Einschätzung PL-Audio vs. Seeburg?

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michaelbutz
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Servus miteinander,
könnte eventuell einmal jemand einen kurzen Satz dazu schreiben, ob PL-Audio über Seeburg, und wenn ja, wie weit drüber anzusiedeln ist? Um nicht zu sehr ins Blaue hineinzustochern: Mich würde vor Allem interessieren, wie sich eine Seeburg Kombi aus TSM-12 und TSM-Sub im Vergleich zu PL-Audio F12 und B15-Sub schlägt. Auf dem Papier sähe das PL-System potenter aus, doch wie steht's damit in der Praxis?

Vielen Dank schonmal:)
 
Eigenschaft
 
Kann denn wirklich niemand was über die zwei Hersteller sagen?:)
 
Hallo michaelbutz,

ohne Deinen konkreten Einsatzzweck ist es schwierig zu sagen, welches System für Dich persönlich geeigneter wäre. Zumal ein allgemeiner Marken-Vergleich (wie der Threadtitel suggeriert) nicht wirklich sinnvoll ist. Zum Glück hast Du es ja im Beitragstext auf spezielle Produkte präzisiert.
 
Wil_Riker, ja da hast du wohl recht. Leider ist mein Einsatzbereich nicht sehr genau einzugrenzen. Als Haupteinsatzbereich wäre wohl zum Einen die Verstärkung verschiedener Chöre mit den üblichen Zusatzinstumenten, also Klavier, gittarre, etc. und zum Andren bei einer Big Band Verstärkung von Gesang, Instrumentalsolos und der Rhythmusgruppe zu nennen. Das Ganze findet meist in Hallen mit um die 250 Zuhörern statt.
Das wäre mal der Haupteinsatzzweck des Systems, natürlich kommen auch mal andere Anwendungen vor, seis Sprachbeschallung oder Konserve, aber danach will ich das System nicht ausrichten.
 
Das PL ist potenter aber eben auch ein wenig aggresiver.
Seeburg ist eher ein wenig weicher und gefälliger.

Beide Systeme sind gut und werden dienlich sein. Allerdings brauchts bei 250 PAX schon mehr als 2 Tops und 2 Bässe, damit Schwung in den Laden kommt. Zumindest wird es nach oben eng, denn du wirst da nicht mehr sehr viel Headroom haben.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung, yamaha4711. Gedacht wäre wenn dann eh eine Kombination mmit 4 Subs...ich denke dann sollte das schon hinhauen, die letzten Male stand noch ein bisschen weniger Leistung da und da war der Headroom weniger das Problem, eher der Klang.
Hm, naja ich tendiere eher zu Seeburg, durch obige Aussage wurde ich darin noch ein wenig bestärkt, wobei ich auf jeden Fall versuchen werde, einen A/B-Test auf die Füße gestellt zu bekommen.
 
Versuch auch mal den G-Sub von Seeburg. Der macht deutlich mehr Wumms als der TSM.
Bei den von dir genannten Anwendungen würde ich auch noch über eine Delayline (TSM10 oder TSM8) nachdenken. Bei breiten Bühnen kannst du damit dann auch ein wenig Frontfill machen. Damit wärst du auf jeden Fall optimal aufgestellt.

A/B Vergleich ist ein muss bei einem solchen Invest.
 
Zum PL Audio Material kann ich dir nichts sagen, kommt mir eigentlich gerade nie unter. Wenn Service und Support auch in paar Jahren ein Thema sind hätte ich bei PL große Bedenken, wenn man hier einige Beiträge ließt.

Prinzipiell die TSM-12 gefällt mir nicht. Punkt. Die A6 kann nicht ganz so laut klingt aber besser (bei Weitem noch nicht gut). Die A6dp wird dann interessant. Die Entzerrung ist gut gemacht. Das wäre von Seeburg die empfehlung. Grundsolide Box und preislich durchwegs ok.

Wenn es ohnehin vergleichbar mit der TSM sein darf und soll vor allem was den Pegel betrifft und du keine Abstriche in puncto Sound willst: http://lambda-labs.com/de/tx-2a.html
Klingt einen Ticken besser als die A6dp. Bist halt bei den aktiven... ob man das will bleibt dir ja überlassen.


Ansonsten schließe ich mich Yamaha an. Der G Sub kann gut mehr Pegel. Allerdings ist er auch nicht sehr präzise.
 
Solange das ne passive Box ist hätte ich keine Bauchschmerzen in Bezug auf Support. Die Treiber kann ich auch selbst ersetzen. Ist überall Standardmaterial verbaut. Also nicht wirklich ein Problem, selbst wenn sich der Hersteller in Luft auflöst.

Die TSM muss natürlich entzerrt werden. Ist bei fast jeder Box so. Ich kenn wirklich keine passive Box, welche auf anhieb in jeder Situation das macht was sie soll. Die TSM gibt es im übrigen auch als db (selfpowered) und ist dann entsprechend entzerrt.
Ich persönlich mag das nicht so sehr, da man nicht frei Hand anlegen kann. Lieber passiv und dann ein wenig selbst schrauben, als sich auf ein fixes Setup einlassen.

Lambda Labs ist natürlich eine andere Hausnummer. Die geben sich noch ein bisschen mehr mühe im Tuning.
Dann darf aber Function One auch nicht fehlen. :)
Vielleicht noch TW Audio. So eine M12 mit B15 und K3 Antreib geht wie die Hölle. Ist halt nicht billig.

Ist aber OT, da der TS explizit nach PL und Seeburg gefragt hatte. Eine Empfehlung ist es dennoch wert, keine Frage.
 
Also die A6 sehe ich häufiger. Ja du hast prinzipiell alle Optionen das EQing selbst zu machen. Ich hab noch nie eine A6 gehört die an die A6dp herankam. Meistens irgendeine Endstufe mit irgendeinem Controller. Die EQ Einstellungen von Seeburg kannst du vergessen das ist viel zu wenig. Und nachdem niemand den Aufwand treiber oder auch solche einfachen Dinge offensichtlich zu kompliziert sind einfach mal drüber zu messen ist das Ergebnis meistens lala.

Die TSM dp ist mir noch nicht unter gekommen. Wie tut die?
 
Für meine Ohren ist das Ding super getunt. Ist aber deutlich "härter" als ne A6. Die macht eher auf Weichspülgang. Dafür setzt sich die TSM richtig durch. Auch in der passiven Variante. Man muss eben beherzt EQen.
 
Vielen Dank euch allen für eure Tipps. Schön dass eine Diskussion ohne gegenseitiges Augen-Aushacken möglich ist:)
Dass sich die TSM deutlich besser durchsetzt habe ich schon gehört, deswegen ziehe ich sie auch der A6 vor, das ist mir nämlich wichtig und die Preisdifferenz wert. Sollte sie mal doch zu schneidig klingen, drehe ich lieber davon was raus anstatt anderernorts verzweifelt Präsenz rein.
G-Sub hatte ich mir schon angesehn, allerdings frage ich mich, ob ich für meinen einsatzzweck wirklich so viel Bass brauche. Ich glaub, dass ich mir da für mich nur zusätzliches Gewicht kaufe, aber keinen realen Einsatzzweck dafür habe.
Glaubt ihr, dass der G-Sub 1501 besser spielt als der TSM? Nur so ein Gedanke, obwohl ich glaube, dass ich mit dem TSM durchaus glücklich werden würde...
PS: Lambda Labs&co. hab ich mir schon angesehn...sprengt dann doch ein wenig meinen anvisierten Preisrahmen:)
 
Du wirst mit ner Seeburg - egal ob nun TSM Bass oder G-Sub - sehr glücklich sein. Auch ist so ein Teil wirklich preiswert und auch wertstabil. Du wirst im Wiederverkauf also auch keine große Sorgen haben. PL Audio könnte da schon eher Probleme machen.

Der TSM Bass ist eben recht zärtlich abgestimmt. Der G-Sub ist halt schon mehr Bassgewitter. Du darfst dabei aber nicht den 18er G-Sub nehmen, sondern den 15er, denn sonst hat du ein Löchlein im Übernahmebereich. Zudem will der G-Sub auch deutlich Leistung sehen, damit er schub kriegt. Da ist der TSM genügsamer und er spielt auch ein wenig höher hinauf. Das kann ein Vorteil sein, wenn da eine 12er drüber ist.
 
achso, deine Empfehlung war hinsichtlich des 15er G-Subs und nicht des 18er...hatte ich Anfangs nicht so verstanden:)
Deine Sorge vor Problemen im Übernahmebereich beziehen sich dann vermutlich auf den Vergleich G18er mit G15er und nicht G15er mit TSM15er, oder? Eine Kombination aus 12" und 15" sollte ja vollkommen problemlos ankoppeln können:)
 
Genau!

1 Pappengrößen unterschied ist noch tragbar. Bei 2 Pappengrößen wirds dann schon kritischer, da so ein 18er eben ungern nach oben geht und in der Abstimmung im G-Sub sich eben doch eher unter 100 Hz Trennung wohl fühlt. Ne 12er Pappe würde ich max. bis 100 Hz runterlassen, eher bei 110 - 120 Hz trennen. Deswegen da auch ein 15er drunter.

Bei Konserve fällt das nicht so auf, aber bei Bandbetrieb schon ziemlich. Ich würde sogar sagen, dass Konserve bei 2 Pappengrößen unterschied gar profitieren. Bumm Zisch ist doch super. ;-)

Ich hatte mal (gut, das ist jetzt schon extrem) ne HK Contour vor der Nase mit 8er Tops und 15er Bass. War nicht so der Bringer. Im Übernahmebereich fehlte es deutlich, obwohl das Original Setup an ner LAB mit Lake geladen war. Mich hat es nicht überzeugt und es war sehr viel Kurbellei von Nöten, damit das Loch gestopft werden konnte. Schön ist anders.
 
Pappengrößen hin oder her.

Der Frequenzgang muss zusammengehen und das muss auch unter Last so sein. Herstellerempfehlung ist ein guter Anfrang und dann selbst anhören. Natürlich unter Pegel.

Die TSM ist durchsetzungsfähiger, weil sie lauter kann. Das ist der einzige Vorteil. Der Hochtöner klingt schlecht und bricht oben rum auf in alle Moden. Im Hochtonbereich sieht der Frequenzgang aus wie Kammerflimmern.
Außerdem ist die Trennfrequenz tiefer und wenn es richtig laut wird brüllt der Hochtöner eine Mischung aus Klirr, Differenztönen und Partialschwingungen. Das ist alles andere als sauber oder was an Signal reinkommt.
Wenn jemand Gitarrensound einfach nur laut machen will ist es beeindruckend (schlecht) laut.

A6dp ist 10 mal mehr mein Geschmack. Nachdem ich die TSM dp nicht wirklich kenne möchte ich da auch kein Urteil abgeben. Vielleicht hilft das hier:

http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=48&t=71150&start=45


Lange hats gedauert, doch vor 2 Wochen hat es mit einem Test geklappt. Ich weiß unsere Opera haben nicht wirklich viel gekostet. Der Output ist aber für einen 15"er echt wenig wie sich herausstellte und vor allem klingt das Ding einfach mieß. Glaub über die Box muss ich nicht mehr viel erzählen.

Haben es geschafft die A6dp und die TX 2A gleichzeitig zu testen. Das wären die beiden Aktivspeaker mit jeweils 1000W und 12" Bestückung.
http://lambda-labs.com/de/tx-2a.html#/tx-2a
http://www.seeburg.net/A6_dp_Datenbl_dt.pdf

Einmal von Thomann und einmal von Lambda Labs. Und da liegt der Hund schon begraben. Um das Budget zu schonen bei Thomann BStock bestellt und da ging alles schief und es kam dann nur eine Box zum testen. Das heißt wir haben dann nur eine gegen eine Box gehört. Das sah dann so aus

http://s1.***.net/images/120829/temp/qb8r4efv.jpg
http://s1.***.net/images/120829/temp/fmt73rqf.jpg

Nach etwas herumfeilen wie man die Setups wählt war echt shit laut und das total clean. Beide Boxen top.
Wir haben den ganzen Nachmittag die beiden Speaker gehört. Gespielt wurde alles von Elektro, Dubstep, DnB, Rock, Jazz und sogar Klassik (schäm
icon_redface.gif
). Klingt nicht so unähnlich die beiden, trotzdem einige Unterschiede mal besser mal schlechter und Notiz ohne Wertung


TX 2A:
++ deutlich lauter vor allem im Topteilmodus und klingt etwas feiner aufgelöst
+ integrierte Flughardware (auch wenn ich sie grad nicht brauch)
+ Lack unzerkratzbar
+ sieht verdammt edel aus
+ neigbarer Stativflansch
+ mit Anschlusskabel geliefert
° Griffe hinten super oben etwas knapp bemessen
° 12er Holz zwei Verstrebungen
° Biamped
° Pegelsteller stufenlos
° Setups einfach wählbar
- spielt im Fullrangemodus weniger tief
- ohne Manual geliefert


A6dp:
+ spielt im Fullrangemodus tiefer runter die 50Hz glaub ich sofort
+ besserer Griff
+ Modul sieht gut aus und lässt sich leicht bedienen und sperren
° 3db Schritte für die Pegeleinstellung
° etwas mehr Hochton, aber nicht so fein
° große ports, machen bei etwas Tiefbass trotzdem unangenehmen Lärm
° 15er Holz keine Verstrebungen
° passiv getrennt ein Amp
° Oberfläche nicht so robust
- ohne Anschlusskabel geliefert
- mitten weniger präsent
- leiser im Fullrange Modus
- bei viel zu viel Output fängt es bei Elektro zu pumpen an
-- viel leiser im Topteil Modus


Klanglich führt die TX 2A deutich und man bekommt etwas mehr geboten wie die Flughardware und den neigbaren Stativflansch. Allerdings gibt es da noch den Kostenfaktor mit knapp 30% Preisunterschied. Ich kann beide Boxen absolut empfehlen Preisleistung ist bei beiden gut und eine absolut andere Klasse als unsere Plastikkübel.

Im Pegel sind bei vergleichbaren Setups zumindest 3-5db Unterschied zugunsten dem TX 2A Lambda Labs Top und die bleibt auch länger clean mit weniger Verzerrungen. Die Seeburg kann schon gut laut, hält aber einfach nicht mit.

Nachdem der Pegel ein wichtiges Kriterium ist scheidet die A6dp für uns aus. Aber wir werden noch die TSM12dp testen direkt bei Thomann, da mir das empfohlen wurde.
Wenn jemand noch einen Tipp für eine Box hat bitte schreiben.
Ideal wenn die bei Thomann ebenfalls verfügbar wären.






Weiß jemand wie sich die TSM 12 dp im Vergleich zur A6dp schlägt?
 
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Naja... dann versuch mal auch die M12 von TW Audio.
Harmonic Designs könnte auch noch was sein (MP12).
Ansonsten fällt mir noch Meyersound ein.
d&b würde ich so nicht nehmen, da das wirklich nur im Systemverbund und wenn du eh schon d&b im Lager hast Sinn macht.

Die A6 hat einen 1" Treiber, die TSM einen 1,4". Dass der ein wenig mehr Klirr macht ist normal. Dafür kann der aber eben lauter. Ist halt ne Rock'n'Roll Kiste.

Lambda Labs bauen halt sehr ordentliche Kisten.
 

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