Einsteiger hofft auf Beratung :)

Ningyo
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Guten Morgen zusammen,

ich würde gern ein Tasteninstrument lernen. Erst wollte ich ein Digitalpiano, aber dann wurde ich auf eine Gruppe aufmerksam, die mich gleich begeistert hat: die Workstations. Jedoch habe ich keinerlei Erfahrung mit Tasteninstrumenten und 88 Key Workstations gibt es kaum unter 1500 Euro. Das Geld könnte ich mir mit Ausbildung und Nebenjob zwar in ca. 4 Monaten zusammensparen, aber ganz ohne Erfahrung so ein teures Gerät zu kaufen fände ich ziemlich bekloppt. Daher suche ich nach einem Preiswerten Einstiegsgerät, dass sich so langsam in diese Richtung bewegt (eventuell MIDI-Keyboard???). Hier mal der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 350 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
-selten ;)

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu (egal) kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
-Nur zum Einstieg, keine langwierige Nutzung

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
-Keine bisher :(

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x aber nur in Notfall] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[x] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[wäre nicht schlecht, muss aber nicht] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
-Keine

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
-Keine

Ich wünsche euch ein schönes Wochende :)

Liebe Grüße, Tim
 
Eigenschaft
 
Also zunächst mal: Deine Wünsche sind, so wie du sie da geschrieben hast, definitiv nicht zu erfüllen. Beispielsweise ist mit kein Gerät bekannt, das interne Lautsprecher hätte und gleichzeitig auch nur ansatzweise als Workstation bezeichnet werden könnte. Und das Budget ist natürlich auch sehr problematisch, damit muss man dann schon relativ alte Gebrauchtgeräte kaufen. Dass du dann noch eine 88er Tastatur willst, macht es noch schwieriger.
Mir ist allerdings noch nicht so richtig klar, was du überhaupt vorhast. Unabhängig davonn, dass du "nur zum Einstieg" geschrieben hast, was ich nicht gerade für eine sinnvolle Entscheidung halte, wäre es vielleicht gut, wenn du nochmal etwas genauer schreibst, was du dir nun vorstellst. Willst du einfach nur alleine ein bisschen vor dich hin klimpern oder willst du Klavier lernen und ein paar weitere Sounds parat haben oder willst du Musik produzieren oder soll es irgendwann mal in eine Band gehen etc. etc.
 
Vielen Dank für deine Antwort. Tut mir leid, dass ich davon so wenig Ahnung habe. Auf interne Lautsprecher kann ich verzichten. Wenn du mir sagst, dass weniger Tasten zum Einstieg auch geeigner sind, wäre das auch kein Problem. Irgendwann soll es damit schon zu einer Band gehen, allerdings nicht mit diesem Einstiegsgerät. Ich weiß ja auch nicht ob ein normales digital Piano als Einstieg genügt und damit ein Wechsel auf Workstations keine großen Probleme bereiten würde.

Liebe Grüße
 
Naja, es ist sehr schwierig, dir etwas zu empfehlen, wenn wir nicht wissen, was du eigentlich willst. Zum Beispiel bei der Tastenzahl: Die Antwort kann nur "Kommt darauf an" lauten, eben abhängig davon, was deine Ziele sind.
Grundsätzlich ist es erstmal so: Spieltechnisch bekommt man die beste Basis mit Klavierunterricht auf einem Klavier, denn von dort aus kann man fast jede Richtung ohne größere Probleme einschlagen. Wenn man dann zum heimischen Üben auch ein Gerät mit einer Klaviertastatur (wichtig dabei die Hammermechanik, weniger die Zahl von 88 Tasten - allerdings gibt es kaum Hammermechaniken mit weniger Tasten) hat, ist das natürlich von Vorteil. Für jemanden, der von Anfang an "nur" Soundschrauberei betreiben will, ist das dann aber wieder unnötig, denn der benötigt statt einer ausgefeilten Spieltechnik dann eher das Wissen über die Funktionsweise der Synthese. Umgekehrt ist es für ihn dann natürlich schwieriger, sollte er sich doch einmal umentscheiden und richtig Klavier spielen wollen.
Ein Digitalpiano ist also zum Lernen schonmal nicht verkehrt, außer man weiß wirklich schon, dass man ohnehin was völlig anderes machen möchte. In der Band kann es dann wieder ganz anders aussehen, da kommt es auch auf die Musik an, die dort gespielt werden soll. In vielen Formationen kommt man sicherlich locker mit einem Digitalpiano (sprich: nur A- und E-Pianosounds und hin und wieder mal ein Streicherteppich) aus, während man in einer Top40-Coverband damit genauso aufgeschmissen wäre wie in einer Symphonic-Metal-Band.
Zugegeben, wenn man nicht weiß, wo die Reise hingehen soll, ist es etwas schwierig - aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man sich, gerade wenn das Geld knapp ist (und wann ist es das schonmal nicht :rolleyes: ), gut überlegen sollte, was man kauft. Damit lässt sich zwar nicht verhindern, dass man "später" auch hin und wieder mal was neues kaufen muss, aber zumindest kann man die ganz blöden, vorschnellen, planlosen Käufe vermeiden...
 
Vielen Dank, dann werde ich mir wohl ein Stage oder Digital Piano zulegen. Hast du da irgendwelche Empfehlungen? Oder könntest du auch ein MIDI-Masterkeyboard empfehlen um z.B. mit Hilfe den Computers zu üben?
 
Beispielsweise ist mit kein Gerät bekannt, das interne Lautsprecher hätte und gleichzeitig auch nur ansatzweise als Workstation bezeichnet werden können...

Tyros 4, Pa3X... okay, alles (teil)externe Lautsprecher, aber doch an der Grenze zur Workstation (insbesondere beim Tyros...)

(aber da müsste beim Preisvorschlag noch ne Null hinten dran...)
 
Vielen Dank, dann werde ich mir wohl ein Stage oder Digital Piano zulegen. Hast du da irgendwelche Empfehlungen? Oder könntest du auch ein MIDI-Masterkeyboard empfehlen um z.B. mit Hilfe den Computers zu üben?
Bei deinem Budget kommt ja nur eine ältere Kiste in Frage, und auf dem Gebrauchtmarkt kenne ich mich nicht so aus. Generell würde ich aber zum Stagepiano raten, denn da gibts üblicherweise mehr fürs Geld (bessere und/oder mehr Klänge, weil man eben bei den internen Lautsprechern und der Holzverkleidung sparen kann).
Masterkeyboard ist natürlich auch eine Alternative, aber das wird zu dem Preis dann noch schwieriger. Du wirst wahrscheinlich ein Audio-Interface benötigen, was mindestens 1/3 deines Budgets frisst und dann natürlich noch die passende Software. Beides, aber insbesondere letzteres, ist nicht unbedingt etwas, wo man ein gigantisches Angebot auf dem Gebrauchtmarkt findet... Mit deinem Ziel, der Bühne, fände ich das aber auch wieder kontraproduktiv. Wenn das dann wirklich mal losgeht, könntest du ein Stagepiano einfach unter den Arm klemmen und los gehts - mit einer Softwarelösung ist das nicht so ohne weiteres möglich.

Tyros 4, Pa3X... okay, alles (teil)externe Lautsprecher, aber doch an der Grenze zur Workstation (insbesondere beim Tyros...)
Eigentlich sind das beides Beispiele, die meine These stützen: Selbst die großen Entertainer-Keyboards haben keine internen Lautsprecher mehr (denn du willst ja wohl nicht ernsthaft behaupten, ein Gewinde o.ä. würde die dort angeschraubten Lautsprecher zu "internen" machen).
 
Was hältst du denn von diesem Gerät? https://www.thomann.de/de/thomann_dp25.htm Will damit ja nur ein paar Monate üben und herausfinden, ob mir das Spielen von Tasteninstrumenten auch Spaß macht. Dann würde ich auf eine Workstation umsteigen.
 
Was hältst du denn von diesem Gerät? https://www.thomann.de/de/thomann_dp25.htm Will damit ja nur ein paar Monate üben und herausfinden, ob mir das Spielen von Tasteninstrumenten auch Spaß macht.
Das Gerät brauchst du nicht kaufen, denn ich kann dir jetzt schon sagen, wie du die Frage (ob es dir Spass macht), dann beantworten würdest: Nein.
Neue, brauchbare Digitalpianos gibts ab ca. 500€ in Form des Korg SP170 oder Yamaha P95 - alles darunter ist Schrott. Aber auch in den höheren Preisklassen solltest du dich an die rennomierten Markenhersteller halten (Casio, Kawai, Korg, Roland, Yamaha, evtl. Kurzweil).

Dann würde ich auf eine Workstation umsteigen.
Warum dann nicht gleich die Workstation nehmen? Der Wiederverkaufswert im worst case läge sicherlich höher als bei einem alten DP-Knochen...
 
Warum dann nicht gleich die Workstation nehmen? Der Wiederverkaufswert im worst case läge sicherlich höher als bei einem alten DP-Knochen...

So viel Geld für das 1. Gerät auszugeben halte ich nicht wirklich für sinnvoll
 
Hi!

@Nigyo
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum die dir zur Verfügung stehenden 350€ nicht leicht aufstockst und dir eine vernünftige gebrauchte Einsteiger-Workstation gönnst - mit etwas Glück ist sogar was mit 88 Tasten möglich, wie z.B. der MO 8 von Yamaha. (Noch) Leichter wird die Sache, wenn du dich zunächst mit 61 Tasten begnügst. Dann kannst du später immer noch ein 88er Masterkey mit Hammermechanik nachrüsten, hattest aber in der Zwischenzeit jede Menge Gelegenheit, dich in das Bedienkonzept einer Workstation einzuarbeiten. In diesem Fall könntest du dir z.B. mal die M50 von Korg ansehen. Diese ist nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten - bei Interesse solltest du dir die diversen Einsteigerworkstations von Roland, Yamaha, Korg, Kurzweil (auch ältere Modelle) mal näher betrachten.
 
Hi @cabobs :)

Mein Problem ist eher, dass ich nicht jetzt schon zig hundert für eine gebrauchte Workstation ausgeben will und dann in ein paar Monaten nochmal knapp 2000 für eine "richtige". 61 Tasten kam mir auch schon in denn Sinn (aber irgendwie würde ich mich stark eingeschränkt fühlen), was hälst du denn von der Korg Microstation https://www.thomann.de/de/korg_microstation.htm ?

Liebe Grüße, Tim
 
@Ningyo

Keine Sorge - als Newbie hast du mit einer Einsteigerworkstation mehr als genug Möglichkeiten - die Unterschiede gegenüber ihren 'großen Geschwistern' werden für dich nicht ins Gewicht fallen! In ein "paar Monaten", wie du schreibst, kratzt du bei einer M50, MO6/8, Roland Fantom X6 oder Kurzweil PC361 gerade mal an der Oberfläche - bis du da an die Grenzen stößt, vergehen eher ein paar Jahre ;).

Zur microstation kann ich nur sagen, dass deren 'Spielzeugtasten' (möge bitte niemand persönlich nehmen) für mich nicht in Frage kämen, ganz gleich was das Ding sonst noch kann. Aber da käme es auf einen Versuch deinerseits an. Allerding erinnere ich dich an Distances Ausführungen zur Grundlagenbildung einer guten Spieltechnik --> Klaviertastatur (oder wenigstens Klaviertastengröße...)
 
Man man man, vielleicht geb ich das Geld lieber für Lottoscheine aus :p Wenn schon ein gebrauchtes, dann spar ich mir ein bisschen Geld zusammen und kauf mir ein Korg Triton Extreme, falls ich das irgendwo noch finden sollte.
 
Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, mit der du auch mittelfristig ziemlich gut fahren solltest. Es kommen zwar alle Nase lang neue Workstations auf den Markt, aber so wahnsinnig groß sind die Unterschiede in den meisten Fällen nicht - mit einem Triton Extreme kann man jedenfalls problemlos gute Musik machen, ohne dabei irgendwelche nennenswerten Abstriche hinnehmen zu müssen. Dann würde ich dir aber auch dazu raten, mögliche Konkurrenten anzuspielen (z.B. Yamaha Motif ES oder Roland Fantom X, die sollten auch in der Preisklasse zu haben sein). Außerdem kann es natürlich nicht schaden, trotzdem mal nach den Klein-Workstations á la Yamaha MOX zu schauen - verkehrt sind die definitiv auch nicht. Und natürlich noch meine persönliche Lieblingsempfehlung, wenn du noch einen irgendwo bekommen kannst: Kurzweil PC3(x).
Mit keinem dieser Geräte kannst du wirklich was falsch machen (außer natürlich, es gefällt dir nicht ;)) und es scheint mir wesentlich sinnvoller, etwas mehr Geld auszugeben, dafür dann aber auch mittelfristig zufrieden zu sein.
Übrigens: Es gibt so ziemlich alle Workstations auch als Modell mit 88 Tasten Hammermechanik - kostet natürlich immer ein paar Taler mehr als die ungewichtete 61er-Variante, aber gerade bei den Gebrauchtmodellen könnte das durchaus drin sein.
 
Workstations = Spielzeug;

Der Notentresor rät hier wie immer, zur Anschaffung eines gebrauchten Clavinovas oder Yamaha P-irgendwas Stagepianos. Wenn man dann noch einen Linux-Rechner mit ner Soundkarte (sehr exotisch) hat, kann man sämtliche Sachen machen (nagut vielleicht nicht die nutzlosen) die das Spielzeug da oben auch macht und hat gerade mal 1/5 des Budgets ausgegeben.
 
Workstations = Spielzeug;

Der Notentresor rät [...]
Ein Glück, dass du das in dieser Reihenfolge geschrieben hast. Dank der ersten Zeile weiß man dann ja schon gleich, was man vom Rest des Beitrages zu halten hat. Leider muss ich als Moderator natürlich trotzdem bis zum Ende lesen, aber die "normalen" Besucher können sich das dann ja erfreulicherweise schenken.
 
Ich verstehe die Abwertung nicht ...
Wenn man als Einsteiger ein Tasteninstrument lernen möchte kauft man ein Stagepiano, ein richtiges Klavier oder einen Syntheziser/ein Keyboard. Wenn ich als fortgeschrittener/professioneller Künstler mein Machwerk digital verarbeiten möchte, vernetze ich jegliche digitale Tastatur mit meinem PC, kostet nichts weiter. Weshalb soll ich eine Digitaltastatur angedockt an irgendeinen seltsamen Rechner kaufen mit spezieller Firmware und fragwürdiger Kompatibilität? IMHO Spielzeug.
 
Workstations = Spielzeug? Das ist totaler Unsinn...

Vielen Dank für die nette Beratung, wünsche euch noch einen schönen Abend :)
 
Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zu Workstations
"seit 2001 ist teilweise auch das Einbinden von eigenen WAV-Dateien möglich."
Waaaahnsinn !
 

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