Moin,
ich will hier mal zur Vorsicht raten. Das ist ein hoch umstrittenes Thema. Jedenfalls erzeugt das Nutzen der Nasenräume als Resonanzraum keinen nasalen Klang. Dieser entsteht erst, wenn man die Stimme zwar so einstellt, dass die Nasenräume geöffnet sind, diese dann aber selbst verstopft (z.B. Schnupfen) oder verengt sind.
Das Singen mit "Kopfresonanz", also geöffneten Nasenräumen, klingt eher klassisch. Da man das Mischungsverhältnis aber steuern kann, muss das nichts schlechtes sein. Im Bereich Musical, und sicher auch manchmal im Jazz, kann man so einen klassisch angehauchten Klang sicher brauchen. Wenn man jetzt ganz geraden Rock singen wil, sollte diese Resonanz sicher nicht genutzt werden.
Mir ist unklar, wie das die Stimme behindern soll. In punkto Dynamik und Stimmumfang sind ja nun mal einige klassische Sänger sehr gut, die das nutzen. Nur der Klang ist eben für Rock / Pop unbrauchbar, oder größtenteils unbrauchbar.
Dirk, vielleicht kannst Du uns ja mit einem Klangbeispiel erhellen. Mich würde mal sehr interessieren, wie ein klassischer Ton ohne Nasenraumresonanz klingen soll. Du könntest das leicht demonstrieren, indem Du einen Ton singst und anschließend Dir die Nase zuhälst. Der Ton sollte sich nicht - oder nur minimal - ändern.
Viele Grüße,
SingSangSung