Einfaches, trauriges Stück auf der Geige gesucht!

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Ich bin ganz neu bei den Streichern. Zunächst erstmal: ich habe schon seit Jahren Lust gehabt, Geige zu lernen. Es ist für mich das emotional ergreifendste Instrument überhaupt! Daher habe ich mir letztens eine Einsteigergeige gekauft, welche vor etwa einer Woche bei mir eintraf.
Gespielt habe ich darauf allerdings kaum, denn mir war das Teil wirklich zu laut für Zuhause. Mal abgesehen davon, dass ich jemand bin, der meistens Nachts musiziert. Gestern kam der Übungsdämpfer an, es kann also endlich richtig losgehen.
Auch möchte ich erwähnen, dass ich im Bereich der Musik ganz allgemein kein Laie mehr bin. Ich bin bereits ein guter E-Gitarrist, der mittlerweile auch ziemlich anspruchsvolle Stücke spielen kann (wenn ich das mal so bescheiden von mir selbst sagen darf. Eigenlob stinkt ja :D).
Die Tatsache, dass ich bereits ein Saiteninstrument beherrsche, hilft mir ungemein beim Geige Lernen. Viele Dinge kenne ich schon oder fallen mir zumindest wesentlich leichter.

Nun habe ich sicher nicht vor, wie David Garret spielen zu können. Meine Ambitionen an der Geige sind eher bescheiden, ich habe eher vor, damit ruhige und traurige Stücke zu spielen. Kennt jemand ein ruhiges, melancholisches Stück, das Anfängertauglich ist?
Das meiste, das ich auf Youtube & Co. finde, sind eher so Kinderlieder, die ja meistens eher fröhlich sind. Ich will aber was in Mol :D

Ich wäre dankbar, wenn jemand einen Vorschlag parat hat!
 
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Inwieweit das einfach ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber probier doch mal das Adagio von Albinoni aus:

 
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Hey, ich bin ebenfalls Anfänger (wenn auch schon etwas länger als du), und ein erfahrener, bescheiden wie ich bin würde ich auch “recht guter“ klassischer Gitarrist, sagen ;)

Und ja, die Gitarren Spielerei hat mir am Anfang sehr geholfen. Noten lesen, geschulte Ohren, die eingeübten und weichen Finger, dass hilft echt.
Allerdings glaub ich nicht, das du, gemessen an der Zeit die du nun schon Geige spielst, ein höheres Ziel haben solltest als Tonleitern und Kinder Lieder.
Das ist echt nicht böse gemeint aber schon eine Bogenführung (und ich Rede hier nicht von “gut“ oder “halbwegs anständig“) braucht schon eine Weile.
Dazu die doch andere Griffweise als an der Gitarre....
Das dauert eben und die Zeit solltest du geniessen den wenn du es kannst, ist dass lernen vorbei :)
Steck dir nicht so hohe Ziele und besprech dein Wunsch mal mit deinem Lehrer.

Dieses Adagio solltest du noch weit hinten ran stellen. Ohne hin gesehen zu haben geht das Stück durch alle möglichen Lagen, dazu das ständige Vibrato...
Für uns beide noch eine hohe Hausnummer ;)
 
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Das Lernen ist bei der Geige nie vorbei.
Nur die Ansprüche werden höher ;)
 
Danke für eure Antworten! :)



Hey, ich bin ebenfalls Anfänger (wenn auch schon etwas länger als du), und ein erfahrener, bescheiden wie ich bin würde ich auch “recht guter“ klassischer Gitarrist, sagen ;)

Und ja, die Gitarren Spielerei hat mir am Anfang sehr geholfen. Noten lesen, geschulte Ohren, die eingeübten und weichen Finger, dass hilft echt.
Allerdings glaub ich nicht, das du, gemessen an der Zeit die du nun schon Geige spielst, ein höheres Ziel haben solltest als Tonleitern und Kinder Lieder.
Das ist echt nicht böse gemeint aber schon eine Bogenführung (und ich Rede hier nicht von “gut“ oder “halbwegs anständig“) braucht schon eine Weile.
Dazu die doch andere Griffweise als an der Gitarre....
Das dauert eben und die Zeit solltest du geniessen den wenn du es kannst, ist dass lernen vorbei :)
Steck dir nicht so hohe Ziele und besprech dein Wunsch mal mit deinem Lehrer.

Dieses Adagio solltest du noch weit hinten ran stellen. Ohne hin gesehen zu haben geht das Stück durch alle möglichen Lagen, dazu das ständige Vibrato...
Für uns beide noch eine hohe Hausnummer ;)

Du hast recht, dieses Stück ist noch ein bissel zu anspruchsvoll für mich. Ich meinte auch eher eine kurze, kleine Melodie in Moll.
Ein klassischer Gitarrist, cool! Da hast du ja den Vorteil, dass deine Vibratotechnik der auf der Geige sehr ähnelt. Ich als E-Gitarrist habe da ja eine ganz andere Vibrato-Technik.
Ich habe schon als ich das erste mal eine Geige in der Hand hatte gemerkt, dass mir die Erfahrung an der Gitarre viel nützt. Alleine schon, wie du es ja bereits gesagt hast, sind die Finger schon geschmeidig, Rhythmusgefühl ist bereits vorhanden, geschultes Gehör, und das Stimmen der Geige war auf Anhieb ein Kinderspiel für mich.
Am meisten Schwierigkeiten bereitet mir das Vibrato und das Finden der richtigen Töne auf dem Griffbrett.... Was mich zu ein paar weiteren Fragen bringt, die ich hier gerne stellen würde.

Diese Frage stellt mit sicherheit jeder: gibt es einen Trick, wie man die Töne auf dem Griffbrett besser findet? Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass das ganz einfach eine Sache der Übung ist, die mir niemand erleichtern kann.
Ich habe aber auch gesehen, dass es so ne Art "Aufkleber" gibt, welche die Geige quasi optisch wie bei einer Gitarre bundieren. Aber taugt das was? Am Ende sollte man es ja sowieso ohne Hilfe können.

Und wie lange halten eigentlich die Saiten einer Geige so in etwa, wenn man täglich darauf spielt? Im Gegensatz zu Gitarrensaiten sind die ja wirklich schweineteuer. Allerdings werden sie ja auch nicht so stark "gequält" wie Gitarrensaiten, das Streichen mit Bogen dürfte ja wesentlich schonender sein, als das Anschlagen mit Plektrum. Daher gehe ich mal davon aus, dass sie auch etwas länger halten?!
 
Es las sich so, als das du erst 2-3 Wochen spielst. Da sollte dein Problem eher das saubere spielen mit dem Bogen sein.
Aber wenn du schon Vibrato spielst, bin ich raus. Dann bist du definitiv weiter als ich :)
 
Das saubere Greifen der Töne auf dem Griffbrett ist reine Übungssache. Die Klebestreifen bringen Dir relativ wenig, das der Blickwinkel so flach ist, dass Du trotz Streifen daneben liegen wirst.
Da heißt es wirklich: Üben, üben, üben...

Es gibt übrigens auch E-Geigen mit Bünden.

Hast Du die Möglichkeit Dir ein paar Stunden Geigenunterricht geben zu lassen? Gerade die saubere Haltung beider Hände ist bei der Geige essentiell wichtig!

Das Vibrato auf der Geige ist ja ein auf-/ abwärts-rollen der Fingerkuppe auf der Saite.
Das funktioniert übrigens auch bei Jumbobünden auf der E- und A-Gitarre, wenn auch nicht ganz so effektiv wie das seitlich auslenkende Vibrato, was ja eher einem leichten rhythmischen Benden entspricht.
 
Eine Bekannte von mir ist Musiklehrerin und spielt Geige, ich hoffe, dass sie mal ein paar Stunden Zeit für mich findet :)
Dass ich trotz der Streifen danebenliege, habe ich auch bemerkt... es ist aber dank der Streifen trotzdem nicht ganz so schief, wie ohne.
Das mit dem Vibrato an der Geige finde ich unheimlich schwer. Ich nehme das Instrument jetzt schon viel selbstverständlicher in die Hand, als noch vor einer Woche. Das mit dem Streichtempo usw. habe ich jetzt ein bisschen besser im Gefühl.
Aber das Vibrato funktioniert wirklich noch kein bisschen... Sobald ich es auch nur versuche, komme ich mit dem Streichen durcheinander. Ich kann mich quasi nur auf eins gleichzeitig konzentrieren: dem Vibrieren oder dem Streichen.
Beides gleichzeitig schaffe ich noch nicht... warum auch immer. Durch das Gitarre Spielen müsste ich das ja eigentlich können, also, dass die linke Hand etwas anderes tut, als die Rechte.

Ich übe allerdings auch nicht so viel, wie ich könnte bzw. sollte. So in etwa jeden zweiten Tag, das ist für meine Verhältnisse sehr selten. Gitarre spiele ich eigentlich mindestens 2 Stunden am Tag.
Es ist relativ "gemein", sich jetzt wieder als Anfänger zu fühlen, obwohl man bereits ein Instrument gelernt hat :D deshalb bin ich etwas abgeschreckt von der Geige. Aber das wird schon... Fortschritte habe ich ja durchaus schon verbuchen können, obwohl mich das selber überrascht hat, dass es so schnell geht. Aber naja, die Basics kriegt man ja meistens verhältnismäßig schnell drauf :)
 
Beides gleichzeitig ist eben nicht das Selbe wie auf der Gitarre...
...Zupfen und Greifen: Das Zupfen ist etwas punktuelles, kurzzeitiges
...Streichen und (nach Gehör) greifen: Das Streichen ist eine gleichmäßige, kontinuierliche Bewegung, die im Bewegungsablauf ganz anders ist.
...das bedarf Übung... und das präzise Greifen im engeren Abstand ist ebenfalls ungewohnt...
...das lernst du weder in Stunden, noch in Tagen... das braucht um einiges länger und tatsächlich regelmäßiges, ausdauerndes Üben...

Bleib dran! Es lohnt sich!
Dann wird aus: :m_vio3: mit der Zeit das: :m_vio:
 
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Hey, ich bin mal ehrlich und behaupte mal, du hast das Vibrato nicht drauf weil du eben drin Anfänger bist :)

Ich Spiel seit 10 Jahren Gitarre, davon locker 5-6 fast nur (oder eben meistens) klassische Gitarre.
Und ja, deine Motorik ist sehr wahrscheinlich besser als bei einem bisher unmusikalisch Anfänger. Und auch dein Gehör ist, auch wenn du es nie bewusst trainiert hast, einfach schon geschult und erkennt ein gut intonierten Ton.
Mehr kannst du von der Gitarre aber auch nicht mit nehmen.

Ich glaube nicht, das du nach 2-3 Wochen schon eine saubere Bogenführung beherrschst so das du ohne Kratz und Quitsch Geräusche spielst. Kannst du deinen Bogen richtig einteilen und ist dir das so in Fleisch und Blut eingegangen, so das du darüber nur wenig nachdenken musst?
Mir z.B. passiert es immer noch viel zu oft, das wenn ich Viertel Noten mit einen halben Bogen und halbe Noten mit einen ganzen Bogen spiele, das ich genau dann, wenn ich bei der Spitze oder beim Frosch seinen sollte für eine halbe Note, ich in Wirklichkeit in der Mitte des Bogen bin, wo ich aber gar nicht sein sollte hätte ich richtig gespielt :redface:
So etwas sind Probleme die wir Anfänger haben sollten, nicht schon “mein Vibrato klingt nicht“ ;)
Im Moment spiele ich mir die Finger blutig um ein sauberes Legato Spiel zu bekommen.
Dabei ist das schon, obwohl es sich Mega einfach anhört, recht tricky, erfordert es eine gleichmässige und saubere Bogenführung und richtig intoniertes greifen gleichzeitig.

Ich kann dir echt nur nochmal raten, überprüfte mal wo du wirklich stehst und Sorg dafür das die Basics wirklich fest sitzen.
Es ist keine Schande ein wirkliches Anfänger Problem zu haben, noch dazu wenn man wie du autodidaktisch lernst :)
Aber dann konzentriert dich darauf und lös keine Probleme, die du eigentlich noch gar nicht hast und die auch kein Lehrer in den ersten drei Monaten mit dir angehen würde :)

Wenn mein Post etwas fies oder sogar böse klingt tut es mir echt leid. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern weil ich in den letzten Tagen hier viele Anfänger Threads gelesen hab und jeder nach 2-3 Wochen schon von “Problemen mit dem Vibrato“ berichtet aber locker 90% den Bogen nicht mal richtig halten kann oder Tonleiter in Terzen spielen kann :p
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ist relativ "gemein", sich jetzt wieder als Anfänger zu fühlen, obwohl man bereits ein Instrument gelernt hat :D
Das wiederum finde ich gar nicht :)
Dieses wieder von vorn begeistert mich total.
Ich stehe vor Problemen welche ich richtig erarbeiten muss in den wissen das Sie gar keine Mega wichtigen Schritte sind, sondern nur Basics und die wirklich schweren Sachen noch vor mir stehen.
Mich motiviert das Anfänger sein mit den dazu gehörenden lernen ungemein, schon auch weil ich immer mit einen Auge Richtung Zukunft schiele und mir den Lohn für die ganze Arbeit vorstellte. :)

Irgendwann spiele ich mich durch Bach's Violine Konzerte oder finde ein paar andere Streicher und Mega Kammer Konzerte fürs örtliche Seniorenheim / in irgendeinen versteckten Saal in dem sich die 2-3 Zuhörer eher verlaufen haben stehen auf dem Plan ;)

Und das schreibe ich jetzt schon, als intoniesatzions sicherer Hensel und Gretel Spieler :D
 
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Wenn mein Post etwas fies oder sogar böse klingt tut es mir echt leid. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern weil ich in den letzten Tagen hier viele Anfänger Threads gelesen hab und jeder nach 2-3 Wochen schon von “Problemen mit dem Vibrato“ berichtet aber locker 90% den Bogen nicht mal richtig halten kann oder Tonleiter in Terzen spielen kann :p

Ach was, ist doch alles kein Thema! Du hast ein bisschen "Dampf abgelassen", dafür ist so ein Forum mitunter ja auch mal da.
Und ich kenne das mit den immer wiederkehrenden "Anfängerproblemen", die eigentlich gar keine sind ja auch von Neulingen an der Gitarre... Bei denen sind ja grundsätzlich IMMER die Finger zu kurz und zu dick :D
Das Problem war, dass ich das mit dem Vibrato einfach falsch eingeschätzt habe. Ich dachte, dass es einfacher geht. Ich war einfach überrascht, dass das nicht so ist. Aber natürlich gibt es erstmal wichtigere Dinge zu lernen, das sehe ich nicht anders als du.
 
Ach was, ist doch alles kein Thema! Du hast ein bisschen "Dampf abgelassen", dafür ist so ein Forum mitunter ja auch mal da.
Na ja, der HFU Sticker neben meinen Nick sagt eigentlich das mir das nicht passieren solte, aber gut das du dich nicht angegriffen fühlst:great:

Ich glaube, das Vibrato ist halt das markanteste an der Geige, das es so etwas wie “Spring Bogen“ gibt hab ich erst im Unterricht erfahren.
Mit der Geige, gerade wenn Sie so wunderschön melancholisch weinen soll, verbindet man halt das Vibrato.
Deshalb versucht wohl jeder sofort nach dem er Geige und Bogen halten kann an dieser Technik.
Das dazu mehr gehört als nur ein Bogen über die Saiten laufen lassen zu können, blenden viele aus und verpassen dabei, die absoluten Basics zu lernen.
Dann geht das Vibrato nicht und alles andere auch nicht und (ausser den 5% die wenigstens nun zum Unterricht gehen) schon war es das mit der Geige.
Ich will nicht wissen wie viele deshalb aufgehört haben.
Und vielleicht hab ich gerade den Mythos begründet warum die Violine als so schwer gilt:rolleyes:

Das mit dem Vibrato kommt schon bei uns beiden, aber wir haben halt noch ein ewig zu tun bis dahin :m_vio2:

Lernst du zufällig nur Dofleins “der Anfang des Geigenspiel“?
 
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Hiho Tripelpunkt und Backstein,

bei einer Geige (Bratsche, Cello, Bass) sind beide Hände voll gefordert und das wird in getrennten Übeeinheiten behandelt.
Das ist eben nicht so wie bei einer Gitarre, wo man einmal anschlägt und dann klingt der Ton/Akkord bis er verklingt.
Bei Streichinstrumenten wird der Ton über den Bogen und die linke Hand geformt.

Wenn ein Trompeter einen Ton spielt, dann formt er den Klang über den Atem, das Zwechfell, Stütze.., aber dabei reicht es,
wenn die notwenigen Finger der rechten Hand einfach das Ventil niederdrücken.

Bei Streichinstrumenten ist das sehr viel komplexer.
Viele Muskistudenten verbringen viel Zeit mit einem überwiegenden Training der rechten Bogenhand!
Der Bogen formt den Ton. Artikulation und Dynamik entsteht hier.
Die linke Hand kann nur ein Vibrato beisteuern - die linke Hand ist zum Gehorsam der rechten Hand verpflichtet.

Im frühen Barock war noch Vibrato weitläufig verpönt. Da wurde alles über den Bogen geformt.

Ein schönes Vibrato ist eine sehr schwierige Geschichte und ich denke, daß das Ergebnis zum größten Teil vom
Charakter des Schülers abhängt.
Wenn es gut läuft, dann bekommt man ein Vibrato wie Itzhak Perlman zustande,
wenn es dumm ausgeht, dann klingt es am Ende so beschissen wie das Vibrato von David Garrett.

;)

cheers, fiddle

a happy new year!!
 
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Das ist eben nicht so wie bei einer Gitarre, wo man einmal anschlägt und dann klingt der Ton/Akkord bis er verklingt.
Bei aller Liebe, ein bisschen schwerer ist das schon ;)
Und die Rechte Hand eines Gitarristen leistet echt hochleistungs Sport. Jeder einzelne Finger bewegt sich autark zum Rest der Hand.
Und Versuch mal deinen Mittel und Ring Finger in sich gegeneinander laufende Bewegungen zu halten.
Tonformung nur mit der Hand bei einem unglaublichen Klangspektrum (schau dir mal in meiner Signatur das Video an)
Mörder schwer :D

Aber hier geht's nicht um Gitarren und auch nicht um's “wer hat es schwerer“, die Jungs welche den mongolischen Kehlkopf Gesang betreiben lachen über unsere Problemchen ;)

Aber es stimmt, für uns Gitarristen und wohl alle nicht Streicher ist in der Haltung eines Stock nichts schweres zu erkennen.
Was natürlich vollkommener Quatsch ist, aber das merkt man erst wenn man den “Stock“ auch benutzen will :)
 
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Herzlich Willkommen erst mal und ein Frohes Neues Jahr!

Du hast ja jetzt schon einige gute Einsteigertipps bekommen. Was Stücke angeht, fällt mir spontan die Sarabande von Georg Friedrich Händel ein:


Und Air von Johann Sebastian Bach:

Bei dem Stück kann man gut Bogentechnik üben. Und wie meine Vorgänger bereits geschrieben haben, ist Bogentechnik ausschlaggebend. Bei diesem Stück wird man trotz einfacher Töne bei einer schlechten Bogentechnik bestraft, das hört man sofort wenn man da schlampt.

Ich blätter mal morgen nochmal in meiner Notensammlung rum, ob ich noch was finde, dass man gut in der ersten Lage spielen kann.
 
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Hiho Tripelpunkt und Backstein,

bei einer Geige (Bratsche, Cello, Bass) sind beide Hände voll gefordert und das wird in getrennten Übeeinheiten behandelt.
Das ist eben nicht so wie bei einer Gitarre, wo man einmal anschlägt und dann klingt der Ton/Akkord bis er verklingt.
Bei Streichinstrumenten wird der Ton über den Bogen und die linke Hand geformt.

Hier muss ich allerdings, wie es Backstein bereits getan hat als langjähriger Gitarrist auch widersprechen.
Auch bei der Gitarre übt man erstmal die Technik der linken und der rechten Hand getrennt.
Ich spiele auf der Gitarre in erster Linie im Metal-Bereich, wo man sehr viel mit Tremolopicking und Sweeppicking arbeitet, was man nun auch als durchgehende Bewegung bezeichnen kann.
Als virtuoses Beispiel möchte ich mal Jeff Loomis in den Raum schmeißen.
Hierbei is natürlich insbesondere auf die rechte Hand zu achten:



Bei Streichinstrumenten ist das sehr viel komplexer.
Viele Muskistudenten verbringen viel Zeit mit einem überwiegenden Training der rechten Bogenhand!
Der Bogen formt den Ton. Artikulation und Dynamik entsteht hier.
Die linke Hand kann nur ein Vibrato beisteuern - die linke Hand ist zum Gehorsam der rechten Hand verpflichtet.

Dies kann 1 zu 1 auch auf die Gitarre übertragen. Nur, dass es hier eben keinen Bogen gibt :)

Aber hier geht's nicht um Gitarren und auch nicht um's “wer hat es schwerer“, die Jungs welche den mongolischen Kehlkopf Gesang betreiben lachen über unsere Problemchen ;)

Das stimmt, aber darüber zu diskutieren, macht trotzdem Spaß :)
Ich als jemand, der jetzt beide Instrumente spielt (auch wenn die Geige bisher auf unterstem Niveau gespielt wird) finde nach den ersten Wochen des Spielens, dass beide in etwa gleich schwer zu meistern sind. Einiges ist auf der Geige leichter, anderes wieder auf der Gitarre.
Das einzige, was man schon zugeben muss ist, dass die Geige noch ein stück einsteigerunfreundlicher ist, da man am ersten Tag wirklich nur total ekelhaftes Kratzen und Quitschen herausbekommt. Bei ner Gitarre schnarrt am anfang zwar auch alles, das klingt aber nicht ganz so furchtbar, wie auf der Geige.

Ich blätter mal morgen nochmal in meiner Notensammlung rum, ob ich noch was finde, dass man gut in der ersten Lage spielen kann.
[/QUOTE]

Vielen Dank! Das Stück von Bach gefällt mir sehr gut, ich mochte das schon immer sehr gerne :)
Ich werd mich mal daransetzen und es versuchen zu üben... Natürlich ohne Vibrato ;)
 
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@fiddle da siehst du was passiert wenn du denn stolz eines Gitarristen verletzt :D

Gleich schwer finde ich die Instrument eigentlich nicht, gerade am Anfang find ich die Geige schwerer und demotivierender.
Mal sehen wie es später aus sieht, wenn es um die lupen reine Beherrschung des Instrument geht.

@Vali die Sarabande klingt Mega Fett:great:
Nicht so wie der Kaffee werbe Song von Bach :coffee:
 
Naja, da ist sicher auch viel subjektives Empfinden dabei, was die Schwierigkeit von Instrumenten angeht.
Letztendlich ist meiner Meinung nach jedes Instrument, wenn man es denn wirklich beherrschen möchte und anspruchsvolleres als Kinderlieder spielen will, schwer.
Als besonders einsteigerfreundlich würde ich die Geige aber nun wirklich auch nicht bezeichnen. Alleine auch schon wegen der Intonation.

Aber Herausforderungen können einen ja auch motivieren... Bei mir klappt das immer ganz gut :)
 
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Hey gerade gefunden und vielleicht ein Langzeit Ziel für dich (und seit eben auch für mich):

Gespielt von der wirklich hübschen Hilary Hahn.
Allerdings möchte ich nicht dabei in ihrer Nähe sein. Bei ihrer Körperbetonten Spielweise und meinen “Glück“ würde mich das sicher ein Auge kosten :D

Ps.: hab mir quasi direkt danach die Version von Anna Sophie Mutter angehört und ich finde es krass, wie verschieden beide spielen, wobei die junge Hilary das ganze mMn interesant und lebhafter rüber bringt.
Da könnte sogar mir Bach Spaß machen :)
 
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Versuch's mal mit "Les Poules Huppées".
Das ist soweit ich weiß eigentlich ein französischer 3er Bourrée, wird aber von irischen Fiedlern gern langsam als quasi Walzer unter dem Titel "Crested Hens" gespielt und ist so sehr einfach.
Noten und Videobeispiele zu langsamer und schneller Spielweise haste hier: http://archive.folx.org/node/5194
 

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