Einfache und bessere Alternative zum Micsreen?

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Hallo,

ich hatte bereits mal ein paar Fotos von meinem kleinen one-room-homestudio gepostet (etwa 3,50m auf 4,50m, Deckenhöhe 3m; habe in allen Ecken mit Hasendraht Rohre geformt und mit Isover-Akustik-Wolle befüllt und mit Molton umspannt. Zudem 4 Stellwände (jeweils 2x1m Rückwand und IsoverMineralwolle draufgeklebt (16cm dick); auch wieder mit Molton umspannt), die nun hinter meinen Monitoren stehen und link und rechts daneben. Auch liegt ein relativ dicker Teppich im Raum. An der Decke hängen sporatisch in etwa 10cm Abstand zur Decke 16cm dicke IsoverMinrealwollplatten, die ich auch mit Molton umspannt hab. (siehe https://www.musiker-board.de/plaude...-fotos-euren-home-studios-51.html#post4681519) -->#1018

Ich bin soweit mit der Akustik recht zufrieden (zumindest mal keine Flatterechos und es ist nicht 100% tot). Ich arbeite gelegentlich in professionellen Studios und damit ist die Akustik natürlich nullst zu vergleichen. Da ich aber in etwa 3-5 Jahren ein Haus bauen möchte und da dann mit einer professionellen Akustikfirma 2 Räume bauen und einrichten will, möchte ich nun nicht zu viel Aufwand betreiben, meine Akustik zu verbessern.

Lange Rede kurzer Sinn. Bin wie gesagt ja für meine Zwecke ganz zufrieden, allerdings singen Künstler mitten in dem Raum (was ich auch nicht ändern möchte, da diese immer schön den Blick auf den Monitor haben und um sich große Bewegungsfreiheit), was dazu führt, dass es immer noch n tacken zu räumlich klingt. Ich möchte die Sänger auch nicht irgendwo in ne Ecke stellen.

Ich überlege nun, einfach sehr hochwertigen Basotec (Pyramide???)-Platten zu kaufen (etwa 100x50cm), diese an Mikroständer (ohne den Galgen) anzubringen und hinter, neben, davor?? den Sänger zu platzieren. Mit ein paar Lücken, damit Monitor noch zu sehen ist.
Macht das Sinn? Oder wäre es da vielleicht doch einfacher, einen guten Micscreen zu kaufen. Hatte mal einen von T.Bone, der war Kacke!
Die Basotec Platten könnte ich dann immer nach der Session wieder in die Ecke stellen (oder an die Wand hängen. UND ich könnte sie ggf. in meinem zukünftigen Studio verwenden)

Hat vielleicht jemand konkrete Vorschläge, welcher Basotec da in Frage käme und wie ich ihn positionieren könnte? Und wie viele? Oder würdet ihr mir von der Idee doch abraten? bei 4 guten Platten und ein paar Mikroständer wäre ich auch bei knapp 200 Euro.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

- - - Aktualisiert - - -

Ahh. wenn ich schon dabei bin. Meine Monitore strahlen zu Zeit auf eine glatte Wand. da würden 3-4 Diffusoren sicherlich gut tun. Taugen die HOFA Diffusoren was? Hab irgendwie kein Bock auf selber bauen. Bis etwa 1,10m stehen Amps. Darüber wie gesagt Wand!
 
Eigenschaft
 
Hallo

Micscreen haben nicht wirklich einen Sinn.
Vor allem nicht vor dem Sänger. (Stichwort richtcharakter vom Mikro)

Die beste Alternative dem Raum best möglich und flexible entgegen zu wirken habe ich hier mal erläutert:

https://www.musiker-board.de/raumak...m-gartenhaus-zelt-mit-decken.html#post6834131

Da ich aber in etwa 3-5 Jahren ein Haus bauen möchte und da dann mit einer professionellen Akustikfirma 2 Räume bauen und einrichten will, möchte ich nun nicht zu viel Aufwand betreiben, meine Akustik zu verbessern.

Bitte niemals einen Raumakustiker dazu aufsuchen.
Schwerpunkte bei Akustiker liegen nicht bei Hör oder Aufnahmeräume eher bei Schallschutz, elektro akustik usw.

Dazu sind Tonstudiodesigner die beste Wahl !!

Ahh. wenn ich schon dabei bin. Meine Monitore strahlen zu Zeit auf eine glatte Wand. da würden 3-4 Diffusoren sicherlich gut tun. Taugen die HOFA Diffusoren was? Hab irgendwie kein Bock auf selber bauen. Bis etwa 1,10m stehen Amps. Darüber wie gesagt Wand!

Keine Ahnung was du schon in deinen Raum gemacht hast.
Aber Diffusoren bringen erst nach der mind. Behandlung eines Raumes etwas. (Bassfallen, Erstreflektionen, usw.)


lg Bert
 
Tonstudiodesigner sind auch Raumakustiker. :D
Abgesehen davon ist es nicht ein Akustiker, sondern eine Akustikfirma. Höchstwahrscheinlich auch eine, die nicht nur Bauakustik macht.

Was Diffusoren bringen hängt von dem Raum ab und was man erreichen möchte. Dieser muss dazu nicht zwangsweise behandelt sein.
 
Devron schrieb:
Tonstudiodesigner sind auch Raumakustiker. :D
Abgesehen davon ist es nicht ein Akustiker, sondern eine Akustikfirma. Höchstwahrscheinlich auch eine, die nicht nur Bauakustik macht.

Höchstwahrscheinlich kennst du keinen Raumakustiker privat.

Weil sonst würdest du nicht so eine Behauptung schreiben.

Raumakustiker gehen in erster Linie auf Sprachverständlichkeit. Also der Breich ab 150 Hz aufwärts.
Manche erweitern ihre Arbeit mit Hifi-Hörräumen.
Hier wird aber die Hörgewohnheit des Kunden sowie die Optik in den Vordergrund gesetzt.

Bei Regieräumen versucht man neutrale Musikwiedergabe zu erreichen, bis 20Hz runter, was ein gewöhnlicher Akustiker nicht "kann"
Jene die sich dieses Wissen aneigenen und somit lange genug praktische Erfahrungen dazu sammeln müßen, nennen sich nicht Akustiker !


Devron schrieb:
Was Diffusoren bringen hängt von dem Raum ab und was man erreichen möchte. Dieser muss dazu nicht zwangsweise behandelt sein.

Höchstwahrscheinlich kennst du die Augfgaben von Diffusren in Abhörräumen nicht.

Diffusoren in der Regie finden Anwendung :

LEDE (LiveEnd DeadEnd)
ESS (Early Sound Scattering)
FTB (Front to Back)
Und natürlich Ableitungen davon.

Diffusoren an der Rückwand eines unbehandelten Abhörraumes würden absolut keinen Sinn ergeben.
(Ja, nach dem Motto: Hab ich mal wo gesehen)

Es wird ja Beispielsweise bei LEDE ein exponenziell fallendes semi-diffuses Schallfeld angestrebt.
Wobei in den ersten 15-20ms eine "Terminierung" von weiteren ca. -10 bis -12dB der Erstreflektionen gewünscht wird (Stichwort Haaskicker).
Wie soll das ohne akustischer Raumbehandlung funktionieren?

FTB Konzepte nutzen Diffusoren um die eigene Lokalisierung zu ermöglichen.


Und Beispielsweise ESS Konzepte verstehen nicht mal eine Hand voll Tonstudiodesigner auf dieser Welt.

Höchstwahrscheinlich würden sich diese Hofa Diffusoren in einem Aufnahmeraum gut integrieren lassen.
Dies war aber nicht die Frage ;)

selbstverständlich verändert sich auch die Akustik wenn man
Diffusoren an der Hinterwand platziert.
Diffusoren sind aber wesentlich teurer als Absorber.
Und in einem unbehandelten Raum könnten Absorber
einen grösseren Vorteil bringen.
Daher fragte ich nach.

aber in einem Punkt hast du vollkommen recht.
"Raumabhängig"
ich hätte nach Fragen müssen welcher Abstand vom abhörplatz
zur Rückwand gegeben ist.



lg Bert
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, ich habe deinen Satz als allgemeine Aussage verstanden, dass Diffusoren ohne Raumbehandlung in jeglichen Räumen nichts bringen.

Allerdings kenne ich sogar viele Akustiker privat. Wenn ich die fragen würde, was für eine Art von Akustiker er / sie denn sei würde die Personen mich doof angucken. Aber du hast Recht, die nennen sich nicht Akustiker. Die nennen sich garnichts und geben einfach ihre Fachgebiete an. Im Maximalfall das was sie zuerst gemacht haben bevor sie anfangen auszuschweifen von ihren letzten XX Jahren erzählen. Raumakustiker haben auch mit dem zu tun wofür sie bestellt wurden, dass hat nicht zwingend was mit Sprachverständlichkeit zu tun. Spätestens wenn nicht nur einer kommt ist es sinnlos nach Profession zu fragen. Daher trifft es Akustikerin erster Näherung doch trotzdem sehr gut. Aber jeder, der schonmal mit einer Akustikfirma zu tun hatte, weiß das natürlich. :)
Das Tonstudiodesigner wenig von ESS zu hören kriegen liegt vieleicht daran, dass sie mehr mit deutschen Begriffen zu tun haben oder diverse Konzepte garnicht erst benennen. Das ist wie Web X.0 wo doch durchaus der Drang nach Szenebegriffen besteht. Das kommt leider einher wenn man gezwungen ist Optik und Gefühle zu verkaufen, auch wenn man Problemorientiert arbeitet.
Das ist jetzt allerdings am Thema vorbei und ich denke auch, dass dem Autor durchaus zuzutrauen ist, dass er sich nicht an eine spezielle Firma für Schallemissionsschutz oder dergleichen gewand hat.
 

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