Einfache Akkorde interessant klingen lassen?

Daw12345
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Hallo :)

Da ich mich mit Musiktheorie nicht wirklich auskenne, habe ich das Gefühl zur Zeit das ich mich nicht weiterentwickeln kann ohne Noten lesen zu lernen.

Ich beherrsche die Standard Akkorde am Klavier (C, G, Bm, eigentlich so gut wie alle für den "normalen Gebrauch"), nur mittlerweile finde ich, dass es "langweilig" klingt die Akkorde einfach so hintereinander zu spielen.

Meine eigentliche Frage: Wie lasse ich einfache Akkorde interessanter klingen (wie zum Beispiel bei C-Dur -> die tieferen C Tasten zu spielen).

Gibt es da Tricks oder bleibt mir Schlussendlich nur noch der Griff zum Buch und Theorie? :)

LG
 
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Letzteres. Du brauchst doch nur zu verstehen, wie sich Akkorde zusammensetzen. Zum Einstieg reicht es, wenn Du unter Akkorde googelst und Dir mal durchliest, was an verschiedenen Stellen dazu geschrieben steht. Sei nicht so lesefaul, sondern neugierig, beherzige das und es geschehen für Dich noch Zeichen und Wunder.
:engel:
 
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spiel doch einfach so, dass es interessant klingt. probier einfach andere tasten zu den gelernten akkorden aus.
 
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Hier eine Übersicht gängiger Harmonien. Ausprobieren, Klang merken und bei Bedarf anwenden.


Akkordsymbole.jpg
 
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einfach so runter spielen ist bei keinem instrument auf dauer befriedigend ... da gibt es dann aber immer mehrere aspekte, die eine rolle spielen: unter anderem den der rhythmik ... dann das auflösen von akkorden ... die betonung ... natürlich sind es auch die akkorde selbst, da wären schon die verwandten recht interessant: 7er, sus und weitere (siehe tabelle oben) ... damit kann man schon sehr viel machen ...
 
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Natürlich sind auch die einfachen Umkehrungen der Akkorde nicht zu verachten. Anstatt nur die Grundformen zu spielen hier mal variieren.
 
Es gibt manchmal den Fall, daß zwei Pianisten genau das gleiche Stück, also exakt die gleichen Akkorde und Töne spielen, und trotzdem spielt der eine sterbenslangweilig und der andere so, daß man den Eindruck hat, die Welt ginge unter, würde er nicht gerade jetzt genau diese Töne und Akkorde spielen.

Es kommt also nicht immer nur darauf an, was bzw. welche Töne man spielt, sondern vielmehr darauf, wie man diese Töne spielt. Und das wiederum hängt unmittelbar damit zusammen, was in demjenigen, der am Klavier sitzt, beim Spielen vor sich geht.
 
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Bei Pop Musik zb. ist die none ein wichtiger zusatzton zum Akkord.

des weiteren klingt ein akkord auch besser in weiter lage bzw. eben als Umkehrung.
 
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Vor allem die None dazu nehmen (aber als “2“ neben dem Grundton liegend), wenn im bass die Terz verwendet wird.
 
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Da ich mich mit Musiktheorie nicht wirklich auskenne, habe ich das Gefühl zur Zeit das ich mich nicht weiterentwickeln kann ohne Noten lesen zu lernen.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, ohne Noten auszukommen und trotzdem etwas dazuzulernen: zuhören!
Nimm Dir doch mal eine einfache Pop-Ballade mit Klavierbegleitung. Ohne Ablenkung durch andere Instrumente.
Oft werden Akkorde gebrochen gespielt (als Arpeggio, also jeder Ton einzeln nacheinander). Das ist eine hervorragende Übung, sich ein paar "Tricks" rauszuhören: Man kann dank der Einzeltöne (wenn auch mit Pedal gespielt) ziemlich gut erkennen, was genau vor sich geht.

Dann versuchen, nachzuspielen. Das lohnt sich!
Auf diese Weise kommst Du dem "gewußt wie", das @McCoy erwähnt hat, mit der Zeit ziemlich gut auf die Schliche. ;)


Hier eine Übersicht gängiger Harmonien.
Huch, ein wenig seltsam mutet mir diese Übersicht schon an.
Wenn man den Akkord-Aufbau verinnerlichen möchte, muß man die Schreibweisen teilweise mit Vorsicht genießen:
Beispielsweise der C°7 in der ersten Zeile schreibt die verminderte Quinte ges als fis :eek: u. ä. Das Prinzip der Terzschichtung impliziert, daß man auch Terzen schichtet und nicht manchmal Sekunden. Daß man die verminderte Septime nicht streng mit Doppel-B schreibt, dafür habe ich jedes Verständnis, aber ein bißchen Anstand kann man wahren. ;)
Die willkürliche Springerei zwischen enharmonisch verwechselten Grundtönen finde ich auch etwas verwirrend. Vermutlich hat man stets die Variante gewählt, die mit den wenigsten Versetzungszeichen auskommt. Hmmm... :gruebel:

Viele Grüße
Torsten
 
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Vor allem die None dazu nehmen (aber als “2“ neben dem Grundton liegend), wenn im bass die Terz verwendet wird.

Wie kann ich das "vereinfacht" verstehen mit Terz und "2" neben Grundton? :) könntest du mir kurz ein Beispiel nennen?
 
Wie kann ich das "vereinfacht" verstehen mit Terz und "2" neben Grundton? :) könntest du mir kurz ein Beispiel nennen?
Jaa, ich habe das früher nicht verstanden. Ein Pianist spielte cool und ich fragte, was er da an der einen Stelle gespielt hätte.

Er sagte, die none hätte er dazugenommen.

Ich probierte zu Hause in weiter Lage aus: g - d - a (klang nicht wie bei ihm.

Später kapierte ich, er spielte gahd rechts mit h im bass. Das a steht doch hier eigentlich da, wo man eben auch “2“ oder Sekunde sagen könnte.

Klingt cool.

In gitarrenbüchern sieht man das öfter mal, dass die einfach 2 schreiben.

Hinzukommt, dass es bei 2 eindeutig ist, bei 9 müsste es streng genommen add 9 heißen, weil nur 9 impliziert, dass die 7 automatisch dabei ist.

Der Pianist aus meinem Beispiel hat also Gadd 9/H gespielt, was ich Einsteigern lieber erkläre als G2/H (aber gleich dazusagen muss, dass man eben öfter die andere Schreibweise sieht.

Noch eine coole Akkordverbindung (princeps, money don't matter)

Cm7 - Des MA 7 - Es m7 - Des MA 7


Den Einsteigern schreibe ich es lieber so:

Es/C - Fm/Des - Ges/Es - Fm / Des

(Basston als grundton plus Oktave spielen, von dem Akkorden die zweite Umkehrung verwenden)
 
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Wie kann ich das "vereinfacht" verstehen mit Terz und "2" neben Grundton? :) könntest du mir kurz ein Beispiel nennen?


Ein Bespiel in C-Moll: statt C-Eb-G spielt man C-D-G (C-D-Eb-G klingt aber auch gut).

Akkorderweiterungen oder -Veränderungen können an sich interessanter klingen als reine Dur-Moll Akkorde, ein weiterer Witz ist aber, das sich dadurch - gewünschte - Mehrdeutigkeiten ergeben, deutlich mehr, as wenn man nur reine Dur/Mollakkorde verwendet. Nonen sind ein gutes Beispiel.

C-Moll? Ist C-Moll ist C-Moll.

Was aber ist C-D-G? Man könnte es als Variation von C-Moll interpretieren, z.B. indem man zwischen dem D und Eb hin und her eiert, klingt auch nicht schlecht :).

Man könnte aber auch das C uminterpretieren, nicht mehr als Grundton, sondern als Vorhalt, etwa zu G-Moll. Wenn man die Melodie weiterspinnen möchte (oder zu faul ist umzugreifen :D), in der 1. Umkehrung Bb-D-G.

nur mittlerweile finde ich, dass es "langweilig" klingt die Akkorde einfach so hintereinander zu spielen.


Insgesamt ergeben sich durch Umkehrungen und Erweiterungen evtl. nicht nur reichere harmonische Beziehungen, sondern vielleicht auch mehr die Vorstellung, nicht statisch Akkorde aneinander zureihen, sondern in sich stimmige Melodien zu spielen (, die Akkorde ergeben), die keinesfalls immer in den oberen Stimmen liegen müssen.

Vor allem würde ich aber auch sagen, wie schon geschrieben: probieren und experimentieren. Was der Melodie gut tut, ist erlaubt :).


Gruß,
taste89
 
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Zur Ergänzung @Taste 89

C-D-G
Lässt sich natürlich zu Gsus 4 umdeuten, dazu gehört dann aber wohl G im bass. Anders ausgedrückt, wer es mit G im Bass spielt, deutet es als Gsus 4. Man könnte es aber auch Cadd 2/G nennen. Hier ist entscheidend, was für ein akkord vorausging und welcher folgt.

Man muss auch lernen, falsche Angaben einzuordnen, im Liederbuch “das ding“ sind welche, oft aber wohl nur im Sinne des leichteren Verständnisses so bezeichnet.

-------

Bei meinem dritten Lehrer lernte ich, nicht nur irgendeinen Akkord zu spielen, weil er cool klingt, sondern an den nächsten und übernächsten im Sinne der Stimmführung zu denken.

-------

Noch ein guter Zwischenakkord: angenommen, du spielst my bonnie in C. Fängt dann an und endet mit C Begleitakkord.

Nun spielen viele als Zwischending zwischen zwei strophen G7. Das ist nun aber abgedroschen. Wesentlich spannender ist F/G (auch 11er Akkord genannt, also G11 (oder G 7/9/11 oder G7/9 sus 4, hier merkt man, warum ich es am liebsten einfach mit F/G bezeichne)

Führt man F/G in der Erklärung weiter aus, machen viele Schüler “zu“. Mir ist es aber lieber, die spielen den, also komme ich mit den weiterführenden Erklärungen meist später (im Sinne eines Spiralcurriculums)

Nächster Schritt: F ma 7/G (G13, oder G7 9 11 13)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach all den vorgenannten Ausführungen siehst Du (hoffentlich), dass ich eingangs genau das Richtige gesagt habe: Setze Dich mit Harmonielehre lesenderweise auseinander. Verstehe erstmal, was Akkorde sind und wie sie zusammengesetzt werden. Welche Töne Du dann praktisch nutzt, ob Dreiklänge, Vierklänge, Umkehrungen, Arpeggios oder abweichende Bassnoten im Grundton, ob das Konstrukt nun None heißt, vermindert um (...) oder irgendwas sonst, erschließt sich dann selbst.
 
Buchtipps
Die neue Harmonielehre
Die Pop Formeln
Beginning Rock piano
Klavier spielen nach Akkordsymbolen (Band 1 und 2)
___________
Aber immer auch spielen, spielen, spielen

Beispiel amazing grace

F - F/Es - Badd 2/D - F/C

Fadd 2/A - Dm7 - Gm7 - Gm7/C
Fadd 2/A - F7/C - Badd2 - F
Dm 7 - F/C - F -B/C
 
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Danke euch :)
 
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Hallo :)

Da ich mich mit Musiktheorie nicht wirklich auskenne, habe ich das Gefühl zur Zeit das ich mich nicht weiterentwickeln kann ohne Noten lesen zu lernen.

Ich beherrsche die Standard Akkorde am Klavier (C, G, Bm, eigentlich so gut wie alle für den "normalen Gebrauch"), nur mittlerweile finde ich, dass es "langweilig" klingt die Akkorde einfach so hintereinander zu spielen.

Meine eigentliche Frage: Wie lasse ich einfache Akkorde interessanter klingen (wie zum Beispiel bei C-Dur -> die tieferen C Tasten zu spielen).

Gibt es da Tricks oder bleibt mir Schlussendlich nur noch der Griff zum Buch und Theorie? :)

LG

“die tieferen C-Tasten“, meinst du linke Hand 1-5-8 (C-G-C) nacheinander gespielt und dazu rechts zweite Umkehrung als zb Gesangsbegleitung?

Probier doch so mal“let it be“

Da im Bass allerdings nur Oktaven.
Strophe:
C - G- Am - F
C - G - F - C/E - F/D - C

...
 
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Leider schreibst du nicht, wie du die Akkorde spielst, also ob du sie nur anschlägst, oder zerlegst etc. Wenn du ein Lied spielst, hörst du dir die Begleitung richtig raus oder wie auch immer, daher finde ich persönlich es schwierig Verbesserungsvorschläge zu machen. Und wie oben schon erwähnt, kommt es nicht nur darauf an, welche Töne man spielt, sondern wie man die Töne spielt.

Ohne Notenkenntnisse und Theoriefachbegriffen hilft dir vielleicht mehr, nach Anschlagsmuster und Zupfmuster für Gitarren zu schauen. Die gibt es im Netz oft auch mit Hörbeispielen. Da mein Mann Gitarrist ist, schaue ich mir Begleitungen oft bei den Gitarren ab, da gibt es oft viel mehr Material im Netz als wenn man nach Pianobegleitungen sucht. - Und Gitarristen benutzen oft weniger Fachbegriffe, was die Sache auch viel einfacher macht ;) Betonungen, Dynamik und Rhythmen sind beim Begleiten wichtig. Also, wenn du dir die Beleitungen richtig rausgehört hast, und es immer noch nicht gut klingt, musst du vielleicht mal ein bisschen mehr mit Betonungen etc. arbeiten.
 
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@rondra1 nein ich zerlege die Akkorde nicjt sondern spiele sie nur im ganzen :) Wenn ich ein Lied zur begleitung spiele, suche ich mir immer die Akkorde aus dem Internet und lerne sie auswendig :)

Meinst du so wie man es auf der Gitarre spielt sollte ich es auch am Klavier versuchen? :)
 

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