Entscheidend für deinen Fortschritt beim auto-didaktischen lernen ist deine Motivation und dein Übungspensum. Wenn du schneller vorankommen willst musst du natürlich auch mehr Zeit verwenden.
Du brauchst keinen Gitarrenlehrer. Was ein Lehrer macht ist, er gibt dir praktisch einen Plan vor, wann du was lernen sollst. Er hilft dir beim ausmerzen von Fehlern die du dir vielleicht fälschlicherweise antrainiert hast und die nur mit größerem Aufwand wieder wegzubekommen sind, hätte er sie nicht zuvor ausgemerzt. Ausserdem bringt dich ein Lehrer vielleicht schneller voran.
Also ich bin als kleiner Nebenjob neben der noch-Schule, Skilehrer. Eigentlich ist dieser Beruf überflüssig, weil ein Anfänger der auf den Berg fährt ohne jegliche Kenntnisse nach einiger Zeit automatisch lernt die Skier zu beherrschen. Nach 2 Wochen kann er vielleicht genauso gut Skifahren wie anch einem einwöchigen Skikurs. --> d.h. du brauchst nicht unbedingt einen Lehrer
Ich habe vor circa einem Jahr die Musik wieder für mich entdeckt. Da hab ich mit der elektronischen Produktion angefangen. Vor einem halben Jahr hab ich dann beschlossen, mir ein Instrument zu gönnen und lerne seitdem Ukulele. Nun heute kann ich schon Santana auf ihr spielen, höre Noten heraus, kann ein bisschen improvisieren.
Ich habe seit einem Monat das Klavier nach 5 Jahren stillegung entstaubt. Ich konnte nichts als ich wieder angefangen hab und musste mir selbst viel wieder beibringen und ich merke von Tag zu Tag wie ich mich stark verbessere und mittlerweile komplexe Kompositionen in wenigen Tagen lerne. --> d.h. ein Instrument zu lernen ist gar nicht so schwer wie es zunächst scheint, ich bin wahrlich nicht als Musiker zur Welt gekommen, mein Rythmussgefühl war bis vor einem halben Jahr nicht existent, einen ton raushören konnte ich erst recht nicht.
Ich war auch ziemlich frustriert als es mit der Ukulele nicht so recht weiterging, als ich nicht über die erstebn 3 Lieder hinausgekommen bin, weil meine Finger einfach nicht schnell und vor allem nach den richtigen Notenwerten greifen wollten. Wollte ich höhere Lieder als Aloha'Oe (das Ukulelen Anfänger Standardlied!) picken, hat es einfach nach nichts als ein trauriger Wasch aus einzelnoten geklungen. Als ich Klavier wieder angefangen habe, konnte ich nur langsam und zaghaft und mti vielen Fehlern spielen, esw klang schrecklich. --> du brauchst genügend Motivation und vor allem Geduld um auto-didaktisch zu lernen
Also, was brauchst du um erfolgreich ohne Lehrer zu lernen?
Viel Geduld und Motivation: Spiel auch Gitarre, wenn du gerade null Lust darauf hast.
das Internet oder Bücher/Noten: Eine wichtige Informationsquelle, im Prinzip kann dir ein Lehrer auch nicht mehr Information geben als Foren, Anleitungen, etc.
Selbstreflektion: Frage dich immer, mache ich das so richtig, wie macht der profi aus dem youtube video das, wie steht es im buch, klingt es richtig so wie ich es mache ect.
Viel Übung: Hier kommt ein entscheidender Vorteil oder auch NAchteil des selbständigen Lernens. Den Zeitplan machst du selbst, d.h. du bestimmst das Tempo. Du hast ja keinen Lehrer der dir den Stoff als Dosis verabreicht jede Stunde. Also üben, üben, üben. Nach zwei Monaten bist du dann spätestens bei Sachen die dir auch wirklich Spaß machen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist natürlich, dass du zeitlich Flexibler bist. Ausserdem musst du nicht tief in die Tasche langen (was ich als Nachhilfelehrer verlange..) und du kannst wirklich deinen eigenen Stil entwickeln der nicht nur maßgeblich durch den Lehrer geprägt wird.
Also ich plane spätestens nach dem Abitur mit der E-Gitarre anzufangen (akustisch hab ich die Ukulelen
)