dürfte also zu gering sein, als dass sich eine Neufinanzierung lohnt.
Beim D-Pack 6 hatte ich übrigens auch kein Brummen im Ton.....

LG :)
 
dann mal doof gefrakt, wie du verkabelst ;) vielleicht mach ich ja was falsch. Wie gesagt, bei ca. 70% surrt es am lautesten aus den Boxen. Vielleicht hilft es wirklich, den Ton komplett auf eine schuko zu legen.
 
ja wie gesagt, bisher eher meist über meinen Verteiler, selten mal über eine extra Schuko Dose. Kommt aber auch immer auf den VA Ort an, was halt eben da ist. Manchmal kriegt man nur eine 32A Dose dahingeschmissen, dass es eben nicht anders geht als über den Verteiler. Aber ist es letzlich nicht egal, ob ich die Trennung von Licht und Ton im Verteilerkasten vollziehe oder in meinem Unterverteiler?
 
nein, ich glaube die Frage war eher, ob das Tonequipment, wenn man alle Stromkabel zurückverfolgt, nur aus einer Steckdose oder aus mehreren Dosen gespeist wird.
 
Uh sorry, ja kommt in der Regel alles aus einer Dose
 
Mäthe666;5116129 schrieb:
Uh sorry, ja kommt in der Regel alles aus einer Dose

Also, trenne die mal vom Dimmer. Das könnte schon die Lösung deiner Probleme sein. Probier allerdings mehrere Schukodosen aus, bzw. versuche einen anderen Kreis zu finden.
 
Das war jetzt glaub ich ein Missverständnis: ich dachte du meinst ob der komplette Tonkram (AMPS, Pult) aus einer Dose kommt, das ja. aber Licht und Ton getrennt oder eben wie beschrieben über eine CEE-Dose auf den Verteiler und dann von da aus;)
 
Also noch mal langsam:
Das Pult und die Endstufen sollten in jedem Fall aus der gleichen Steckdose kommen. Dabei wenn irgendwie möglich den Ton auf eine andere Phase, als das Licht.
Der Dimmer zieht aus jedem Leiter des CEE Anschluss mehr oder weniger gleichmäßig den gleichen Strom. Wenn du also den Ton auf den gleichen Verteiler legst, sind der Ton und das Licht automatisch zusammen.
Es ist zwar richtig, das spätestens in der Hauserdungschiene der PE (und der Neutralleiter) zusammengeführt wird, allerdings sind diese hörbaren Störungen Elektromagnetischer Herkunft und verlieren (dezimieren) ihren Effekt sozusagen mit der Strecke der Leiter. Die eventuell besseren Filter in deinem Dimmer helfen dir erst bei einem sauberen Aufbau der Anlage.

Den Ton also so weit wie möglich weg vom Licht entfernt einstecken.
 

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