Einfluss/Berechnung Saitenzugkräfte bzgl. erforderlicher Steifigkeit Resonanzdecke

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DonArmando
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Der Saitenzug (Tension) berechnet sich wie folgt: mT=µ*(2*L0*f0)^2/9,81

Die bessere Aussage ist allerdings die Spannkraft F0. Sie ergibt sich zu: F0=µ*(2*L0*f0)^2

Danke für diese mathematische Antwort.
Leider sind wir Gitarrenbauer nicht alle schlau genug um zu verstehen was da nun genau die Variabeln sind. Auf jeden Fall sind es einige und die Informationen sind schwer zu beschaffen..

Ich versuche hier mal zu erklären was genau das Problem ist bzw. meines;-)

Ich baue nicht ausreichend Gitarren um es in den Fingern zu spüren, wann eine Resonanzdecke die optimale Steifigkeit hat. Die optimale Steifigkeit hat sie dann, wenn die Decke beginnt sich unter dem Saitenzug zu deformieren bzw. ist es der Punkt ganz knapp davor. Dazu müsste ich also wissen, wie viel vertikaler Zug die Saiten auf die Decke erzeugen, damit ich die Flexibilität der Decke messen kann, nachdem die Zargen angeleimt wurden. In diesem Zustand könnten die Verstrebungen und die Decke noch ausgedünnt werden.

Klar sind die Variabeln: Mensurlänge, Saitentyp und Stärke sowie die Brückenhöhe.

Wie ich hier aber zu einem für mich interprerierbaren Resultat kommen kann habe ich nicht herausgefunden.
 
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Also ich glaube, dass du das Problem zu theoretisch angehst.
  1. Wieso ausrechnen, wenn's bei D'Addario auf der Packung steht?
  2. Was machst du dann mit der Betrag der Kraft? So eine Gitarre ist ein relativ komplexes System... da musst du wahrscheinlich Statik studieren um ausrechnen (oder wahrscheinlich besser: simulieren) zu können wie stark ein Decke bzw. ihre Verstrebung an welcher Stelle sein muss. Ich glaube mit dem Hebelgesetz oder etwas ähnlich einfachem kommst du nicht weit.
 
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Schon jemand String Tension Pro erwähnt?

http://web.daddario.com/StringTensionPro/Search

So mache ich das, wenn ich mir einen passenden Saitensatz zu einer Alternativ-Stimmung suche, aber das gleiche / ähnliche Spielgefühl möchte.

"Ich baue nicht ausreichend Gitarren um es in den Fingern zu spüren, wann eine Resonanzdecke die optimale Steifigkeit hat. Die optimale Steifigkeit hat sie dann, wenn die Decke beginnt sich unter dem Saitenzug zu deformieren bzw. ist es der Punkt ganz knapp davor. Dazu müsste ich also wissen, wie viel vertikaler Zug die Saiten auf die Decke erzeugen, damit ich die Flexibilität der Decke messen kann, nachdem die Zargen angeleimt wurden. In diesem Zustand könnten die Verstrebungen und die Decke noch ausgedünnt werden."

Eine Lehre beim Gitarrenbauer wäre hier auf jeden Fall zu empfehlen. Oder entsprechende Fachliteratur bringen dir sicherlich das Thema näher, als rohe Mathematik.

Denke du redest von Akustik-Gitarren? Bei einer E-Gitarre sollte das Holz eine möglichst hohe Steifigkeit (Steifheit? Steitifity?) aufweisen, um keine / wenig Energie der Saite zu verlieren. Da spielt z.B. noch die Brücke und deren Konstruktion eine sehr entscheidende Rolle.
 
Danke für die Antwort
Ja ich rede von akkustischen Gitarren.. Was die Eigenschaften von Resonanzholz betrifft bin ich gut informiert, auch der eigentliche Bau der Gitarre ist nicht das Problem..Es geht wirklich nur um die Resonanzdecke die den grössten Einfluss auf den Klang der Gitarre hat.
Lehre beim Gitarrenbauer ist leider nicht drinn aber ein Kurs ist geplant noch in diesem Jahr.
Ich baue aber jetzt gerade eine Gitarre bei der mir mein Gefühl.sagt, dass die Decke zu steif ist. Das Problem ist, dass man den Golden spot leicht überschreiten kann wenn man anfängt Material zu entfernen. Ein etwas gezielteres Vorgehen wäre sicher zu empfehlen wenn man eben diese Gefühl in den Fingern nicht hat so wie die Profis die schon hunderte von Gitarren gebaut haben. In meinem Fall arbeite ich gerade an einer romatischen Gitarre die eh kleiner ist als eine Standard Gitarre also sind da die Werte noch einmal unterschiedlich.

Ich weiss, ich hab mir das ausgesucht und da muss ich jetzt durch. Kann nicht mehr als schlecht klingen..Das möchte ich aber nach über 200 Std Arbeit doch lieber vermeiden.
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Ah ja und es geht mir nicht um die Saiten oder das Spielgefühl als solches.
Ich benutze Medium Tension Nylon Saiten wie das bei klassischen Gitarren üblich ist. Auf der aktuellen Gitarre kommen Aguila Ambra 800 Saiten zum Einsatz weil die den Gut Strings am ähnlichsten sind..Romanrische Gitarren wurden mit Gut Strings gespielt.
 
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*edit* .....bringt das nix, weil der Eigentümer ja eventuell die Saitenstärke wechselt, die viertens bei umsponnenen Saiten im Kern nach Hersteller variabel ist, die Umwicklung zieht ja nix. Cheerio.
 
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Zu dem Thema gibt es übrigens auch ein pdf.
 

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