Einsteiger : Was benötigt man um solche Musik zu machen?

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rsoby
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Hallo,
von meinem Klavierlehrer habe ich den Tipp bekommen mich auch einmal an elektronische Klänge zu wagen und er hat mir Bands wie Son Lux, Boards of Canada, Haxan Cloak, Andy Stott, Forest Swords usw vorgeschlagen, die mein Interesse so gleich auch geweckt haben!! Meine Fragen an euch :
- In welche stilistische Ecke würdet ihr diese Bands stecken?
- ...was benötigt man an Equipment um sich nach und nach an solche Klänge ranzutasten? (Habe nur ein Klavier und einen Rechner bis jetzt...Budget sind keine allzu großen Grenzen gesetzt)
- ...und habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tipps wie man dies am besten lernen kann (Bücher, Workshops usw...)?

Vielen Dank, ciao...
Roby
 
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- ...was benötigt man an Equipment um sich nach und nach an solche Klänge ranzutasten?

Interface und Software. Bei keinen all zu großen Grenzen würde ich dieses Interface ansehen:

http://www.uaudio.com/interfaces/apollo-twin-usb.html

Die genannten Beispiele sind fast alle Event basierte elektronische Kompositionen mit viel Effekt und Synthesizern. Spezialisten für das sind Ableton Live und Bitwig. Kommen beide mit eine guten Kollektion an Instrumenten. Ableton wäre aber wahrscheinlich in Deinem Fall die bessere Wahl. Da gibt es hunderte von Stunden Videos für. Den Schnelleinstieg findet man hier:

http://sonicbloom.net/de/

Kurs für wenig Geld und gut gemacht. Am 2 Januar geht es da weiter.......

Ach ja, ein Keyboard brauchst Du auch. Hast Du eins? Und einigermaßen brauchbare Lautsprecher......
 
wenn dir dein Klavierlehrer diese Referenzen nennt, wird er sich etwas dabei gedacht haben...
wie adrachin bereits erwähnt hat, ist das keine im musikalischen Sinn 'komponierte' Musik

stattdessen werden (mehr oder weniger lange) Audio-Schnipsel zu einer neuen Klangatmosphaere arrangiert
Werkzeuge:
Hall, Delay, Ändern von Wiedergabegeschwindigkeit und/oder Tonhöhe, Audio-Auflösung (lofi)
da hinein lassen sich gut (zB) Piano- oder Gesangsparts integrieren (andere Instrumente natürlich nicht ausgeschlossen)
es ist aber vor allem eine Frage des Arrangements...

bis auf akustische Einspielungen lässt sich das (theoretisch) mit einem Kopfhörer am onboard Sound realisieren
ggf mit einem USB Midi Interface kombiniert um Tasten-Parts einzuspielen (die 'Sounds' sind dabei auf dem Rechner)

ein Interface hätte aber den Vorteil von Referenz Wiedergabequalität - bei sehr günstigem Preis
das og Apollo wäre imo keine gute Wahl:
der Hauptanteil des Preises fliesst in eine DSP Architektur, die klassisches Studio-Equipment 'ersetzen' will und ein ganz anderes Klangideal als die hier genannten Produktionen anstrebt
letztere setzten sich teilweise bewusst vom hifi der high-end Studioproduktion ab

Alesis, Focusrite, Steinberg oder Tascam um 100€ reicht da vollkommen aus
(lieber mehr in Abhöre/Kopfhörer investieren, das ist meist die grösste Baustelle... Raumakustik nicht zu vergessen)

online tutorials sehe ich in diesem Genre eher kritisch
man muss sich einen 'Stil' schon selbst erarbeiten und da ist gerade das Überwinden von Hürden aus eigener Kraft ein wichtiges Moment
um zu checken welchen Funktionsumfang Programme haben oder man die Oberfläche mag sind sie aber sehr paktisch

cheers, Tom
 
ein Interface hätte aber den Vorteil von Referenz Wiedergabequalität - bei sehr günstigem Preis
das og Apollo wäre imo keine gute Wahl:
Alesis, Focusrite, Steinberg oder Tascam um 100€ reicht da vollkommen aus


Ich sehe das ähnlich. :great:

(wobei ich den Produkten von Alesis und AKAI pro Forma die Treiber-Stabilität absprechen würde...)


Beim Focusrite Scarlett 2i4 ist eine Light-Version von Ableton Live bereits dabei,
das Tascam US-2x2 ist sogar Standalone-fähig,
und das Steinberg UR-22 ist nach wie vor der Tipp im USB-Einsteiger-Segment!

Alles gute Kandidaten!


HTH
:hat:
 
wenn dir dein Klavierlehrer diese Referenzen nennt, wird er sich etwas dabei gedacht haben...
wie adrachin bereits erwähnt hat, ist das keine im musikalischen Sinn 'komponierte' Musik

Ich nehme an, dass er mir bewusst machen wollte, dass man seine Inspiration (wie er seine wenn ich all die Projekte mir anschaue in denen er musikalisch unterwegs ist) nicht nur aus dem Jazz (ich nehme halt Jazz-Piano Stunden bei ihm) sondern seinen Horizont unbedingt erweitern muß!! Das hat er nun gut hinbekommen, denn ich bin bis jetzt so gar kein Fan von elektronischer Musik gewesen und jetzt juckt es halt schon sehr in den Fingern so etwas auch zusammen zu basteln!! :)

Danke auch an Adrachin und Telefunky!! Ich werd mir die Möglichkeiten der verschiedenen Interfaces anschauen und auch das Ableton genauer unter die Lupe nehmen!! Sehr hilfreich ist auch der Tipp mit Sonicbloom gewesen, hab so das Gefühl ich bräuchte immer jemanden der mich an der Hand nimmt!! Mit meinen 40 Jahren bin ich nicht mehr der allerjüngste und tu mir schwer auf dem Rechner solche Dinge selbst zu erarbeiten...

Ich hoffe nur, dass ich das irgendwie hinbekomme, denn solche Soundkollagen reizen doch unheimlich viel!!

Auf jeden Fall vielen Dank für die Mühe und Ratschläge!!
 
der Hauptanteil des Preises fliesst in eine DSP Architektur, die klassisches Studio-Equipment 'ersetzen' will und ein ganz anderes Klangideal als die hier genannten Produktionen anstrebt
letztere setzten sich teilweise bewusst vom hifi der high-end Studioproduktion ab

Sicher kann man mit den UAD Plugins "vintage" machen. Muß man aber nicht. Das geht auch anders. Der hier ist bekennender UAD Plugin Anwender und zeigt was er damit ab und an macht:



in Ableton. Und auch noch EDM. Und das hat durchaus Vorteile, wenn man einige Plugins auf der DSP berechnen lassen kann. Die beigelegten Plugins sind durchaus brauchbar und ein guter Einstig in die High End Plugin Welt. Zudem bekommt man damit sicher eine andere Aufnahme Qualität als mit einem Billigheimer. Und es war ja auch nicht das möglichst günstigste Interface gefragt. Das reicht auf jeden Fall für die nächsten 10 Jahre. Oder länger.

Sehr hilfreich ist auch der Tipp mit Sonicbloom gewesen, hab so das Gefühl ich bräuchte immer jemanden der mich an der Hand nimmt!

Sehr aufgeräumte Seite und auch die Tutorials sind gut gemacht. Die Dame war mal Beta Testerin Bei Ableton und ist selbst Musiker und Produzent. Also wer gerne den Shortcut nimmt, anstatt das doch sehr technische Manual zu wälzen, der ist da gut aufgehoben.

Ableton gibt es übrigens als Demo zum runterladen.

Und Keyboard vorhanden?
 
Sicher kann man mit den UAD Plugins "vintage" machen. Muß man aber nicht. Das geht auch anders. Der hier ist bekennender UAD Plugin Anwender und zeigt was er damit ab und an macht:
Transient Designer war vor 12 Jahren - und ist nebenbei in zig Bibliotheken bereits eingerechnet
(damals als must-have gekauft und seit mindstens 5 Jahren nicht mehr benutzt - es gibt heute deutlich besseres)

natürlich 'kann' man... so wie man mit einem Portastudio und E-Max Sampler 'könnte'... ;)
viele Wege führen nach Rom, aber die immerhin 500€ Mehrpreis des Apollo lassen sich imho besser investieren
an der Aufnahmequalität ändert sich 'in the box' gar nichts
bei Mikrofon-Aufnahmen wäre bereits ein Audient ID14 (für den halben Preis) auf der Preampseite 'besser' ausgestattet
(Diskret versus PGA2500 Chip, ist natürlich jammern auf hohem Niveau...)

um einen bestimmten Studiosound zu polieren, ist die UAD sehr gut geeignet
ist man beim Sounddesign komplett frei, bringt sie imo keinen Vorteil, der die hohen Plugin-Preise rechtfertigt

cheers, Tom
 
Und Keyboard vorhanden?

Ich bin schon länger damit beschäftigt nach einem Stagepiano Ausschau zu halten was es mir ermöglicht auch Orgel- und Synthsounds zu spielen und hab mich mal so auf das Nord Electro 5 eingeschossen... Ist das auch auf der Recordingebene zu gebrauchen oder glaubt ihr eher ein anderes Keyboard würde mehr Sinn machen?

...aber haben tu ich noch keins!!
 
Brauchst du die interne Klangerzeugung denn?

Ansonsten tut es auch ein Hammermechanik-Controller à la Studiologic SL990, Nektar LX88, oder, wenn du es ganz feudal haben willst, das Kawai VPC-1. ;)


HTH
:hat:
 
Brauchst du die interne Klangerzeugung denn?

Das Nord wäre gewesen um zu Hause und evtl. in Zukunft für Gigs mit der Band polyvalent zu sein... Ich war bis jetzt ja auschließlich im Blues und Jazz unterwegs und da machte das Nord eher Sinn...

Für diese Art der Klangerzeugung für elektronische Musik (ob für zu Hause oder Live/Gig) wird es ja dann nicht benötigt oder? Versteh ich das richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
geschmacksabhängig - aber das Rhodes im Nord reisst es imh ears wirklich raus
(das habe ich in einer live Aufnahme mal für echt gehalten)
das Rhodes ist ein sehr guter Teamplayer in dieser Art Musik...
apropos Jazz - falls du 'Bohren und der Club of Gore' nicht kennst - die schaffen den perfekten Brückenschlag... Sunset Mission ist einer meiner Top Favoriten

cheers, Tom
 
Dh dann, dass ich das Nord in beiden Fällen gebrauchen kann und es somit beide Zwecke gleichermaßen erfüllt? ...oder doch für die elektronischen Sachen am Rechner ein separates Masterkeyboard?

apropos Jazz - falls du 'Bohren und der Club of Gore' nicht kennst - die schaffen den perfekten Brückenschlag... Sunset Mission ist einer meiner Top Favoriten

Richtig gut die Musik!! ...kannte ich bis jetzt noch nicht aber werd' ich mir besorgen auf jeden Fall!! Dann hör die mal die Band "Dillendub" an auf Youtube, dort ist mein Lehrer am Bass...könnt dir vielleicht auch gefallen....
 
...oder doch für die elektronischen Sachen am Rechner ein separates Masterkeyboard?

Nein... Wenn du unterwegs sowieso eine Klangerzeugung brauchst (Rhodes...), dann kannst du zuhause auch das Nord als MIDI-Tastatur verwenden!
 

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