Eine Art "Mini-Patchbay" mittels Multicore-Stagebox

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Hallo Leute :hat:
Vielleicht kennt ihr das auch: irgendwie nervt mich die Verkabelung/das Routing manchmal. Insbesondere, wenn es um Signale geht, die nicht ohne weiteres durch eine Patchbay geroutet werden können, die ich aber häufiger in verschiedenen Kombinationen brauche.
Um es konkret zu sagen: verschiedene Mikrofone an verschiedenen Preamps mit oder ohne nachfolgender Hardware in der Kette beim Tracking vor der Wandlung (ist das verständlich? :confused:)

Weil ich gerade ein wenig mehr Ordnung in meinen kleinen Equipmentpool bringen will, hatte ich mir zB eine kleine Stagebox mit 8 Eingängen ausgesucht, damit die Eingänge des Audient asp800 leichter zugänglich zu machen und vor allem auch da zugänglich zu machen, wo ich die Mikrofone habe.
Diese hier

Dann kam mir der Gedanke, es wäre doch sehr cool, wenn ich auch "Rückwege" hätte, die von den Ausgängen der Hardware zur Stagebox kämen (im Livebetrieb ja auch so üblich zB Monitorsignale)
Sowas gibt es ja auch schon konfektioniert zB dieses hier
So könnte ich zB von Preamp 1 den Ausgang auf zB Kompressor 1 routen (der einem fixen Eingang am Interface zugeordnet ist), indem ich einfach mit einem kleinen Kabel Ein- und Ausgang der jeweiligen Geräte an der Stagebox verbinde.

Hat so etwas ähnliches schon jemand von euch gemacht?
Habe ich irgendwas dabei übersehen?

Auch wenn dabei uU viele Kabelmeter zusammenkommen (zB 10m Mikrofonkabel zur Stagebox + 15m Kabel zum Preamp + 15m zurück zur Stagebox + 15m zum Kompressor - dann erst zur D/A-Wandlung; also rund 50m), dürfte das kein Problem sein.
Grüße
 
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Probieren geht über Studieren.

Natürlich hast Du die überbordenden Kabellängen schon genannt, aber ich versuche immer die Steckverbindungen zu reduzieren (weil potenzielle Fehlerquellen, Wackelkontakte, Korrosion, kalte Lötstellen, etc.). Aber das weißt Du ja alles selbst. Daher verweise ich auf Satz 1.

Gruß,
rbschu
 
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Moin,
die Steckverbindungen zu reduzieren
Ja, da kommt natürlich was zusammen, aber ich erhoffe mir mit den Rean/Neutrik-Stecker/Buchsen schon auch eine gewisse Qualität.
Kabelläge meinst Du auch, sollte kein Problem sein?
 
Ja, ich denke 50m geht noch, aber halte es dennoch so kurz es geht. Das Problem könnte sein, dass Du mehr Gain am PreAmp brauchst (habe keine eigene Erfahrung mit 50-100m), aber dafür gibt es ja auch genügend kleine Helferlein. Zur Not gewinnst Du mit einem zusätzlichen FetHead (ca. 70€) am Mikrofon genug Pegel, um am PreAmp nicht so weit aufreißen zu müssen. Insbesondere bei Bändchenmikrofonen wird das wohl nötig werden. Und bei dynamischen Mikrofonen entdeckt man mit so einem kleinen Verstärkerchen (gespeist über PhantomPower), was überhaupt klanglich in ihnen steckt. Das ist dann sogar eher "bewußtseinserweiternd".

Wenn man dem Internet vertrauen kann, dann wird sogar bei bis zu 200m symmetrischer analoger Leitung kein merklicher akustischer Schaden registriert. Aber auch hier gilt Satz 1 (s.o.).
 
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Hallo,

...eine eigene Erfahrung zu großen Kabellängen: Bis zu knapp 80 m habe ich selbst schon gehabt, daran hingen dann Oktava MK012, dem Signal ist nichts passiert. Ich bin mir ziemlich sicher, irgendwann mal hier im Recording-Bereich, evtl. war es auch PA, von noch weitaus größeren Längen in praktischer Anwendung gelesen zu haben. Vielleicht finde ich den Beitrag noch.

Ansonsten technisch sicher machbar, die Patchbay quasi per MuCo "vor Ort" zu verlegen... da würde ich allerdings echt auf hochwertiges Kabelmaterial und Stecker setzen...

Viele Grüße
Klaus
 
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Vielleicht finde ich den Beitrag noch

Brauchst Du nicht. Ich kann bestätigen, dass 100 Meter und mehr kein Problem darstellen. Das ist nicht ungewöhnlich bei Festinstallationen in Veranstaltungsstätten und Live Veranstaltungen. Pegel Boost braucht es auch nicht.
 
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Ich denke auch, dass die Länge lein Problem darstellt. Ich denke da an frühere Zeiten live mit 100m analogem Multicore zur Bühne. Hat ja auch immer funktioniert ;)
 
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Hey Hallo :hat:
Besten Dank! Ich denke, ich probiere das einfach mal aus.
aus dem Livebetrieb kenne ich das ja auch, mit jede Menge Kabelmetern. Und mit Cordialkabeln und Neutriksteckern habe ich auch bisher immer gute Erfahrungen gemacht.
Wo ich hier ein bißchen ein Fragezeichen habe ist zB der Kompressor: Wenn das Signal jede Menge Kabelmeter schon hinter sich hat bevor es in den Kompressor kommt, zieht der ja auch die eingefangenen Störungen mit hoch.
Aber vielleicht zeigt die Praxis ja auch: es gibt keine Störungen :)
Grüß euch!
 
Solange der Signalweg symmetrisch ist, werden Störungen kein Problem sein.
 
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Hallo :hat:
Verkabelung war natürlich problemlos und es funzt wie erhofft. Irgendwelche Störungen/Einstreuungen konnte ich bisher nicht ausmachen.
Hat geklappt :great:
 

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