ELA-Bandoneon oder Konzertina

geobur
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Hallo zusammen,
Ich habe von meiner Tante ein altes Instrument (Bandoneon oder Konzertina) geschenkt bekommen. Mein verstorbener Onkel hat es vor langer Zeit wohl mal in Holland gekauft.
Im internet und in diesem Forum (ich hoffe, ich bin hier richtig) findet man ja einige Hinweise zu Bandoneons; ich finde aber nicht eindeutig heraus, ob es sich um ein Bandoneon oder eine Konzertina handelt. Auch kann ich am oder im Instrument kein Fabrikationsdatum finden. Lediglich im linken Innenteil ist ein Aufkleber eingeklebt. Es scheint mir, dass es ein Instrument von ELA (Ernst Louis Arnold) ist. Auf den Stimmplatten ist NA eingestanzt.
Da ich ein bisschen Handharmonika spiele, dachte ich, dass ein Bandoneon ähnlich zu spielen ist. Aber damit tue ich mich unheimlich schwer.
Da es eigentlich ein sehr schönes Instrument ist (allerdings wohl etwas überholungsbedürftig, 2-3 Stimmen klingen nicht sauber und auf der linken Seite hat sich das Furnier etwas gelöst) frage ich mich, was ich damit mache.
Versuche ich, das Instrument zu erlernen (wenn ich allerdings lese, dass sogar Ippenstein sich schwer damit tut, ist es für mich wohl fast hoffnungslos), oder lasse ich es restaurieren und behalte es als Andenken, oder behalte ich es unrestauriert, oder verkaufe ich es (restauriert oder so wie es ist).
Es wäre schön, wenn der eine oder andere von Euch mir bei der Bestimmung des Instruments und bei meiner Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise helfen könnte und würde. Ich sage schon mal besten Dank.
Gruß Wilhelm
Damit ihr euch einen Eindruck vom Instrument verschaffen könnt, hier einige Bilder:
 
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Hallo Wilhelm,

das ist eine Concertina. Die gehört mal überholt (bei weitem nicht so teuer wie ein Akkordeon) und dann kann man die wieder schön spielen. Das Bandoneon ist nicht so schwer zu erlernen, wenn man Zeit hat und jeden Tag am Ball bleibt. Die Concertina dürfte leichter zu spielen gehen, ich kann dazu aber nicht viel sagen, weil ich das Griffschema nicht im Kopf habe.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo,
ich habe mir in einem Anflug geistiger Umnachtung auch so ein Teil zugelegt . Meine wurde bei Lange in Chemnitz hergestellt, was bedeutet dass sie vor dem Krieg gebaut wurde. Sie ist äußerlich und vom Balg her in einem top Zustand, muss aber Stimmtechnisch überholt werden, weil zwei Stimmzungen abgebrochen waren, die irgendjemand einfach eine Oktave höher gestimmt und den offenen Schlitz mit Klebeband verschlossen hat. Sie ist gerade zur Überholung bei Udo Schneeberg in Zwota und die Überholung wird etwa 300€ kosten. Ich habe ein paar Mal darauf probiert und habe auch einfache Melodien zustande gekriegt. Die Concertina ist chromatisch-wechseltönig und der Bass muss wie Melodiebass gespielt werden weil es keine Bassmechanik gibt die Akkorde schaltet. Sie ist zweichörig Oktav mit Aluminium Stimmplatten wie Wilhelm seine. Das Ding macht einfach Spaß und klingt schön, fast wie Bandoneon, war auch der Vorläufer davon. Nach dem das Bandoneon entwickelt war, ist die Chemnitzer Concertina als eigenständiges Instrument weiter gebaut worden und heute in Teilen der USA sehr populär.
Hier mal ein Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=TR3JXEU03Gw
Zum Probieren habe ich mir eine Grifftabelle mit einem Stimmgrät erstellt die aber nach der Überholung überarbeitet werden muss. Außerdem schickt mir der Udo Schneeberg eine mit. Ich glaube auch nicht, dass jeder HZIM diese Instrumente reparieren kann wenn er die Grifftabelle nicht hat. Außerdem braucht man dazu auch einen anderen Stimmtisch, weil sich die einzelnen Chöre ja nicht einzeln schalten lassen (habe ich jedenfalls bei YouTube gesehen). Anbei noch drei Bilder aus der Ebay Anzeige. Wenn sie Ende Februar zurück ist, berichte ich mehr darüber.
Gruß, Didilu
 

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Es handelt sich um eine Concertina Carlsfelder Tonlage.Die wird noch in Brasilien im Budesstaat Espirito Santo von Deutschabstaemmigen gespielt.

Die Chemnitzer Concertina wie schon von Ippenstein geschrieben wird noch in den USA gespielt.

Gruesse
 

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