Einfluss des Potis auf den Sound ?

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PhilippT
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Inwieweit beeinflusst das Poti den Sound ?
Also das Single Coils ein 250k Ohm brauchen und Humbucker 500 weiß ich auch, aber wo genau ist dann der unterschied (im sound) und merke ich das z.b. durch Störgeräusche ?
ich befürchte nämlich, dass in meiner Zweitgitarre (billige Jack & Danny Les Paul) vielleicht die falschen für Austausch-PU´s drinne sind (siehe meine Threads zu dem Thema Cobra/Ultrasonic)
 
Eigenschaft
 
Je höher der Poti-Wert, umso mehr Höhen werden durchgelassen. Humbucker würden mit nur 250 k etwas dumpfer klingen, Single Coils mit 500k oder höher noch heller als ohnehin schon mit der Tendenz Richtung dünn, superclean und glasig. In vielen Telecasters sind 1000k (1M).
 
Ich will den Thread mal wieder rauskramen, da wir gestern eine kurze Diskussion darüber hatten...
Es wurde gesagt, dass die Potis einen relativ große Schwankung haben in den Regelbereichen.
Die Strat von meinem Freund hatte "nur" einen 170kR Poti drin..und er meinte, dass einen großen
Unterschied machen ob er einen 170k oder ein (wie es ja sein solle) 250k einbaut..
Auch soll der Unterschied zwischen oil paper cap und normalem Kondensator sehr hörbar sein..

Hört man da wirklich nen Unterschied zwischen den Potis? Und hört man einen Unterschied zwischen
"günstigen" 1€ Potis und teuern 10€ Potis (bei gleichen Widerstandswert)?
 
Definitiv nein. Der einzige Unterschied sind Verarbeitung, Haltbarkeit und Drehgefühl. Zu nennen wären da u.a. ALPS oder auch CTS.
 
die toleranzen sind bei höherwertigen potis geringe. zum Thema kapazitoren gibt es hier bereits einige threads.
 
Wenn die Potis komplett offen sind (also auf "10" stehen), spielt es sowieso keine Rolle, welchen Widerstandswert sie haben oder?
 

Nope, Sir!
Wenn die Potis voll aufgedreht sind klingt der 500k höher als der 250k.
Bei den Zwischenstellungen klingt wiederum der mit 250k höher.
Hoffe ich sorg nicht zu sehr für Verwirrung ; )

Lg cy
 
Genau, voll aufgerissen lässt ein 500k Poti mehr Höhen und Output durch als ein 250k Poti.
 
Naja das mit der Toleranz ist mir bewusst..doch meinte er auch das auch CTS Potis die nen 250k Wert besäßen, durchgmessen 200k haben..
aber hört man nen großen Unterschied zwischen 200k und 250k wenn sie nicht voll aufgerissen sind..man muss es ja nicht immer aufreissen :D
 
Genau, voll aufgerissen lässt ein 500k Poti mehr Höhen und Output durch als ein 250k Poti.

Theoretisch stimmt das sicher, aber höre ich das in der Praxis ? ich vermute die Antwort ist nein.
Hört das irgendjemand?:gruebel:
Vermutlich hört ein Hund den Unterschied :D
 
Leider sind es meistens nicht 0Ω sondern es bleibt immer ein kleiner Restwiderstand übrig (obwohl es soweit ich weiß auch Spezialpotis gibt bei denen das nicht so ist), außerdem ist der Gesamtwiderstand des Potis immer noch Parallel zum Tonabnehmer verschaltet, auch wenn es ganz aufgedreht ist. Das verändert rückwirkend den kompletten Frequenzgang des Tonabnehmers. Ich hab irgendwann einmal eine Abhandlung dazu gefunden. Ich werde mal schauen ob ich die wieder finde.

Edit: Hier, ist zwar recht anspruchsvoll aber das wesentliche sollte verständlich sein: http://homepages.fh-regensburg.de/~elektrogitarre/pdfs/kap9.pdf
Abbildung 9.3 in der *.pdf zeigt den Einfluss, allerdings nur bei kleinen Unterschieden beim Poti (200kΩ-300kΩ).
 
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Zu allen Potifragen:https://www.musiker-board.de/modifi...rtikel-potentiometer-grundlagen-teil-2-a.html
Sollte alle Fragen beantworten. Kurz: Nennwiderstand macht einen großen Soundunterschied aus!

Zu den Kondensatoren: Bei gleichem Wert macht die Art des Kondensators auch einen Unterschied, also zB Paper-Oil vs. Folie. Der Unterschied ist aber meist nicht groß. Und mit "nicht groß" meine ich, dass man den nur über einen hochwertigen Amp deutlich hören kann, wenn man sich drauf konzentriert. Wenn das Signal noch durch's Wahwah, den Tubescreamer, Echo und ne zerrende Vorstufe muss, dann ist es schnurze, was da für ein Kondensator verwendet wird. Im Zusammenspiel mit ner Band kann die Signalkette dann noch so kurz und hochwertig sein, dann macht's auch da keinen Unterschied mehr.

MfG
 
Zu allen Potifragen:https://www.musiker-board.de/modifi...rtikel-potentiometer-grundlagen-teil-2-a.html
Sollte alle Fragen beantworten. Kurz: Nennwiderstand macht einen großen Soundunterschied aus!

Zu den Kondensatoren: Bei gleichem Wert macht die Art des Kondensators auch einen Unterschied, also zB Paper-Oil vs. Folie. Der Unterschied ist aber meist nicht groß. Und mit "nicht groß" meine ich, dass man den nur über einen hochwertigen Amp deutlich hören kann, wenn man sich drauf konzentriert. Wenn das Signal noch durch's Wahwah, den Tubescreamer, Echo und ne zerrende Vorstufe muss, dann ist es schnurze, was da für ein Kondensator verwendet wird. Im Zusammenspiel mit ner Band kann die Signalkette dann noch so kurz und hochwertig sein, dann macht's auch da keinen Unterschied mehr.

MfG

Ja sowas mit den Caps hab ich mir schon vorgestellt...ich bezweifle nämlich auch, dass man das so extem hört..
 
Ich behaupte mal, dass die meisten Unterschiede, die die Leute bei unterschiedlichen Kondensatoren raushören, nicht zurückzuführen sind auf die Bauart oder die Farbe, mit der sie angemalt sind, sondern auf die Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Kapazität.
Nur weil auf einem Kondensator 220 pF draufsteht, muss er noch lange keine 220 pF haben!
 
Sehr richtig, Herr Statler!

Egal wie toll ein Gitarren-Amp ist, wäre er immer noch hinreichend schlecht, um eventuell vorhandene Unterschiede dieser Art zu zeigen. Kondensatoren unterliegen in der Regel einer Toleranz von +-20%. Vergleiche zwischen verschiedenen Sorten sind nur bei hinreichend genau ausgemessener Kapazität relevant. Generell liegen darstellbare Unterschiede zwischen den Sorten außerhalb des menschlichen Hörbereichs (und da liegt jeder Gitarren-Amp weit drunter).

Zu den Potis: Auch bei voll aufgezogenem Poti liegt immer noch der Widerstandwert des Potis gegen Masse (z.B. 250kOhm oder 500kOhm). Dieser Parallelwiderstand zum Pickup beeinflußt dessen Resonanzpunkt und damit den erzielbaren Sound.
Experimentieren lohnt sich also. Generell kann man nicht sagen, was besser ist. Hier kann nur das Ohr entscheiden.

/V_Man
 
Um bei der von Dir angegebenen Kapazitätstoleranz zu bleiben:
Wenn man zwei "gleiche" Kondensatoren mit einer Toleranz von 20% kauft, kann es im Extremfall sein, dass der eine eine Kapazität hat, die um 50% größer ist als die des anderen (Klingt zwar komisch, is aber so ;-) )
Und diesen Unterschied hört man definitiv raus.
Wenn nun aber der eine ein Paper-Oil-Kondensator ist und der andere ein Folienkondensator, wird man vermutlich sehr schnell geneigt sein, den gehörten Unterschied der unterschiedlichen Bausweise zuzuschreiben - womit man dann aber eben leider total daneben liegt.
 
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So isses!
 

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