Einrauschen mit DBX Driverack und 31 Band EQ

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Hey zusammen,
hier zur Schilderung meines "Problems":

Ich habe des öfteren Beschallungen in größeren Hallen und bin mit dem Sound meist nicht zufrieden. Mit dem Driverack konnte ich zwar teilweise schon relativ gute Ergebnisse erzielen, allerdings noch keine zufriedenstellenden. Bis jetzt habe ich das Gerät auch nur in den Master- Insert eingeschleift.
Nun ist mir aber gesagt worden, dass man zunächst mit einem EQ die Raumresonanzen eleminieren und DANN erst das eigentliche Einrauschen durchführen soll.

Meine Überlegung war nun folgende: Ich verbinde einen EQ mit dem Summenoutput, der Driverack kommt in den Masterinsert. Dann stelle ich ein Mikrofon an die Wand, welche der Bühne gegenüberliegt (Richtung Wand), ziehe den Kanal hoch und probiere dann mit den einzelnen Bändern des EQ wo es brummt und rumort und nehme die Frequenzen etwas zurück. Danach benutze ich den DBX zum Einrauschen.

Ist diese Vorgehensweise korrekt? Habe ich etwas vergessen bzw. gibt es noch Anregungen?

Ich bedanke mich schon im Voraus für die Antworten! :)
 
Eigenschaft
 
Mit dem Driverack... Bis jetzt habe ich das Gerät auch nur in den Master- Insert eingeschleift.

DBX Driverack im Insert?:confused:
Sprechen wir hier über eines dieser Geräte?
http://www.musik-service.de/Search-DBX Driverack-SECx0xI-src0de.aspx

Wenn ja, das sind Lautsprechermanagementsysteme die im Allgemeinen hinter den Mainout gehören. Ein EQ ist da schon eingebaut, da brauchst du eigentlich keinen zusätzlichen. Und wenn, dann gehört der EQ in die Inserts und nicht der/das(?) Driverack.
 
Ich habe des öfteren Beschallungen in größeren Hallen und bin mit dem Sound meist nicht zufrieden.
Ich vermisse hier den Hinweis um welche Anlage es sich handelt,auch ein EQ /Controller kann manchmal nicht mehr helfen,wenn die Anlage Schrott ist.
 
also so wie Du das vorhast ist das ja doppelt-gemoppelt und dazu noch fehlerträchtiger als mit NUR dem Driverack...

Wie Rockopa schon sagte, gib mal ein paar Anhaltspunkte und man kann weiter sehen.
Ich hab auch das Driverack und ab und an benutze ich es auch zum Einmessen. Da kommen keine 100% Lösungen raus, aber immerhin eine grobe Richtung. Wenn es damit schon nicht klingt, bringt wohl auch das notwendige Feintuning nix mehr... (Abgesehen davon sollte die Anlage auch ohne Einmessen nicht ganz besch**** klingen)
Was für ein Mikro verwendest Du zum einmessen und wie und wo stellst Du es auf?
Gruß
Jens
 
Micro in die Nähe der Wand ist schon mal schlecht. Je nach Abstand hast du da die schönsten stehenden Wellen und dementsprechend schöne Kammfiltereffekte.
 
Hallo,

ganz grundsätzlich hat man in der Regel in großen Hallen gerade WEIL MAN EINRAUSCHT einen miserablen Sound. Das Einrauschen überlagert statisch alle Resonanzen und Echos, egal wie spät sie kommen mit dem Ursprungssignal, welches dann in dieser Summe korrigiert wird. Das hat aber mit unserem Gehör und mit Musik, die läuft, leider gar nichts zu tun.
Ein Veranschaulichungsbeispiel: Stell Dir vor, du rufst in einen Berg und 2 Sekunden später kommt ein Echo. Meinst Du, es wäre irgendwie dem Originalruf klanglich zuträglich, wenn man nun beide Signale überlagert und anhand des Echos (Dumpf und eklig) somit auch das Originalsignal so verbiegt, bis die Summe beider Signale wieder etwa den frequenzgang des Ursprungssignales bekommt?
Genau das passiert aber beim Einrauschen.
Das einzigste Messsystem am Markt, dass alle akustischen Effekte inklusive zeitlichem Verhalten gehörrichtig bewerten kann heist:

tätärätä:

"Ohr" :)

Lege deswegen eine CD ein und übe durch Hören, was beim Drehen an einem Equalizer passiert und mache diese Arbeit so oder veilleicht auch mit deiner Stimme, wobei die sicher Lücken im zu beurteilenden Frequenzbereich aufweist.

Zur richtigen Arbeit mit Equalizern kann man natürlich auch gerne hier fragen.
Viel Erfolg
Tobias Kammerer
 
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Das einzigste Messsystem am Markt, dass alle akustischen Effekte inklusive zeitlichem Verhalten gehörrichtig bewerten kann heist:

tätärätä:

"Ohr" :)
Unter Umständen macht ein gewisses Maß einrauschen trotzdem Sinn ;)
Wenn ich z.B. mit mir fremder PA arbeite find ich es sinnvoll, schonmal grob deren Schwächen zu kennen, da muss ich nicht ewig suchen was ich gerne hätte.
Wenn ich schon seh, da ist ein großes Maximum bei 5KHz, kann ich das schonmal eliminieren. Natürlich sollte man immer noch dem eigenen Gehör vertrauen und Vergleich hören mit EQ aus/EQ an, aber es kann einem das Einmessen schonmal etwas erleichtern.
Sonst geb ich dir natürlich Recht, es geht nichts über das eigene Ohr
 
Wer viel misst, misst Mist... :D


Man muß wissen, wie man Meßergebnisse interpretiert. Von der Vorstellung, an einer Position im Raum ein Meßmikro aufzustellen und auf Start zu drücken, kann man sich verabschieden, auch wenn manche Hersteller das gerne glauben machen wollen.

Knackpunkt an RTA-gestützten Einmeßoperationen ist das Fehlen der Zeitinformation und wenn man mit sowas arbeitet, muß man eben die Meßergebnisse daraufhin interpretieren, daß man umso mehr "Müll" misst, je mehr Raumeinfluß man aufgrund der Mikrofonposition einfängt. Also zum Entzerren der PA in sich relativ nah an selbige ran und bei Bewertung des Raumeinflusses erst mal mehrere Messungen machen, einzeln ankucken und mitteln.

In der Zeit hätte man es allerdings auch mit dem Ohr alleine ganz gut hinbekommen... ;):D


domg
 
In der Zeit hätte man es allerdings auch mit dem Ohr alleine ganz gut hinbekommen...
Mit welchem,dem hier etwa?
behringer-140x94.gif


;):eek::D
 
Hallo,

ganz grundsätzlich hat man in der Regel in großen Hallen gerade WEIL MAN EINRAUSCHT einen miserablen Sound. Das Einrauschen überlagert statisch alle Resonanzen und Echos, egal wie spät sie kommen mit dem Ursprungssignal, welches dann in dieser Summe korrigiert wird. Das hat aber mit unserem Gehör und mit Musik, die läuft, leider gar nichts zu tun.

Danke für den Tip, so hab ich das noch nicht gesehen.

Ebenso vielen Dank für die weiteren Tips und Anregungen :) Ich habe eingesehen, dass die Idee mit dem Master-EQ Schwachsinn war, da im der/die/das Driverack schon einer drin ist. Ebenso wie ein Kompressor, wie ich festgestellt habe.

Es lebe das Musiker-Board :great:

Grüße

Andi
 

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