eine Gitarre dumpf, die andere klingt gut - Saitenstärke?

Goti
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erstmal eine kleine Mp3 zur Demonstration:



das sind zwei ... naja, nicht komplett gleiche Riffs. Anfangs mit meiner Jackson in Drop C, danach mit meiner Washburn in Standard H


Das ganze ist aufgenommen mit den gleichen Einstellungen und nicht gedoppelt o.ä.


Nun habe ich mit der Washburn immer das Problem, dass sie mir einfach zu dumpf klingt. Klar, mit ein paar EQ Einstellungen kann man da noch ein wenig was machen, aber der tiefe "Mumpf" wird dabei nicht eliminiert. Tonabnehmer ist'n Seymour Duncan Invader. Beides aufgenommen mit dem Bridge Humbucker, Tone Poti aufgedreht.

Stellt sich die Frage, ob das ganze nur an der Saitenstärke liegt? Die tiefe H-Saite ist momentan eine 0.56er, also nicht gerade diiiie dickste Saite, die normalerweise für das Tuning genutzt wird. An der konkreten Ampsimulation liegts auch nicht, das ist auch bei anderen VSTs so.


Oder gibt es da ein paar Tricks, um das ganze noch ein wenig zu korrigieren?
 
Eigenschaft
 
Das ganze kann viele Faktoren haben...
Ich schätze jetzt erstmal auf das tiefere Tuning.

Ansonsten:
-Holz
-Elektronik
-Saiten (vorallem das alter)
-Bauform
-Phase

etc...


Tricks gibts da genug... Spiel auch mal am EQ rum!!!
 
Hey,

eine Halbnote dürfte aber nun nicht so viel ausmachen, oder? :D Da ist der Unterschied bei meinen beiden Jacksons von Standard E auf Drop C noch kleiner.

Die Saiten haben in etwa das gleiche Alter, die Saiten der Jackson sind da eher älter.
 
bitte geb mal die Produktbezeichunungen rüber, das wir wissen um welche Gitarren es sich denn genau handelt.
 
Also die Washburn ist auf jedenfall die hochwertigere Gitarre.

Würde aber auch unter anderem auf das Holz Tippen.
Hab auch das "Problem" das meine billigeren Gitarren etwas höhenlastiger sind als meine teuren.
Finde aber dass das höhenlastige auch eher billiger klingt. (Da fehlt meist der wumms dahinter)

mit Phase mein ich, das eine Gitarre anders klingt, wenn du die Pole der Pickups vertauschst also im Prinzip die Kontakte im Ausgang.
Auch hier klingen Gitarren sehr unterschiedlich.

Aber du vergleichst auch Äpfel mit Birnen, die beiden Gitarren sind eben auch komplett verschieden.

Wenns dir nicht gefällt eben am Sound basteln und mehr am Eq spielen
 
Der Invader ist aber auch 'ne Bassschleuder, dessen Sound ich als recht dumpf einstufen würde... In Verbindung mit 'nem H-Tuning vielleicht einfach zu viel?

Bin absolut kein Freund von YT-Videos, aber dieses fand ich ganz nett: Seymour Duncan 6-String Bridge Pickups, 12 Model Comparison

 
Ich würde dem Invader die Schuld geben und behaupte, dass der in Mahagoni-Klampfen nicht die beste Wahl ist.
 
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Ich habe dieses Phänomen auch schon bei sehr ähnlichen Gitarren festgestellt (LTD EC vs LTD MH beide mit EMG 81) und ja auch die Saiten machen dabei sehr viel aus.
Bei stärkere Saiten brauch ich auch mehr Gain, sonst klingen die Mutes viel zu trocken.
Aber in deinem Fall würd ich eher auf die verschiedenen Specs tippen als auf Saiten.
 
Hi,

verstehe ich richtig, dass der StegHB der Jackson original, und der der Washburn ein Seymour Duncan Invader ist? Dann wundert mich das nicht wirklich.

Der Invader ist halt ein sehr mächtig klingender PU, der in einer von Haus aus warm oder auch nur ausgewogen klingenden Gitarre schon sehr dunkel klingt, die Bässe und Mitten dominieren das Bild. Hab ich schon probiert und wieder rausgeschmissen. Ich würde ihn persönlich allenfalls nehmen, um eine eher dünn und brillant klingende Gitarre zu "ver-metal-n".

Für tiefer gestimmte Gitarren würde ich generell zu straffer klingenden PUs raten, die im Bass sogar eher schlank sind. Einer der Gründe, warum der EMG 81 bei der Tiefstimmfraktion beliebt ist, das Fette und Mächtige kommt schon von der Saitenstärke und den tieferen Frequenzen. Bei passiven PUs hat sich der Duncan Distortion auch für moderne Sounds bewährt, und von Dimarzio gibt es sogar spezielle HB für tiefer gestimmte Gitarren, wie den D-Sonic (wobei ich die noch nicht selber ausprobiert habe). Wie rawuza auch ganz richtig bemerkt, verstärkt Mahagoni das Problem noch durch seine Tendenz zum dichteren, massiveren Sound. Abgesehen davon nervt es ja auch, wenn man immer mit dem EQ kompensieren muss, wenn man die Gitarre wechselt. Der Amp kann auch nichts herzaubern, was von der Gitarre und ihrer Elektrik nicht geliefert wird. Also raus mit dem Ding, wenn Du mich fragst.

Ein Tipp zur "ersten Hilfe": verkabel die Spulen des Invader versuchsweise mal parallel statt in Reihe (oder bau ein Pushpoti ein, dass das umschalten kann). So ein Brecher wie das ist, sollte er auch dann noch genug Power haben, und die Mumpfelfrequenzen gehen deutlich zurück.

Gruß, bagotrix
 
So wie ich den Text lese, ist in beiden Modellen der Invader drin...

Zudem denke ich, dass die verschiedenen Specs einen größeren Unterschied im Sound machen.
Ein PU Färbt den Sound nur, und produziert ihn nicht... wie auch in dem geposteten Video zu sehen ist.
Der Grundsound bleibt gleich, es ändern sich eben nur Nuancen.
Für den Grundsound sind dann eher Amp, Box und Gitarre zuständig.

Einen wirklich gravierenden Unterschied hört man meiner Meinung nach nur zwischen vintage und hot/modern Pus.

Ich für meinen Teil bin ein Invader Fan.
Habe immer ausschließlich EMGs gespielt.

Ca. ein halbes Jahr ist es her, dass ich meinen EMG HZH4 (passive Variante des 81) gegen einen Invader getauscht habe.
Und zwar in meiner Ibanez S420WK (ja eine Mahagoni Gitarre) und das ganze auch noch auf Drop B Tuning.
Ich Empfinde es aber eher, als hätte die Gitarre etwas mehr Höhen und ist bissiger im Attack.
Also sogar eher das gegenteil wie hier beschrieben.

Selbe spiel bei meiner Jackson COW 7 (auch Mahagoni) und zwar einen EMG81-7 gegen einen Invader7 und auch hier bin ich hellauf begeistert.
 
Erstmal danke für die Antworten :D

Also in der Jackson sind noch die ursprünglichen Tonabnehmer von Jackson drin.

Werde mal gucken, ob ich dann nicht vielleicht die Stimmungen tauschen, wenn das Holz selbst schon so viel Bass ausmachen sollte ... leider kann man bei Pickups halt nicht mal eben viele testen :D aktive Pickups wollte ich eigentlich vermeiden ... aber mal Saiten tauschen, Stimmung tauschen und wenn das nichts hilft, mal schauen, ob ich den Invader in ne andere Gitarre packe und nach was anderem schaue.
 

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