Eine Stimme wie Samu Haber

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Hallo Leute,
Ich würde gerne.so singen lernen wie Samu Haber von sunrise avenue. Habt ihr Tipps? Ich meine dieses etwas raue aber trotzdem offene. Eine Freundin von mir ist totaler SAFan und ich wollte sie mit einem Cover überraschen.
Lg
 
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Hallo,

ich würde gern aussehen wie George Clooney - habt ihr Tipps?

Man kann sich Techniken aneignen und von andere Sängern übernehmen - was man sich aber nicht aussuchen kann, ist die Stimme selbst. Es gibt keinen "Samu Haber-Knopf" in der Stimme, den man ein oder abstellen kann. Samu Haber hat einfach eine recht tiefe und angeraute Stimme.

Bevor man überhaupt Tipps geben könnte, müsste man erstmal wissen, wie deine gesangliche Basis ist. Singst du überhaupt? Hattest du schon mal Unterricht? Könntest du eine Hörprobe liefern.

Gruß
 
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ich würde gern aussehen wie George Clooney - habt ihr Tipps?

Geht ned. Wie bei der Stimme auch - da hat schon jede/r die eigene.

StehEih, singe es einfach auf Deine Weise mit Seele, wird schon passen dann.
 
Ich glaube ich habe mich schlecht ausgedrückt.^^
Mir ging es eher darum, wie ich mir eher eine kraftvolle Range bis zum g'/a' antrainieren kann. Bekomme es(Sehr dünn, leise und unschön) aber eben nicht so voll wie zum Beispiel er. Schaffe es bis zum e'. Habt ihr Tipps, wie ich das ausbauen kann?
Achja, zu der Unterrichtfrage, habe seit ca. September Unterricht und singe seit ungefähr vier Wochen 1.Bass in einem Chor und 2. Bass in einer Acapellagruppe.
Das Alter ist 16. ;-)
 
Öhm, hmm, Du singst im Chor im Bass, fühlst Dich da wohl und willst ein kraftvolles a'? Das wird eher schwierig werden. Und das Alter klingt mir grad ned so, als wäre der Stimmbruch schon sicher durch. Mach mal sachte. Und sprich das mit Deinem GL ab, der kann Dir besser Tipps geben als wir hier aus der Ferne.
 
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Wie moniaqua bereits erwähnte, solltest du mit der Lehrerin darüber sprechen und es nicht selbst versuchen.
 
Eine Freundin von mir ist totaler SAFan und ich wollte sie mit einem Cover überraschen.
Lg
Ein Cover ist ... ein cover, d.h. es sollte anders sein als das Original!
Von daher wird sich Deine Freundin sehr über Deine AUTHENTISCHE Stimme freuen ;-) Edit: oops, gefreut haben (mit Blick auf das Datum der Threaderstellung:redface:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich habe mich schlecht ausgedrückt.^^
Mir ging es eher darum, wie ich mir eher eine kraftvolle Range bis zum g'/a' antrainieren kann. Bekomme es(Sehr dünn, leise und unschön) aber eben nicht so voll wie zum Beispiel er. Schaffe es bis zum e'. Habt ihr Tipps, wie ich das ausbauen kann?
Achja, zu der Unterrichtfrage, habe seit ca. September Unterricht und singe seit ungefähr vier Wochen 1.Bass in einem Chor und 2. Bass in einer Acapellagruppe.
Das Alter ist 16. ;-)
Naja, die kurze Antwort ist: lerne in der Kopfstimme zu singen. Das hilft jetzt aber wahrscheinlich nicht wirklich direkt. Die lange Antwort ist: Es braucht Zeit, eine kraftvolle Stimme in dem Bereich zu entwickeln. Insbesondere, wenn man selbst tief veranlagt ist. Dass du im Chor Bass singst, muss erstmal noch nichts heißen, denn die wenigsten Chor-Bässe sind auch wirklich Bässe. Da es im Chor nur Bass und Tenor gibt und nur etwa 5% der Männer Bässe sind, besteht rein statistisch gesehen der Bass im Chor zu etwa 90% aus Baritonen. :D

Range und Power kommen mit der Zeit, wenn man einfach allgemein singen lernt. Wichtig ist vor allem, dass du beim Üben eben auch in die hohen Bereiche gehst, die du erlernen willst. Am Anfang bleibt dir dabei oft nicht viel anderes als diese Bereiche im Falsett zu singen (das ist die Stimme, die z.B. Mickey Maus benutzt oder mit der wir Männer Frauen nachmachen). Die ist erstmal dünn und kraftlos.

Gängige Grundübungen, um die Stimme zu stärken sind z.B. Summen auf nasalen konsonanten wie N, M oder NG. Dabei summst du Skalen oder Glissandi, die wie schon gesagt in jedem Fall auch den Bereich abdecken sollten, den du hinterher singen willst. Als Mann sollte man hier soweit möglich, immer über das komplette Passaggio hinweg üben, in der Regel ist das gegeben, wenn man die Übungen bis zum hohen e'' macht, was auch die tiefen Männerstimmen normalerweise hinbekommen.

Es kommt dabei erstmal nicht auf Kraft oder tollen Klang an, sondern nur darauf, dass du die Töne zuverlässig erreichen kannst, im Zweifelsfall auch nur auf einem Summen. Das Aufbauen von Kraft und Koordination in den Höhen braucht Zeit und ist nicht in ein paar Sätzen erklärt.

So eine Höhe kannst du nicht "mal eben" für einen Cover-Song erlernen. Wobei man aber auch natürlich sagen muss, dass doch nur sehr sehr wenige Sunrise Avenue Songs überhaupt in diese Höhe gehen. Die meisten Sunrise Avenue Songs sind eigentlich sehr gute Anfängersongs.

Gerade die Kopfstimme braucht im Übrigen ein sehr hohes Maß an "Pflege", was bedeutet nahezu tägliches üben. Ich selber habe ungefähr 3 Jahre gebraucht für ein brauchbares a', mit einem Gesangslehrer geht es vielleicht schneller. Nach 1-2 Wochen ohne Übung oder z.B. einer Krankheit ist diese Range aber erstmal wieder weg. Der Bereich unterhalb der "reinen" Kopfstimme, etwa bis zum fis' hoch ist im Gegensatz dazu eine ganz andere Welt und vom Schwierigkeitsgrad her 3-4 Klassen leichter zu singen.

Im Bereich bis zum fis' verzeiht einem die Stimme teilweise sehr grobe Ungenauigkeiten was Stimmsitz und Resonanz angeht. Gerade deshalb ist es eben sehr wichtig immer auch die höheren Bereiche ins Training mit einzubeziehen, sonst kann es schnell passieren, dass man sich eine Technik angewöhnt, die zwar in der Bruststimme toll funktioniert, mit der man aber kaum eine Chance hat noch in die Kopfstimme zu kommen. Das kann dann sehr schwer sein, sich das wieder abzugewöhnen.
 
Danke erstmal für die Antworten! :)
Also meine Kopfstimme trainiere ich auch schon länger(ein, zwei Jahre) aber nicht gezielt sondern immer nur so aus Spaß. Man hört eben immer noch diesen krassen Unterschied.
Das mit dem Cover ist auch durch, ich habe dann einfach "Fairytale Gone Bad" genommen. Nach ihrer Aussage "richtig gut!".
Die Range ist also schon seit längerem "nur noch" ein persönliches Ziel.
Ich finde auch Sänger wie Tim Foust sehr interessant. Er ist ein sehr guter und sehr tiefer Bass, hat aber auch einen guten Bariton. Sowas will ich erreichen.
 
Im Grunde gibt es im Contemporary-Gesang kaum einen Unterschied ziwschen Bass und Bariton. Da machen die klassischen Stimmfächer eigentlich kaum noch Sinn. Samu Haber könnte z.B. durchaus ein Bass sein. Man weiß es nicht, weil er halt nicht in dieser Tiefe singt wie Tim Foust, wo sich die Bass-Charakteristik zeigen würde. Wenn man sich die höheren Songs von Tim Foust (s.u.) anhört, hört man auch nicht wirklich, dass er ein Bass ist (abgesehen von den wenigen Ansätzen im Vocal Fry, die sein Volumen in der Tiefe zeigen).



Ich persönlich finde im Contemporary-Bereich eine Einteilung in tiefe, mittlere und hohe Männerstimmen am sinnvollsten, das entspricht zumindest nach meinem Gehör am ehesten der Hör-Charakteristik. Die tiefen Stimmen sind dabei vom klassichen Stimmfach her die Bässe, Bass-Baritone und dramatischen Baritone (wie eben Samu Haber, Tim Foust, Ville Valo, Nick Cave usw. usf.). Die mittleren Stimmen sind die lyrischen Baritone und dramatischen Tenöre (z.B. Freddie Mercury, Bryan Adams, Meat Loaf, Bon Jovi, David Bowie, Bruce Dickinson). Das sind auch bei Weitem die meisten Männerstimmen (ich würde vermuten fast 70-80%). Die hohen Stimmen sind die lyrischen Tenöre, wie z.B. Michael Jackson oder Justin Timberlake.

Im Contemporary-Bereich gibt es kaum bekannte Bässe, wohl auch deshalb, weil man sie schlicht und einfach nicht erkennt, wenn sie nicht gerade in großer Tiefe singen. Auch von Johnny Cash z.B. wird gelegentlich gesagt, dass er im klassischen Stimmfach wahrscheinlich Bass wäre, aber die seltenen Ausflüge von ihm in die Tiefe lassen da einfach keine Beurteilung zu. Andere Beispiele sind etwa Jace Everett oder "Der Graf" von Unheilig.
 
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