Einziehdraht einziehen

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Hallo ,
ich brauch mal wieder Eure Hilfe. Ich bin gerade dabei eine Hohner Verdi III zu restaurieren. Ich habe mir bei Hohner einen neuen Einziehdraht bestellt und wollte jetzt anfangen die neu belegten Diskanttasten mit Klappen wieder einzubauen. Hab schon in den Büchern von Toni Schwall nachgelesen um zu erfahren wie ich den Einziehdraht aus Messing nun dort wieder einbauen kann. Die Beschreibung von Hr. Schwall kann ich nicht folgen......Leider sind auch keine Bilder zum besseren Verständnis abgebildet.
Hat jemand von Euch einen Tip für mich, Bilder wie Ihr das Problem gelöst habt ????
LG
Karola
 
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Hallo Karola,

wie der Draht für die Tastenführung von Hohner aussieht weiß ich nicht. Aber das der nicht einfach so reinrutschen will, das kenn ich!

Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass man den zwar mit ziehen rausbekommt aber mit nur schieben nicht wieder rein.

Grundsätzlich beschreiben ist das so:

Draht ein Stück reinschieben bis er in die erste Tastenführung rein zu ragen beginnt
Die unterste Taste einlegen und Draht einfädeln und weiterschieben.
Damit das besser klappt, ist der Draht ja mit einer Spitze versehen
Draht weiterschieben bis zur nächsten Tastenaussparung... Taste einlegen einfädeln und weiterschieben

Das klappt ganz gut so bis ca. der 5 bis 8 Taste. Mit jeder Taste wird der Widerstand aber größer und irgendwann geht halt nix mehr oder man verbiegt den Draht. Und das kommt daher, dass die Tasten innerhalb ihrer Führung beim Drahtdurchschieben etwas in Schieberichtung verkippen und damit Reibung auf dem Draht produzieren. Wenn man aber den Draht dreht während man schiebt, dann kippt die Taste nicht und man kann den Draht gut weiterschieben (immer unter ständigem Drehen)

Deshalb habe ich den Draht aus einem normalen Messingdraht gemacht, der am Ende keine vorgebogene Öse hatte und habe das einfach in meinen Akkuschrauber eingespannt und mit dessen Hilfe den Draht mit langsamer Drehzahl ( was bei einem Akkuschrauber oder einer regelbahren Handbohrmaschine halt so "langsam" geht) "reingedreht". Und auf die Art kann man den Draht ganz gut weiterbefördern.


Bilder hab ich leider keine von der Aktion

Gruß, maxito
 
Hallo Maxito,
danke für Deine Tip´s. Bis Taste 14 war ich schon ohne große Probleme gekommen. Hab es heute mit Unterstützung eines kleinen Akkuschraubers probiert...ging besser. ( Danke für den Tip) Bei der Verdi III sind die Tasten mit Holzkern und zwischen den Tasten sind jeweils Holzstege in denen die Messingachse gelagert ist. Habe jetzt noch Talkum gekauft...das soll helfen ohne ölige Rückstände zu hinterlassen und läßt den Einziehdraht hoffentlich noch besser rutschen...Ich bleib dran !!!
 
Irgendetwas zum schmieren habe ich noch nie genommen.

mit dem Schrauber aufpassen, nur langsam drehen und nur dann, wenn die Achse auch weiterrutschen soll.

Beim Spitze bilden aufpassen und eine eher runde Spitze feilen. Wenn man sonst das Loch nicht genau trifft und die Spitze scharf ist, hat man ruckzuck ein neues gebohrt. Da ist Feingefühl angesagt.

Ich lobe mir da die Morinos ab den N-Modellen, da sind die Lager aus Metall und die Achse rutscht ganz einfach durch Schieben, bzw. Modelle mit Einzeltastenaufhängung.
 

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