Einstieg als Gitarrenlehrer - Was beachten?

thommy
thommy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.11.11
Registriert
25.03.04
Beiträge
4.544
Kekse
1.490
Ort
its better to burn out than to fade away ?? ...
Heydiho, bin auch mal wieder da.
Villeicht kennt mich ja noch der ein oder andere *hoff* :eek:

Naja, egal.
Gleich zu meiner Angelegenheit.
Mich haben jetzt schon mehrere Personen auch meinem Freundeskreis angesprochen warum ich nicht Unterricht gebe und ob ich ihnen nicht mal ein bisschen was beibringen könnte.

So, letztens auf einer Party hab ich dann eben nem Mädel mal ein bisschen was gezeigt, und da diese auch gaaaanz schwache Vorkenntnisse hatte konnte sie nach 2 Stunden :)screwy: :D ) auch schon mal G, C, D, Em, E, A, Am recht sauber greifen.

Da das ne gute Freundinn von mir is bekommt sie jetz von mir ne alte Gitarre und darf sich die Finger wund üben :cool:

Allerdings soll sie ja noch mehr lernen.
Jetzt weiß ich momentan allerdings noch nicht sorecht wo ich anfangen soll, oder was ich ihr beibringen soll. Ihr größtes Problem liegt im Rhythmus.
Sie bleibt zwar im Takt, hat aber eben noch nicht das Gefühl dazu einfach mal ein Lied zu begleiten.
Habt ihr irgendwelche Tipps zum Rhytmustraining?

Sonst noch irgendwelche Tipps für einen Gitarrenlehranfänger, oder gitbs da sogar irgendwelche nützlichen Seiten dazu?

Oder sollte ich das mit dem Lehrer nebenbei lieber lassen, ich spiele jetzt so 6 bis 7 Jahre, bin aber nicht gerade ein Gitarrengott. :(


mercie :D
 
Eigenschaft
 
Hi Thommy,

Ist doch klar das Mädel beim ersten Üben noch nicht das Gefühl hat ein Lied zu begleiten, sowas braucht natürlich ein bisschen Zeit.
Kannst ja mal in den Workshop reingucken und mit ihr die Übungen darin machen, die da drin gezeigt wird, damit sie sicherer mit dem Rythmus wird. Und später kann man ja auch mal dann die Übungen mit Griffen probieren und das weiter ausbauen. Also ich finde das ist schon machbar, halt dich ran!

Edit: Deine Freunde fragen dich,ob du sie unterrichten kannst. Das ist doch ein Zeichen, dass du in ihren Augen gut spielen kannst und sie etwas von dir lernen wollen. Wieso solltest du dann noch ablehnen ?!? Wer fordert von dir, dass du ein "Gitarrengott" sein sollst? ;)

mfG
 
Ach quatsch, wenn du 6-7 Jahre spielst gehe ich mal davon aus das du einigermaßen gut Gitarre spielen kannst! ;)
Zum Gitarrenlehrer dasein muss mein nicht unbedingt ein "Gitarrengott" sein! :D

Also eigentl. kann ich aus Erfahrung nur sagen, dass du am besten (meiner Meinung nach machen es viele Lehrer falsch) gleich nur mit Theorie anfängst!
Schön viele Praxis Übungen (und wenn du n 4/4 Takt auf Drums bastelst, ihn ihr gibts und ihr zusammen ein einfaches Riff schreibt wozu sie üben kann)....einfach...weißt du....sie muss das Gefühl dafür bekommen (u.a eben auch das Taktgefühl!)...
Bei manchen ist auch Hoffnung&Malz verloren aber in viele Fällen kriegt man einiges hin :great:
Wie gesagt sie (auch deine anderen Schüler später) müssen einfach dieses Feeling haben finde ich....(weshalb ich warscheinlich auch Gitarristen wie Angus Young so geil finde, weil die einfach dieses Feeling intus haben, was viele nicht haben)
Es gibt zwar tausend anspruchsvollere Soli, aber ich finde es ist wichtig, wie man es spielt!

Ich hoffe ich hab dich jetzt nicht verwirrt oder so :p

Aber vielleicht konnte ich dir ja vermitteln worum es geht ;)

Cheers und viel Erfolg!
Du schaffst das schon :great:
 
Mercie erstmal für die Antworten :)

Zum Thema gut genug: Ich spiele zwar mittlerweile das 7. Jahr, aber nicht das 7. jahr wirklich intensiv... Ärgert mich jetzt richtig.
Naja ich glaub die Grundlagen kann ich ihr beibringen :)

Edit: Deine Freunde fragen dich,ob du sie unterrichten kannst. Das ist doch ein Zeichen, dass du in ihren Augen gut spielen kannst und sie etwas von dir lernen wollen. Wieso solltest du dann noch ablehnen ?!? Wer fordert von dir, dass du ein "Gitarrengott" sein sollst?



mfG



Naja, diese Freunde haben keine Ahnung von Gitarren, die kann man mit nem Powerchordriff mehr beindrucken als mit Satriani ^^



Ich finde ein Gitarrenlehrer sollte schon einen gewissen Anspruch haben, jemand der selber nicht sauber spielen kann bringt es einem anderen auch nicht sauber bei.



Ich freue mich noch auf weitere Tipps und Ratschläge..
 
Jo jungs, also n Gitarrenlehrer muss einfach in gewisser Weise "erhaben" sein. Der muss Theorie drauf ham, zwar kein Studium, aber er sollte wissen was "modes" sind und sollte auch Kadenzen nicht zum ersten mal hören.

Ansonsten für das Mädel...

Straightes Anschlagen im 4/4 Takt, einmal Viertel, dann Achtel, Dann Viertel 2 Achtel, dadurch bekommt man ein recht gutes Gefühl denk ich.
 
Ein Gitarrenlehrer sollte sich auch leicht in die Lage des Schülers versetzen können.
Genau wissen, wie schwer es anfangs ist und je nachdem wie der Schüler Fortschritte macht, sich danach richten.
Nach ein paar Theorieeinheiten sollte man ihm das Gitarrespielen schmackhaft machen, indem man ihm anhand von Beispielen zeigt welchen Nutzen es hat.
Und ein jeder Schüler hat bestimmt auch Wünsche, was er gerne spielen würde, und darauf sollte man als Lehrer, wenn es im Bereich des Möglichen liegt auch ein wenig eingehen, weil wenn dann der Schüler bei dem gelernten Song die ersten Erfolge erzielt, kann das ein richtiger Motivationsschub sein.
Prinzipiell sollte aber der Schüler auch den Willen und die Geduld haben, sich mit der Theorie zu befassen und selbst dies mit dem Lehrer in die Praxis umzusetzen.

Nach einigen Lerneinheiten kann man schnell feststellen wie sehr sich der Schüler reinhängt, oder ob er daheim nichts übt, eine weitere Möglichkeit wäre, wenn man dem Schüler ein paar Sachen vorspielt die ihm besonders gefallen, die er unbedingt können will, und damit seinen Willen zum Theorie lernen und Üben forciert.

Nur mal ein paar Tipps auf die Schnelle :)
 
frag dich bzw. deinen "schüler" welche ziele er anstrebt - so hab ich es immer gemacht. wenn er nur ein wenig "schrammeln" will (lagerfeuer-mukke, etc.) und keinen höheren ziele verfolgt, dann reicht die "akkordlehre" plus diverse anschlags-/zupftechniken aus. alles andere wäre vergeudete zeit.
wenn er aber interesse zeigt das instrument "wirklich" zu lernen, dann ist das komplette programm fällig (scales&modes, theorie, saubere technik, blabla) und der unterricht sollte gut strukturiert sein um sukzessiv aufzubauen (eine art von lehr- und übungsplan).
die unterrichtseinheit sollte am besten aus einem lern- und einem "fun"-part bestehen. denn wenn man nach ner stunde quintenzirkel nach hause geht und sonst nix gemacht hat, kann das echt demotivierend sein... :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben