Einzelne Töne klingen "abgehackt"

Piwo
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Hi, neuerdings habe ich mir ein wenig Homerecording Eqipment gekauft und habe direkt mal paar Backing-tracks angeworfen, mitgespielt und aufgenommen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich inbesondere bei den Soli, bzw. überall wo ich einzelne Noten spiele, diese häufig "abgehackt" klingen. Das fiel/fällt mir nie auf, wenn ich direkt über die Box spiele, bei der Aufnahme klingt das aber schon ziemlich heraus und stört mich...
Gibt es es Tipps/Übungen wie ich lernen kann "flüssiger" zu spielen (spiele mit Plek) ohne dass ich die Saite "streicheln" muss und dadurch Lautstärke einbüße?

Zum Setup:
Mein Amp ist ein Tubemeister 18 Head, ich nutze zum Recording den DI-Ausgang (Red Box) über ein USB Interface (Focusrite Scarlett Solo 2nd gen) und nutze Audacity auf dem PC.
 
Eigenschaft
 
Aufnahmen sind gnadenlos, da hört man alles :evil:
ich weiß ja nicht wie lange du schon spielst
falls du Anfänger bist, dauert es ne Weile bis man sauber spielen kann
eine Übung direkt um sauber zu spielen habe ich leider nicht für dich
aber falls du alleine nicht weiter kommst, vielleicht paar Stunden Unterricht nehmen
 
abgehackt heiß sie hören unvermittelt auf zu klingen oder sie haben einen zu starken Attack ?

Bei letzterem kann ein Kompressor mit kurzer Attack- und langer Releasezeit helfen.

Der Attack fängt die Lautstärkesprünge ein und durch einen kurzen Attack regelt der Kompressor sehr schnell.
Der lange Release sorgt dafür, dass bei Über-oder Unterschreitung des Thresholds nicht zu schnell und hörbar geregelt wird.
 
Ich kenne mich mit deinem Equipment nicht aus. Aber mir ist es am Anfang oft passiert, dass irgendwo noch ein Gate unbeabsichtigt an war was den Sound etwas versaut. Wenn du generell in Zukunft mehr recorden möchtest, denke ich, dass Audacity nicht die am besten geeignete Software ist. Da wären CuBase, Reaper und wie sie noch alle heißen besser.

Liegt es wirklich an der Spieltechnik, kann vllt. eine von vielen Möglichkeiten sein, dass du mit dem Plektrum zu stark in die Seiten eintauchst. Ich übe da gern mit dem Stylus-Plektrum was jeden Millimeter brutal bestraft. Das Ding taugt aber wirklich nur zum Üben und man kann das alles auch mit jedem anderen Plektrum üben...aber mir hilft es manchmal dabei.
 
Ich spiele schon was länger, jedoch bisher nur für mich selbst im Wohnzimmer ^^ Wie gesagt, es mir auch niemals über die Box aufgefallen. nur jetzt wo ich mal mit dem Aufnehmen begonnen hab...
@Kluson schwer zu sagen, ich glaube zu starker Attack könnte am zutreffendsten sein, kann heute abend, wenns hilft, ein kleines Soundsample hochladen
 
@Kluson schwer zu sagen, ich glaube zu starker Attack könnte am zutreffendsten sein,hochladen

Man muss auch nicht immer jede Note picken. Manchmal klingt auch ein Legato Hammering zu nächsten Note gut und vermeidet den Attack des Plektrums
 
Danke, werde dann mal versuchen öfter mal ein Hammer-On anzubringen, wenns passt... :)
Gibt es denn eine wirksame Methode rauszufinden, ob es recording-Setup oder meiner Spielweise liegt?
 
Ohne ein Soundsample können wir dir das nicht sagen. Dazu müssen wir dich schon mal hören - welche Aufnahmekette du verwendest hast du ja schon geschrieben. Hast du da noch irgendwelche Effektpedale mit im Spiel?
 
Nein, keine Effektpedale/Verzerrer oder sonstiges... Heute Abend kann ich gerne ein Soundsample hochgeladen
 
Mhm ob nen Gate vorhanden ist müsste man ja recht einfach rausbekommen: einfach mal gehaltene Noten spielen und aufnehmen. Gibt es schönen Sustain oder wird auch das sofort wenns leiser wird abgehackt?
 
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joa...am besten so wie Carle es schreibt
Aber das reine Gitarrensignal aufnehmen und schauen wie dieses abfällt.
 
https://soundcloud.com/piwo72/tonleiter

Ich hoffe darin hört man was ich meine, habe nur eine einfache Pentatonik Tonleiter kurz raud und runter gespielt und dabei jeden Ton mehrfach angeschlagen...
 
https://soundcloud.com/piwo72/tonleiter

Ich hoffe darin hört man was ich meine, habe nur eine einfache Pentatonik Tonleiter kurz raud und runter gespielt und dabei jeden Ton mehrfach angeschlagen...

Für ein trockenes, cleanes, direkt eingespieltes Signal klingt das völlig normal.
 
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Jetzt besonders auffällig wär da auch nichts. Du spielst halt alle Noten gleich lang und mit der gleichen Intensität. Das hört sich natürlich dann etwas unspannend an. Solospiel lebt nun mal von einem gewissen Spannungsaufbau - schnelleres und langsameres Spiel, Noten mal etwas klingen lassen und dann vielleicht einige Noten rasch hintereinander gefetzt. Ritchie Blackmore war da ein Meister darin.
 
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Habe nun etwas experimentiert... Offenbar kamen diese "abrupten" Sounds teilweise durch den RedBox-Ausgang (das erklärt dann wohl auch wieso ich über die Box viel weniger Fehler hörte)... Die redBox scheint mir nicht so "flüssig"/smooth zu klingen und verstärkt schlaggeräusche auf gedämpfte Saiten auch viel stärker als wenn ich über die Box spiele... Durch direktes Monitoring des DI-Ausgangs konnte ich dem etwas mehr entgegenwirken, aber schonmal etwas beruhigend, dass ich wohl doch nicht ganz so grottig spiele wie es zunächst klang :D
 
Das ist doch gut. Ich hatte, bevor ich dein Beispiel anhörte, viel Schlimmeres erwartet - dein Spiel ist völlig im Rahmen.

Natürlich kannst du aber auch die Flüssigkeit deines Anschlags noch weiterentwickeln. Um die Zeitspanne des Kontaktes des Plektrums zur Saite zu verkürzen, kannst du ein paar Parameter variieren um zu schauen, was dich weiter bringt.
  • Die Geschwindigkeit, mit der sich das Plek bewegt. Kraftauwand und Bewegungsradius sollten sich dadurch nicht vergrößern. Besser Bewegungsabläufe langsam angewöhnen um sie noch kleiner, kraftsparender und effizienter machen.
  • Die Tiefe, die das Plek zwischen den Saiten abtaucht und die Festigkeit des Griffs. Locker bleiben. Ein kurzer, präziser Kontakt klingt flüssiger als eine kleine Rutschpartie des Pleks über die Saite.
  • Der Winkel des Pleks zur Saite
  • Die Handhaltung überhaupt. Die kann durchaus individuell sein. Manche Profigitarristen haben eine Plektrumhaltung, von denen die meisten Lehrer einem abraten würden ;). Aber es kann Sinn machen, sie zu überprüfen.
 

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