Ich kann dem Thread Ersteller nur beipflichten. Die Unterschiede von einer 500€ gitarre (gebraucht 350) zu einer 1000 euro Gitarre sind echt absolut minimal und für den Laien nicht zu unterscheiden.
Desweiteren gibt es Gitarren für 500€ die besser klingen können als die 1000€ Modelle, da ist immer etwas Zufall dabei, da auch unterschiedliche Hölzer verwendet werden, und der Klang sich auch noch aus Verarbeitung/Bau der Gitarre und den einzelkomponenten zusammensetzt..
Nehmt nur mal ne Gitarre der marke G&L legacy und daneben ne Fender USA Standard Strat und euch wird nur der minimalste Unterschied auffallen, wenn überhaupt. G&L kennen viele ja garnicht, das ist auch ne Fender. Außerdem geht und vergleicht mal Gitarren der Firma Vintage mit den 1000€ Modellen.
Die Unterschiede sind echt soooo klein, dass sie nciht den doppelten Preis rechtfertigen. Da spielt eher Liebhaberei und Prestige ne Rolle.
Man nehme nur mal die Meisterklasse des Herstellers ibanez, die heißt sogar "prestige". Ich hatte man ein RG2550z, weil ich dachte , die wäre 3 mal besser als meine grg270. nicht im geringsten! Hab sie verkauft und ein paar duncans in meine grg270 eingebaut. Das Floyd rose edge III in der grg270 funktioniert seit 5 jahren hervorragend und ich habs in eine richtung mit gummifüßen geblockt, da braucht man kein Zero FR für. Sustain war der gleiche, verarbeitung war spitze bei beiden (ist bei allen ibanezgi5tarren so), hals war der gleiche, klang der selbe nachdem ich 2 duncans eingebaut hatte und 2 pots. Die grg270 mit duncans und pots hat 450 gekostet und damit nur die hälfte der prestige.
Wenn man auf ne Semihollow Gretsch steht, kann man sich einfach ne Ibanez AFS gerbraucht für 300 holen, Gretsch PUs für 150 rein und man hat für 450 ne gitarre die kaum von einer 1000€ gretsch zu unterscheiden ist. Verarbeitung 1A, Bigsby 1A, Stimmstabilität hervorragend, Sound zu 90% Gretsch original.
Wen man ne Tele will, holt man sich gebrauchte Suqier tele classic Vibe and wechselt ggf. die Tonabnehmer auf die Texas Specials aus.
Die Oberklasse ist nur ne Prestige Klasse und Liebhaberei und im Vergleich zur mittelklasse mit modifizierten PUs nur Nuancen besser, die live vom publikum nicht zu unterscheiden sind und sie nur für Profimusiker im Studio bemerkbar machen. Aufpassen muss man bei neuen gitarren unter 300 euro, da sinkt die Qualtität drastisch. Man muss auch immer bedenken, dass 2/3 des Sounds aus den Fingern kommt und man kann mit einer 1000€ Git. keine mangelnden Spielfertigkeiten ausgleichen. Gebt Santana ne 200€ Kopie und es hört sich zu 99% nach Santana an. Bei Gitarren und PUs, sowie Hölzern gibt es so viel Kaffeesatzleserei wie sonst nirgends. Nur weil irgendwo ein Logo draufsteht und mahagoni verarbeitet wurde, muss das noch lang nicht heißen, dass wenn kein logo draufsteht und kein mahagoni verarbeitet wurde die Gibson schlechter klingt, jede Gitarre ist anders und jeder Geschmack.
Das hat alles nix mit Finanzlage und Kaufrechtfertigung zu tun. Wenn ihr ne weitere ehrliche Meinung wollt, fragt nen Gitarrenbauer und nicht Geschäftsverkäufer wie groß der Unterschied einer mod. mittelklasse zur einer gewöhnlichen Oberklasse sind.
Nachtrag: Achja, ich hatte schon alle möglichen Gitarren in der Hand, in Chicago, LA, San Francisco, New York, London und im legendären Elderlys in Lansing Michigan.