Einem Kumpel ein bisschen Unterricht geben

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Zephyr
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Hallo Leute!
Ich selbst spiele seit ca. 2 1/2 Jahren A-Gitarre mit nem Klassik-Lehrer und seit neuestem auch ein bisschen E-Gitarre ohne Lehrer. Nun hat mein Kumpel vor einem Monat auch mit ner A-Gitarre angefangen, kommt aber jetzt schon mit seinem Selbststudium nicht weiter. Deshalb wollte ich ihm n bisschen unter die Arme greifen und so ne Art Unterricht geben.

Er kann bis jetzt soweit ich weiß "Come as you are" und ein paar Basic Chords. Es geht ihm, glaube ich, darum, ein paar Poser Lieder spielen zu können, sowie Liederbegleitung zu erlernen.

Ich weiß nun nicht, mit was ich da am besten anfangen soll, bzw welche Lieder da geeignet wären (er hört die Onkelz, Punk a la Wohlstandskinder und Greenday, Nirvana etc) Von meinen eigenen Gitarrenanfängen kann ich leider nicht viel beisteuern, da ich damals mit "Ringlein, Ringlein du musst wandern" etc. angefangen habe... nicht unbedingt empfehlenswert, da großer Motivationsblocker.


mfg, Zephyr
 
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Hi Zephyr,

wenn er ein Gitarrenlehrbuch zum Selbststudium hat, dann nehmt das und arbeitet es gemeinsam beim Anfang angefangen durch, auch wenn er denkt er könnte den Anfang schon.

Wenn er kein Buch hat, sollte er sich eines Kaufen. Da falls er bisher versucht hatte mit den Informationen des Internets zu lernen, zeigt dein Post, dass dies anscheinend für Ihn nicht die richtige Art des Lernens ist. Da man sich die Struktur, die in einem Buch vorgegeben ist, selbst schaffen muss.

zum Beispiel "Das Neue Gitarrebuch" oder "Garantiert Gitarre spielen".

es gibt eine ganze Reihe guter Anfänger-Bücher.

lg silent
 
.....Was ist deine Frage! um was spielen zu können Braucht man ne gewisses Basic. er soll sich einfach die Chords beibringen dazu den waechel üben schon wird das nachspielen einfacher Backings kein Problem mehr darstellen! und nach einem Monat ist man noch lang nicht am Ende er sollte eigentlich vor Motivation platzen ?
es gibt etliche Programme ,Lernkurse im Internet wo einen die ersten schritte vereinfacht werden und das man nicht immer das spielen kann was man will muss man halt in kauf nehmen ich hab auch mal ein Bett im Kornfeld spielen müssen-.-
 
Hallo,Zephir,
find ich cool was du da vor hast :great: und deshalb versuch ich dir einfach mal zu helfen. Wenn er so auf die Onkelz steht, dann versuchs mal mit der Ballade "Wieder mal ein Tag verschenkt". Den Text dürfte er wohl kennen und auch mitsingen können. Nun zu den Akkorden wobei ich die so einfach halte, dass es eigentlich jeder spielen kann, denn eigentlich sind da noch einige Fill-Ins eingearbeitet die man aber für den Lagerfeuergebrauch locker weglassen kann. Guckst du:

Strophe: Em G-dur Am Em und wieder von vorne solang die Strophe geht (hab das jetzt nich genau im Kopf).

Rerain: F-dur G-dur und wieder von vorne


Ein anderer Klassiker wäre auch : "Knockin`on Heavens door". Ist zwar abgelutscht, eignet sich aber sehr gut für einen Anfänger und ist für eine Lagerfeuersession immer gut. Guckst du hier:

Strophe + Refrain: G-dur D-dur Am G-dur D-dur C-dur und wieder von vorne

Der Song ist zig mal gecovert worden, unter anderem von Guns`n Roses, wovon ihr euch den Song reinziehen und den Text entnehmen könnt. Das Soli lasst ihr einfach raus oder improvisiert etwas dazu. Eignet sich übrigens zu zweit sehr gut zum Soli üben, Improvisieren und Jammen.
Nehmt euch das Originalstück dazu und hört dabei mal rein, dann müsstest du eigentlich ganz schnell raus haben wo die wechsel sind. So schwer ist der Song nicht. Hab bei meinem Sohn auch damit angefangen und der ist erst 11. Also: viel Erfolg und ne menge Spass wünsch ich euch und hoffe dir geholfen haben zu können. Vielleicht haben andere ja auch ein paar einfache, aber brauchbare Ideen.

mit metallischen Grüßen an alle
Klaus

PS.: ich möchte mich ausserdem meinen Vorrednern anschliessen, denn das lernen wird nie enden.:great:
 
Rerain: F-dur G-dur und wieder von vorne
Ähm, der Junge hat vor einem! Monat angefangen und soll sich gleich mit Barré-Akkorden rumquälen? Das finde ich etwas zu schwer, G-Dur gehört ja nun auch nicht zu den leichten Akkorden.
Ich würde sowieso nicht gleich mit Akkorden, also mit mehreren Tönen gleichzeitig anfangen, sondern erst mal mit einfachsten Melodien, sodass die Finger Übung bekommen. Dabei sollte natürlich auch immer die Haltung kontroliert werden. Wenn einzelne Töne sauber und rythmisch richtig gespielt werden, kann man zu ersten Zweiklängen übergehen und dann irgendwann zu kompletten Akkorden.
Ich weiß, das klingt nach langer harter Arbeit ohne schnelle Erfolge, aber ich bin der Meinung, dass das auf Dauer mehr bringt, als wenn er sich gleich mit Akkorden abmüht und sich dabei vielleicht eine falsche Technik einprägt.
Dein Freund wird davon wahrscheinlich nichts wissen wollen, wenn du ihm mit so was kommst, aber dann lass ich eben statt den Akkorden der Lieder erst die Melodien nachspielen.
 
@ flix :

du hast zwar generell recht, aber er hat auch geschrieben, dass sein Kumpel die Basic Chords schon kann. Haste vielleicht überlesen. Das Beste wäre soundso sich eine vernünftige Literatur anzuschaffen, sollte das Geld nicht für einen Lehrer reichen. Habe die Kommentare meiner Vorredener zu spät gesehen, deshalb auch meine PS-Anmerkung am Ende meines Beitrages.
 
Ich habe es gelesen, aber was heißt können?
So spielen, dass man mit Mühe erkennen kann, welcher Akkord das nun sein soll oder wirklich sauber spielen?
Ich denke, ohne respektlos sein zu wollen, das nach einem Monat wohl eher ersteres der Fall sein wird.
Da halte ich es für sinnvoller, erst mal die wirklich en Grundlagen zu lernen.
Ich denke bei so was einfach immer an meine Afänge als Gitarrist. Ich glaube, ich konnte meinen 1. Akkord nicht vor einem Jahr. Ich habe ihn aber auch eigentlich gar nicht gelernt, sondern mir selbst beigebracht neben dem Unterricht. Kann man vielleicht aber auch nicht wirklich vergleichen, da ich erst 7 war und klassische Gitarre gelernt habe. und da lief es eben so, Stück für Stück und es hat mir viel gebracht.
 
the flix schrieb:
Ähm, der Junge hat vor einem! Monat angefangen und soll sich gleich mit Barré-Akkorden rumquälen?

ähm, ich hab hier nen kumpel der vor dreieinhalb wochen angefangen hat und ich grad dabei ihm barré beizubringen und er kanns schon halbwegs (wenn auch etwas langsam und manchmal nicht ganz richtig). in spätestens zwei wochen wird er's können. man muss die nur puschen. zweimal pro woche unterrichtssession á 1 1/2 oder 2 stunden und immer wenn ne gitarre griffbereit ist.:D
 
Danke schonmal für eure Hilfe:great:

Wenn er kein Buch hat, sollte er sich eines Kaufen. Da falls er bisher versucht hatte mit den Informationen des Internets zu lernen, zeigt dein Post, dass dies anscheinend für Ihn nicht die richtige Art des Lernens ist. Da man sich die Struktur, die in einem Buch vorgegeben ist, selbst schaffen muss.

Ich meine auch, dass ein Buch recht sinnvoll wäre, aber ich denke, er wird nichts davon halten, sich eins für teures Geld zu kaufen (hat für seine Gitarre auch nur 30€ ausgegeben bei Ebay, trotz meiner Ratschläge...)


..... und nach einem Monat ist man noch lang nicht am Ende er sollte eigentlich vor Motivation platzen ?

Eigentlich schon, ja. Aber er gehört (leider) zu der ungeduldigen Sorte und hat jetzt erst mal die Schnauze voll, weil alles nicht so klappt, wie er sichs vorgestellt hat. Er braucht halt am Anfang ein paar Erfolgserlebnisse, wovon er bis jetzt noch nicht sehr viele hatte.


@flix
Ich selbst hab ja wohl auch so ähnlich wie du angefangen. D.h. zuerst Melodiespiel, dann mehrere Saiten gleichzeitig, alles klassisch. Chords hab ich mir auch nebenbei beigebracht. Aber das war für mich nicht wirklich die spannendste Art des Gitarreneinstiegs... Hätte ich eher gewusst, dass es im Netz tausende von Tabs gibt, hätte ich wohl nicht so ein riesiges Motivationsloch, was ich hatte, bekommen.
Melodiespiel ist natürlich trotzdem wichtig...Ich denke so zwischendurch ein paar einfache Lines wie die Leadgitarre in vielen Greendaysongs solltens für den Anfang tun.. Kennt von der Art noch jemand was anständiges?

Ich denke, ich werd ihn wirklich zuerst mal durch Knocking on Heavens Door durchjagen, dann mal das Onkelz Lied anschauen (thx auch für den Tip)


mfg, Zephyr
 
Ja,das sind barre´s, aber man kann das F auch als kleines barre´ und das G als offenen Akkord spielen. Bei meinen Schülern habe ich immer wieder beobachten können, dass ein ihnen bekannter und beliebter Song ( solange einfach umsetzbar) 1. lieber und öfter geübt wird 2.die Motivation auch schon bei ersten kleinen Erfolgen gepusht wird.
Ich sage ja nicht, dass der klassische Weg falsch wäre, aber ab und zu ein Leckerchen kann Wunder bewirken. Bei entsprechender Motivation ist ein Akkord pro Woche durchaus machbar. Zudem es sich zu zweit leichter lernen lässt. Ausserdem spielt Zephir mittlerweile 2,5 Jahre ( Klassik wohlbemerkt) und kann ihm bei der Haltung usw. bestimmt helfen. Man darf das nicht ganz so verbissen sehen. Mir kann keiner erzählen, dass er nicht das eine oder andere Kapitel mal übergangen hat um nachher festzustellen, dass es ohne genau diesem Kapitel nicht geht (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Ich habe mir das Zeug auch Autodidakt beigebracht und hab den selben Mist mitgemacht. Das macht mich nicht zum Allwissenden, aber ich kann die Situation die Zephir beschreibt gut nachvollziehen. Meiner Meinung nach sollte der Spass grade zu Beginn im Vordergrund stehen.

wie immer mit metallischen Grüßen an alle :rock:
Klaus
 
*mich ma meld* Jetzt haste bald noch n Schüler mehr. Aber ich hab schon ein Buch. Hoff wir kommen besser voran. ;)
 
Hab mal noch ne Frage. Hoffe ihr könnt mir helfen :)
ich brauche extra Anfängergeeignete Stücke zum Akkordschrammeln-üben, die seeehr einfach sind. Also ohne Barre oder schwierige Akkordwechsel. Am besten aus der Pop/Rock Sparte. Halt was bekanntes^^

Lady in Black ist ein gutes Beispiel
 
Knocking on heavens door
4 Akkorde, die nicht wirklich schwer sind
 
Ja, das steht auch schon auf dem Plan :) Bitte um weitere Vorschläge
 
Ups, nicht mehr gewusst.
Relativ einfach ist auch Paranoid von Black Sabbath, wenn man mal das Solo weglässt. Oder so was wie Song 2 von Blur. Da muss man halt langsam anfangen. Also im Prinzip alles, was nur auf Powerchords aufgebaut ist.
 

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