Einstellung nach Wechsel auf dünnere Saiten

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Teufelskerlin
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Hallo,

nun bin ich also seit gut einem Monat stolze Besitzerin einer Ibanez GRG170DX und freu mich wie bolle, dass das alles noch so gut klappt :D

Als ich das Schätzeken bekommen habe, war sie prima einstellt, nach kurzem Nachstimmen konnte ich alle Bünde sauber und ohne Scheppern spielen, Bundreinheit war ok (soweit ich das mit meinem "Handy als Stimmgerät" testen konnte).
Es waren recht dicke Saiten drauf, die habe ich nun gegen Ernie Ball Super Slinkies getauscht und bin vom Sound total angetan. Es scheppert richtig schön, als ob die Saiten minimal irgendwo aufliegen würden - tun sie aber nicht (sichtbar). Wie gesagt, ich mag den Sound so total. Durch die weichen Saiten und der niedrigen Bundlage ist sie super einfach zu spielen, was mir als Wiedereinsteigerin mit (hoffentlich schwindenden) Technikproblemen auf jeden Fall sehr entgegen kommt.

Was mich allerdings etwas stört, ist, dass ich trotz sehr niedriger Saitenlage doch recht starke Schwankungen im Ton habe, wenn ich die Saiten richtig "drücke" (also so spiele wie vorher mit den dicken Saiten). Jetzt mit den dünnen Saiten muss ich meine Finger wirklich nur auflegen um nen sauberen Ton zu bekommen. Der Ton verzieht sich bei festerem Greifen um einen "halben Halbton", das finde ich jetzt nicht so schön.

Kann ich das über Schrauberei lösen (lassen), ohne allzuviel Verluste in der Saitenlage zu machen, oder ist das eben der Nachteil an den dünnen Saiten?

Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

Ciao
Teufelskerlin
 
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Ich bin mir nicht ganz sicher, was du beschreibst, aber:
Eine Veränderung der Tonhöhe passiert natürlich, wenn du die Saiten (wie bei Bendings) durch mehr Druck stärker spannst.
Grundsätzlich sind dickere Saiten dafür weniger empfindlich, weil steifer.
Wenn du relativ hohe Bundstäbchen hast, kann die Saite eben weiter durchgedrückt werden je dünner sie ist. Bei manchen Gitarren sind die Bundstäbchen so niedrig, dass die Saiten bei Druck das Griffbrett berühren, dann entsteht so ein Problem gar nicht.

Einstellen kannst du da nichts, wirst wohl damit leben müssen.

Scheppern entsteht auch durch die schwingende Saite, die - nicht mal unbedingt sichtbar - ein Bundstäbchen oder mehrere berührt.
Als Quellen kämen prinzipiell noch der Sattel und die Brücke in Frage, würde ich aber nicht vermuten. Wenns dich nicht sört, lass es so.
Einstellen oder einstellen lassen ist allerdings auch kein großes Problem.
 
Die Tonhöhenveränderung durch zu festes Drücken ist imho eher ein Problem der Grifftechnik. Was will man da auch technisch nachbessern. Deine Finger drücken die Saiten zu sehr, dadurch wird die Saite gedehnt und die Intonation passt nicht mehr.:nix: Reine Gewöhnungssache......

Der Wechsel zu dünneren Saiten sollte eigentlich mit einem neuen Setup ausgeglichen werden.
Saitenreiter müssen der neuen Oktavreinheit angepasst werden, Halskrümmung korrigiert werden etc. pp.

Saiten müssen nicht scheppern, auch bei niedrigen Saitenlagen bei 1,5mm im 12. Bund nicht.
Saitenscheppern bedeutet immer, daß die Saite nicht ausschwingen kann und Dir damit viel Klang und Sustain verloren geht. Zudem wird in den höheren Bünden die Oktavreinheit "schief", wenn das nicht durch die Reiter kompensiert wird.
Wenn Du Dir technisch etwas zutraust, mach doch den Rockinger Workshop mal:
http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup


Greetz,

Oliver
 
Dieses Phänomen kann meiner Meinung nach auftreten , wenn die Saiten am Sattel (also oben am Hals) vom
Hersteller aus unnötig hoch eingestellt sind. So verdoppelt sich der notwendige Druck ,um die Saite niederzudrücken
und damit auch die Dehnung.Das sieht man aber auch , wenn man den Abstand zwischen erstem Bund und Saiten betrachtet ,es sollte wesentlich weniger sein als 1 mm.
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ploppy: Ja, das wäre auch meine Vermutung gewesen (so kenne ich es von meinen früheren Schrott-Gitarren), aber an den ersten paar Bünden ist die Saitenlage ganz extrem niedrig...

Naja, ich glaube, ich werde das Ding einfach mal zum Gitarrenguru meines Vertrauens bringen, ich selbst habe so ein Talent zum verschlimmbessern und lass da lieber die Finger von :rolleyes:
 
Du verwendest zu viel Kraft. Greif mal einen Akkord und lass den Anpressdruck soweit locker, dass es eben grade noch nicht scheppert. So merkst du, wie wenig fest du tatsächlich drücken musst/brauchst.

So dürften sich auch die Verstimmungen in Grenzen halten.

Von welcher Saitenstärke sprechen wir?


p.s. ein zu hoher Sattel würde sich nur bei den ersten paar Bünden bemerkbar machen.
 
Es ist ein 08-38er Satz. Ja du hast recht, ich drücke einfach zu stark - vorher musste ich das. Hab gestern noch eine Weile gespielt und mich schon recht gut dran gewöhnt. Nichtsdestotrotz werde ich mein Schätzeken mal zu einem Profi bringen und sauber einstellen lassen. Ich denke, bei diesen Saiten werde ich erstmal eine Weile bleiben. Dankeschön euch allen!
 

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