Einstellungen für internen Rotary-Speaker-Effekt

AJam
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Hallo,

da ich mich bisher noch nie mit den Einstellungen von Orgeln und Leslies beschäftigt habe, möchte ich hier ein paar Fragen an diejenigen richten, die sich mit so etwas auskennen. Ich möchte gerne ein wenig gezielter als bisher die Parameter des internen Rotary-Speaker-Effekts meines CP4 einstellen können. (bitte jetzt nicht hauen) ;) Bei mir ist das Ergebnis bisher immer ein wenig Zufallsprodukt. Gibt es ein paar Grundlagen, die man beachten sollte. Folgende Fragen fallen mir dazu ein:
Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Bass und Horn,
Positionierung des Mikros,
Laustärkeverhältnis zischen Bass und Horn,
...
Es wäre nett, wenn ihr mir hierzu ein paar Tipps geben könntet.
Oder ist letztendlich alles nur eine Frage des Geschmacks?

Viele Grüße
André
 
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Hallo André,

ich selbst bin diesbezüglich kein Experte; aber was man beim CP4 überhaupt alles einstellen kann findest Du in der Data List:

1 Rotor Speed Slow 0.0Hz - 2.65Hz 0 - 63
2 Horn Speed Slow 0.0Hz - 2.65Hz 0 - 63
3 Rotor Speed Fast 2.69Hz - 39.70Hz 64 - 127
4 Horn Speed Fast 2.69Hz - 39.70Hz 64 - 127
5 Slow-Fast Time of Rotor 0 - 127 0 - 127
6 Slow-Fast Time of Horn 0 - 127 0 - 127
7 Drive Rotor 0 - 127 0 - 127
8 Drive Horn 0 - 127 0 - 127
9 Rotor/Horn Balance R63>H - R=H - R<H63 1 - 127
10 &#8212;
[...]
15 Mic L-R Angle 0deg - 180deg 0 - 60
16 Speed Control Slow, Fast 0 - 1

Möchtest Du konkrete Werte für die einzelnen Parameter (z.B Horn/Rotor Speed fast in Hz) genannt bekommen?

Viele Grüße, :)

Jo
 
Hallo Jo,

vielen Dank für Deine Antwort.

Möchtest Du konkrete Werte für die einzelnen Parameter (z.B Horn/Rotor Speed fast in Hz) genannt bekommen?

Ja, meine Fragen gehen mehr in diese Richtung aber nicht in der Form, dass ich konkrete Werte für die Einstellungen erwarte. Vielmehr so etwas wie Grundregeln, falls es solche gibt.
Vielleicht gibt es ja ein paar "Klassiker" wie bei den Registrierungen (3-3-3).
Mit der Unkenntnis, mit der ich an den Effektparametern schraube, komme ich meist nicht zu guten Ergebnisse. Was aber auch an der Qualität des internen Effektes liegen kann. Mir ist natürlich auch klar, dass das Ganze nicht so klingen wird, wie bei den Originalen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es hier ein paar Grundregeln geben könnte, die man beachten sollte.
Die Parameterliste des CP4 habe ich vorliegen und weiß daher, was eingestellt werden kann.

Grüße
André
 
Tja, die Leslie-Simulation in den mir bekannten Yamaha-Geräten ist leider nicht wirklich gut zu gebrauchen; ein Neo Instruments Ventilator oder GSi Burn würden den Sound in jedem Fall mehr als deutlich aufwerten...

Aber vielleicht hilft Dir ja dieser Thread ein wenig weiter, in dem zumindest mal ein paar "Anhaltswerte" (Speed/Beschleunigung) zum eigenen Experimentieren zu finden sind.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Link.
Genau solche Basics habe ich mir erhofft.

Grüße
André
 
Berichte bitte dann mal, was es so bringt.
 
Berichte bitte dann mal, was es so bringt.

Persönlich hilft es mir, etwas strukturierter an die Einstellungen heranzugehen. Insbesondere mit den Parametern "Rotor/Horn Balance" und "Mic L-R Angle" und ihrem Zusammenwirken lässt sich noch einiges formen, was mir vorher nicht so bewusst war. Klar sind dem Ganzen in Sachen Authentizität Grenzen gesetzt. Die Originale haben schließlich nicht umsonst ihre Daseinsberechtigung. Aber den Bandkollegen kann ich jetzt sagen: "Eh, das sind die Originaleinstellungen des Hammond 122 Leslies, verstehste". ;)

Grüße
André
 
Aber den Bandkollegen kann ich jetzt sagen: "Eh, das sind die Originaleinstellungen des Hammond 122 Leslies, verstehste". ;)

... wobei noch zu beachten wäre, daß "internen Größen" wie z. B. die Rotationsgeschwindigkeiten beim Original in engen Grenzen festgelegt sind, auch für das Brems- und Beschleunigungsverhalten (auch abhängig von Alter und Zustand) kann man einigermaßen Richtwerte angeben. Aber streng genommen hört "das Original" dort auf, wo der Schall das Leslie-Kabinett verläßt:
In welchem Winkel und Abstand man welche und wie viele Mikrofone positioniert und wie man die Balance zwischen Horn und Rotor abmischt, ist nicht mehr eine Frage von "Original oder Fälschung", sondern eine Frage der Tontechnik.

Genau wie bei Digitalpianos kann die elektronische Simulation nur so klingen, wie das aufgenommene Originalistrument, weil die komplexe Klangabstrahlung eines Flügels oder eines Leslies sowieso nur sehr unzureichend nachgebildet werden kann, so sehr man sich auch bemüht.
Nur deshalb gibt es die Mikrofon-Parameter, denn eigentlich hat ein Leslie ja überhaupt keine Mikrofone und deshalb kann es auch keine festgelegten "Originaleinstellungen" für diese nicht vorhandenen Mikrofone geben. ;)

Viele Grüße
Torsten
 
Volle Zustimmung. Aber glücklicherweise sind meine Bandkollegen da nicht so differenziert. ;)

Grüße
André
 

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