Einige Hilfen für mich

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gitarrist87
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Hallo,

kurz zu mir: Ich bin Gitarrist (ach nee :D) und bin ein Einzelspieler, bedeutet, dass ich in keiner Band spiele, aber hin und wieder zu Hause am PC recorde.

Nun habe ich am Montag in einem Musicshop E-Drums angespielt. Ich fand das geil. Meine Freundin hatte Probleme, mich dort wieder weg zu bekommen.

Nun will ich mir auch so'n Ding anschaffen.

Ich will eine kostenlose Eier legende Wollmilchsau :D.

Nein mal im Ernst, ich habe konkrete Vorstellungen, was das Gerät können muss. Ich liste das hier jetzt einfach mal auf:

1. Sauberer, dynamischer Anschlag ohne nennenswerte Verzögerungen

2. Bassdrumpad muss groß genug für eine DoFuMa sein, ich bin Metaller :D

3. Das Kit muss erweiterbar sein. Erklärung hierzu: Ich habe damals auf den A-Drums eines Freundes gespielt. Der hatte gefühlte 1000 Toms und 2000 Becken. So ähnlich will ich das dann auch irgendwann mal haben. 3 Toms und 2 Floor Toms sollten drin sein. Dazu noch 2 Crash, 1 Ride, 1 Chyna und 1 Splash. HiHat ist ja obligatorisch. Snare und Bassdrum NATÜRLICH auch ;)

4. Wenn es überhaupt geht, sollten neue Sounds aufgespielt werden können, falls es nicht schon genug dergleichen hat. Diese Option ist keinesfalls Pflicht.

5. Mesh-Pads wären schon geil, wohne im Plattenbau. Habe zwar keine sooo empfindlichen Nachbarn, aber man muss es ja auch nicht herausfordern ;)

6. Haltbarkeit ist auch ein Stichwort, was hier genannt werden muss. Ich bin nicht bereit nach 3 Monaten neue Pads kaufen zu müssen nur weil die Originalen meine Aggressionsausbrüche nicht wegstecken konnten :D

Das Grundkit (3 Toms, 2 Becken, HiHat, Bassdrum, Rack, Hocker, DoFuMa etc) sollte die 1000€ nicht übersteigen. Man soll ja kleine Schritte machen ;)

So dazu stellen sich mir aber auch noch diverse Fragen:

Kann ich an jedes X-Beliebige Modul jedes X-Beliebige Pad anschließen?

Wie sieht es mit einem 2. Bassdrumpad aus? Kann man das problemlos hinzufügen?

Stichwort Recording: Wie sieht es mit der Qualität aus? Können E-Drums A-Drums qualitaiv ersetzen?

So das war es erstmal. Ich hoffe ich bekomme andere Antworten als "SuFu benutzen" oder "www.gidf.de".

Vielen Dank :)
Gruß
Kevin
 
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Puh, viele Fragen, aber ich werd versuchen die meisten zu beantworten ;)

zu 1.) sehr löblich

zu 2.) So gut wie alle Bassdrumpads sind auch mit Doppelhuf spielbar. Sicherheitshalber vor dem Kauf nochmal nachfragen oder besser noch, mit eigener Fußmaschine mal anspielen.

zu 3.) Das wird problematisch, da die wenigsten Module über so viele freie Plätze verfügen. Ich spiele ein Roland TD12. Setup: Bass, Snare, 3 Toms, HiHat, Ride, 2Crashes. Da sind gerade noch 2 Anschlüsse frei. Bei preiswerteren Modulen wird das nicht anders aussehen. Einzige (kostenintensive) Lösung wäre hierfür, 2 Module parallel zu nutzen. Bei höherwertigen Modulen in Verbindung mit Stereo-Pads kannst du auch auf die Rims noch Sounds legen, so habe ich mir z.B. beholfen, um noch 2 Splashes in mein E-Set zu integrieren.

zu 4.) Dazu kann ich dir leider nicht viel sagen.

zu 5.) Meshheads sind definitiv ihr Geld wert, nicht nur aufgrund der Lautstärke, sondern auch aufgrund des Spielgefühls. Das ist eindeutig ein realistischeres.

zu 6.) Dann Finger weg von Millenium & Co.

Die Kompatibilität von Modul & Komponenten ist nicht zwingend gegeben. Produkte gleicher Hersteller machen in der Regel keine Probleme, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Also vorher nachfragen. Ein 2. Bassdrumpad kannst du hinzufügen. Allerdings ist dann ein weiterer der kostbaren Eingänge am Modul belegt. Alternative Doppelfußmaschine.

Wenn ich mal deine Vorstellungen mit deinem Budget abgleiche, denke ich, dass du eins von beiden ändern musst. Bitte wiederstehe der Versuchung, dir Plastikschrott für 400€ zuzulegen (Millenium & Co.). Nur mit Qualität hat man dauerhaft Spaß, und da du diesen Punkt selbst schon angesprochen hast, würdest du z.B. mit einem TD3 (gebraucht) oder TD4 von Roland hinkommen. Allerdings wäre das noch ein ganzes Stück von deiner Vorstellung entfernt. Und wenn du aufnehmen willst, wirst du mit dem Modul vom TD3 auch nicht glücklich, das hat eine bescheidene Soundauswahl. Hier könnte man sich mit einer Midi-Verbindung zw. Modul und PC behelfen.

Mein Tipp: überlege, wie wichtig dir das ganze ist. Wenn es nur eine Laune ist, lass es sein oder hol dir ein Billig-Set. Das fällt nämlich eh nach einem Jahr auseinander ;) Wenn es dir ernst ist mit der Sache, dann spare noch ein bisschen. Die teureren Roland-Serien bieten dir wesentlich mehr Möglichkeiten. Auch andere Firmen haben für entsprechendes Geld nette Angebote, allerdings beschränkt sich meine E-Drum-Erfahrung bisher auf Roland. Ich möchte hier aber nicht den Eindruck vermitteln, dass es nichts anderes außer Roland gibt.

Lies auch noch mal ein bisschen in der Linksammlung zu E-Drums rum, da klären sich auch viele Fragen. Oder dir fallen beim Lesen noch weitere Fragen ein, die du stellen möchtest. Da du dich mit E-Drums nicht weiter auszukennen scheinst, ist es ratsam, dass du dich erstmal weiter informierst. Dein Post war ja schon ein Schritt in die richtige Richtung. Denn du willst ja schließlich irgendwann eine Entscheidung treffen, bei der es um sehr viel Geld geht und das sollte ja gut überlegt sein :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Benner,

ersteinmal danke für deine hilfreiche & umfangreiche Antwort.

Ich bin auf dieses E-Drum-Set gestoßen (Roland TD-4k Set) und habe speziell dazu 1-2 Fragen.

Kann ich, wenn ich irgendwann einmal höhere Ansprüche entwickeln sollte, einfach ein anderes Modul (Bsp TD-9) anschließen? Auch interessiert mich, inwiefern dieses Set erweiterbar istm heißt, dass ich wissen will, wie viele Pads/Cymbals ich da noch dran bekomme.

Und dann zum Kick-Pad. Das sieht mir arg klein aus, würde das für eine DoFuMa reichen?

Danke schonmal!

Tante Edith fragt: Wie schauts mit dem Yamaha DTXpress IV Special aus? Also die Beschreibung hat bei mir ihren Zwack erfüllt ;)
 
Zum TD-4 kann ich dir leider nichts sagen, ich habe es noch nie gespielt. Problematisch dürfte allerdings die Tatsache sein, dass ein Multicore-Kabel genutzt wird, du hast also am Modul nur einen Anschluss für alle Kanäle. Das Kickpad kann lt. Hersteller mit Doppelhuf bespielt werden, aber darauf würde ich mich nicht 100%ig verlassen.

Hast du die Möglichkeit, die Sets irgendwo mal anzuspielen? Das ist immer die zuverlässigste Variante, um herauszufinden, was deinen Ansprüchen genügt. Vor so einer Investition eigentlich Pflicht.
 
hi,
also beim TD-4 Set ist ein KD-8 Bassdrum Pad dabei, das lässt sich auf jeden Fall mit DoFuMa spielen (ich hab auch das KD-8 Pad an meinem TD-3 komplett set).
Die Pads an sich müssten mit dem TD-9 kompatibel sein, bei der Hi hat bin ich mir nicht sicher...:)
 
ich würde da lieber nach nem gepflegten gebrauchten td-6 ausschau halten, das geht innerhalb des preislimits. ggf. auch ein yamaha dtxpress III.

rest wurde ja schon ausführlich erklärt
 
Wie siehts eigentlich aus, wenn ich mir nen Billig-Akustik-Drumsetz kaufe, da Mesh und Trigger drauf ziehe und an nen TD-6 Modul anschließe? Also dass es aussieht, als wäre es ein A-Drumset, aber halt E-Technik ist.

Was würde mich der Spaß im ungefähren kosten? Wie praxisfähig ist das? Welche Vor- und Nachteile ggü. einem richtigen E-Drum-Set habe ich?
 
Hi,
also mit dem hier wärste du da ganz gut bedient:
https://www.thomann.de/de/roland_td9_akustikedrum_set_up.htm
Das ist alles was du brauchst. Bzw. du brauchst nur noch ein Schlagzeug auf das du die Dinger montierst.
Außer das da Millenium Beckenpads dabei sind:igitt:, taugt dieses Set was denk ich.

Praxisfähig ist das, kenn jemand der im Proberaum mit seiner Band n "Hybrid" Set spielt (ADrums mit Meshheads+A Becken) klingt nicht verkehrt, und die habens halt sehr einfach was Aufzunehmen.
Für Gigs verwendet er aber normale Felle.

Vorteile:
-sieht aus wie ein ASet
-brauchst kein zusätzliches A Set wenn du z.B. in einer Band spielen willst, einfach die Felle tauschen
-lässt sich auch als "Hybrid"spielen (gut, ok, eigentlich lässt sich das mit jedem E Drum)

Nachteile:
-im endeffekt teurer da du ja noch ein schlagzeug brauchst
-das Problem mit dem Spielgefühl is das selbe (will jetzt nicht sagen für Anfänger ungeeignt, aber auf jeden Fall suboptimal)
-braucht mehr Platz
-Mesheads reißen auch immer mal
-dein wunsch nach 1000 Toms und 2000 Becken:)))lässt sich auch damit nicht verwirklichen, weil ja das modul immer noch zu wenig Inputs hat

Hoffe dir geholfen zu haben:)
 
Hallo Artus.

Vielen Dank für deine Antwort.

Zuerst zu den 1000 Toms und 2000 Becken: Das will ich ja nach und nach machen und habe auch schon eine Idee, wie ich das amchen werde: Einfach mehrere Module nutzen.

Das Kit, was du da gezeigt hast ist ja ganz geil, aber kostenmäßig absolut nicht durchsetzbar.

Was brauche ich denn, wenn ich ich ein A-Set umbauen will?

1. Mesh Pads
2. Trigger
3. Becken
4. Ein A-Set
5. ein Modul
6. HiHat

Was vergessen?

So jetzt zusammengerechnet komm ich dabei auf folgendes günstiges Setup:
1. Mesh Pads von Tdrum Zusammen 80,90€
2. Triggerset von ddrum für 119€
3. 2 Millenium Stereo Becken für zusammen 98€
4. Das A-Set: Pearl Target Jet Black für 425€
5. Ein Yamaha DTXpress IV Modul für 269€
6. Dieser HiHat-Ständer mit diesem Beckenpad für zusammen 98€.

Macht zusammen 1089,90€. Ist dieses Set so möglich und vor allem sinnvoll?
 
Hallo!
Bei der Durchsicht Deiner Liste (wenn man den links folgt) ist mir folgendes aufgefallen:
3. + 6. Da tauchen wieder die "berüchtigten" Millenium Teile auf. Unterschätz mal nicht, wie laut diese Plastikdeckel im Anschlag sind (Nachbarn!). Und ob sie Deine Kriterien 1 und 6 aus dem ersten Post erfüllen?? Da hat ja aber auch benner schon seine Zweifel geäußert.
Für das zweite E-Beckenpad benötigst Du noch einen Halter/Ständer (beim Pearl-Set ist nur ein Beckenständer bei).
Um die elektronische HiHat bedienen zu können, benötigst Du einen entsprechenden Fußschalter. Anders kannst Du das für die HH typische Öffnen und Schließen nicht simulieren. Dafür wird die von Dir gewählte Ständer/Pad-Kombination nicht funktionieren. (Ich vermute mal, dazu brauchts die O-Teile von Yamaha.)
5. Der link zum Yamaha Modul ist "tot" (verkauft Thomann nicht mehr, heißt es). Inwieweit es gut funktioniert zum Triggern eines A-Set kann ich nicht sagen. Kompatibilität mit Millenium kann man ja beim Händler erfragen.
Was auch noch zu Deiner Liste gehört sind fünf Kabel, die die Trigger mit dem Modul verbinden, ein Hocker (falls Du den nicht schon hast) und, sofern Du das Set mal mit ner Band spielen willst (als E-Set!), eine Verstärkermöglichkeit.
 

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