Einkanäler "Clean" machen

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Gary Moore
Gary Moore
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Hi,
ich hab mal ne frage zu einem klassischen Einkanäler, wie nen Marshall JCM 800. Wenn man einen Zerrsound hat, kann man den ja "Clean machen" in dem man den Volumepoti der Gitarre, bzw. ein Volumepedal zurückdreht. Leider wird der Sound dadurch ja leiser. Kann man eine gleichwertige Lautstärke, wie die des Verzerrten sounds erreichen, wenn man das Signal mit einem Booster/EQ im FX-Loop boostet? Also, das Eingangssignal durch einen Poti herruntersetzt und dadurch die Zerre verringert und dann die Lautstärke des cleanen Signals nach nach der Vorstufe wieder anhebt. Bleibt das Signal dann Clean, oder zerrt es dann wieder?
 
Eigenschaft
 
Ich würde es mal mit nem Compressor versuchen. Eq/Boost hab ich keine Erfahrungen diesbezüglich.

Gruß

Doogie
 
Zerrung entsteht entweder in der Vorstufe oder - sofern du den Verstärker wirklich extrem laut aufreißt auch in der Endstufe. Wenn du jetzt mit nem Booster die Vorstufe durch den FX-Loop umgehst sollte das mit dem lautem Clean Sound bis zu iner gewissen Lautstärke klappen.

Probier das doch einfach mal aus. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Dynamik zwischen Clean, Crunch und Lead genau dann stimmt wenn man alles über einen Kanal spielt. Wenn es ballern soll reißt man einfach das Volumenpoti auf und dann kracht es und wenn man cleane Sachen spielen will dreht man es runter und dadurch kommt automatisch auch Dynamik in den Bandsound rein. :great:
 
naja, ich verstehe das problem vom threadersteller.
ich merks ja schon bei meinem epi vj, clean ist sehr viel leiser wie verzerrt.

ich schätze ein booster im loop bringt sicher ein bisschen.
 
.... Kann man eine gleichwertige Lautstärke, wie die des Verzerrten sounds erreichen....

Nein, das geht nicht, es sei denn, man stellt den Amp komplett clean ein und macht die Zerre dann mit einem Bodentreter (Tubescreamer oder so).
Selbst wenn du mit einer A/B-Box die beiden Eingänge eines 2204/2203 nutzt, dürfte der Clean-Sound immer ein wenig leiser sein als der verzerrte Klang.

Ein Einkanaler ist halt für so was nicht gemacht, deswegen gibt es ja mehrkanälige Amps ;).

Man kann aber Einkanäler wie Marshalls 2203/2204 zu einem 2-Kanäler umbauen lassen.
Oder selber umbauen,wenn man das technisch drauf hat.
Wenn das gut gemacht wird bleiben die Klangqualitäten des Einkanalers weitgehend erhalten.

Ciao
Burny
 
Wegen dieser Problematik haben die JCM900 Einkanäler 2 Schaltbare Lautstärke Settings (mein 2101). Würdest du dein Signal in der Vorstufe boosten, wäre der Sound trotzdem crisp.
Aus dem Grund kann ich dir ein EQ im Loop als Geheimtip empfehlen. Wenns klappt hast du wenig Nebengeräusche und kannst den Cleansound in der Endsufe anheben.

Ich hatte mal Experimente mit meinem alten Fireball gemacht und sogar ein Mischpult in den Loop gehangen... klappt super :D :great:

mfg
unplugged
 
Habe seit kurzem den Einkanaler 2266 Vintage Modern. Bei dem ist die Lautstärke bei Clean (Paula-Vol.-Poti auf 1.7, beide Gainregler des Amp auf 12 Uhr, Dynamik Range high) etwa die gleiche wie bei Zerre ( ab Vol.-Poti auf 2). Es funktioniert aber erst ab Master 13 Uhr, vorher wirds komischerweise nicht richtig clean. Wenn ich ein Cleansolo machen will, schalte ich einen Compressor dazu, womit es so gut wie clean bleibt. Sobald ich jedoch den Boost-EQ dazuschalte (für Zerrsoli sehr gut), fängts wieder an zu zerren.
 
Hi,
du hast den Poti nur auf 2?:confused: Klingt das nicht dumpf? Bei mir fehlen da immer die Höhen.
 
hi folks,

wenn man einen einkanaligen verstärker SEHR weit bis in die endstufensättigung aufreißt, ist der lautstärkeabfall erschreckend klein (und häufig genau in der richtigen relation), wenn man über das gitarrenvolumenpoti auf "semi-clean" herunterregelt.

erst wenn man sehr hohe lautstärken absolut clean braucht, gibt es so probleme.

ein 100 watt amp mit mastervolume produziert so eher matsch wenn er "leise" eingestellt ist, von daher reichen mir für die meisten situationen gute (!) non-mastervolume amps zwischen 18 und 30 watt.

hallo PHI, dass der epiphone valve junior mit seinen 5 watt da schnell an grenzen kommt, ist verständlich, obwohl die modifikationen von hoss33 (u.a. brightswitch) praxisgerecht sind und noch eine menge spiel lassen.

mit freundlichem groove hanno
 
So..hab auch meinen Senf dazuzugeben...ich hab ebenfalls lange Zeit nen Einkanaler gespielt...und da hab ich mir so geholfen:

Zu Beginn hab ich das auch nur übers Volume-Poti der Gitarre gemacht mit Clean und Verzerrt...das ist für 60er/70er-Jahre Musik und so nen Kram auch passabel, weil dort ja verzerrt auch immer lauter bedeutet..nun fragen wir uns mal warum: Ja, richtig, damals gab es nur einkanalige Amps und deshalb war es einfach so, dass laut verzerrt und leise clean war. Toll, nicht wahr?

Aber das hilf hier ja nunmal nicht weiter. Mit der Einführung der per Fußschalter schaltbaren mehrkanaligen Amps (übrigens durch Mesa/Boogie) gab es einfach (bis heute) viel mehr möglichkeiten..man kann zum Beispiel auch mal ein cleanes Solo spielen und wird dabei auch noch gehört.

Daher hatte ich mit meinem Einkanaler folgendes für laute Clean-Sound gemacht:
Zwei Volume-Pedale sind die Lösung...
Ich habe dafür ein BOSS FV50H zwischen Gitarre und Amp gehangen und ein BOSS FV50L in den Effekt-Loop.
Dann den Minimum-Volume-Regler beim FV50H so einstellen, dass der Amp gerade noch clean ist. Anschließend voll durchtreten und dann den Minimum Volume-Regler des FV50L so einstellen, dass die Lautstärke des verzerrten genau so hoch ist wie beim cleanen Setting...fertig.
Nun muss man zwar zwei Pedale betätigen beim Umschalten..aber das geht...wenn man das nicht will, läßt man einfach das FV50H vor dem Amp weg und benutzt das Volume-Poti der Gitarre...oder kauft sich einen mehrkanaligen Amp...so wie ich es in der Zwischenzeit getan habe.
 
....

Daher hatte ich mit meinem Einkanaler folgendes für laute Clean-Sound gemacht:
Zwei Volume-Pedale sind die Lösung...
Ich habe dafür ein BOSS FV50H zwischen Gitarre und Amp gehangen und ein BOSS FV50L in den Effekt-Loop.....

Kann man machen, wenn man nen Effektloop hat, was die 2203/2204er von Marshall halt eben nicht haben.
 
Nun fragen wir uns mal warum: Ja, richtig, damals gab es nur einkanalige Amps und deshalb war es einfach so, dass laut verzerrt und leise clean war. Toll, nicht wahr?

Aber das hilf hier ja nunmal nicht weiter. Mit der Einführung der per Fußschalter schaltbaren mehrkanaligen Amps (übrigens durch Mesa/Boogie) gab es einfach (bis heute) viel mehr möglichkeiten..man kann zum Beispiel auch mal ein cleanes Solo spielen und wird dabei auch noch gehört.

das stimmt eben so nicht:
wenn der verstärker bis in die sättigung aufgedreht wird, kommt ab einem bestimmten punkt keine lautstärke mehr dazu, sondern die verzerrung wird stärker.
beim runterregeln des gitarrenpotis klart es auf, und erst dann, wenn cleane sounds
genauso laut oder noch lauter als die overdrivesounds sein sollen, braucht man andere lösungen (ich mach das mit 2 amps).

natürlich haben mehrkanal amps mehr technische möglichkeiten, aber zu welchem preis? die ganze mehrkanalabteilung klingt doch (auch und gerade clean) so ärmlich
im vergleich zu den klassischen originalen und ihren ablegern (boutique, clones, u.s.w.).

die volumepedale sind eine interessante idee, aber es ist für einen relativ kompromisslosen soundfreak wie mich schwer vorstellbar, dass zwei "effektgeräte" mit ihren verfärbenden klangeinbußen plus entsprechend kabelwege der wahrheitsfindung dienlich sind.


gruß hanno
 
Hi Gary Moore,
du hast den Poti nur auf 2?:confused: Klingt das nicht dumpf? Bei mir fehlen da immer die Höhen.[/quote]

beim Vintage Modern geht das tatsächlich und es fehlen absolut keine Höhen. Das Ding reagiert sehr empfindlich aufs Gitarrenpoti. Habe allerdings auch ne sehr gute Gitarre: 57er Gibson Les Paul Custom mit Classic PAF. Hatte vorher einen TSL 601, bei dem es auch dumpf wurde Bei Vol. 2.
 
das stimmt eben so nicht:
wenn der verstärker bis in die sättigung aufgedreht wird, kommt ab einem bestimmten punkt keine lautstärke mehr dazu, sondern die verzerrung wird stärker.
beim runterregeln des gitarrenpotis klart es auf, und erst dann, wenn cleane sounds
genauso laut oder noch lauter als die overdrivesounds sein sollen, braucht man andere lösungen (ich mach das mit 2 amps).


Sorry, dass ich den thread nochmal ausgrabe. Ich nehme mal an, du meinst mit sättigung die der Endstufenröhren (?) Bei meinem 2204 hab ich im das Problem, dass ich einen verzerrten sound mit volumepoti (normale US strat) nicht gescheit clean bekomme (ausserdem gibts massig höhenklau) ausser ich drehe die endstufe auf (> 13 Uhr). Das ist nur leider viel zu laut für dne Proberaum (!)
Den Höhenklau kann ich verhindern mit einem anderen wiring oder? Und das Problem mit der aufgerissenen Endstufe wahrscheinlich nur durch tonebones/power soaks? Was ist der Unterschied wenn ich das ganze mit volumepoti (modifiziert oder normal) und nem Volumepedal vorm Amp mache?
Cheers
 

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