Einbau EMG 40DC-X in Yamaha schwer? Sinnvoll?

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Hi!

Ich besitze den Yamaha RBX375. Insgesamt bin ich mit diesem Bass unheimlich zufrieden, da er sich super anfühlt, ich bisher selten geilere Designs gesehen habe und er für meine Verhältnisse recht easy bespielbar ist. Ich mag auch die Saitenführung, die Brücke etc, möchte den also nicht tauschen. Ich bin auch lediglich Multiinstrumentalist, also kein begnadeter Basser, der da irgendwas fancy komplexes benötigen würde. Ich brauche trotzdem einen guten Basssound vor allem für Recordings.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man am Sound, der mir an sich gut gefällt, sicher noch was rausholen kann. Zumindest weiß ich aus Erfahrung, dass es bei Gitarren so ist. Beim Bass fehlt mir da ein wenig die Erfahrung.

Nach etwas Recherche hab ich den EMG 40DC-X als sinnvolle Option rausgesucht.
Meine Vorstellung ist, dass das ganze noch etwas outputstärker ist und noch stärker "metal" klingt. Das muss und soll gar nicht organisch sein, soll bloß noch was mehr scheppern, evtl noch mehr Subbass und etwas metallischere, klickernde Höhen, fast so wie das bei den Music Mans klingt.

Das ganze benötige ich, grob umrissen, für "Electronic Rock".

Macht es daher Sinn, den einzubauen oder ist das Yamaha-Ding tatsächlich schon so unglaublich gut, dass das Verschwendung wäre?

Da ich immer in Humbucker-Mittelstellung spiele, muss ich auch folgerichtig zwei davon einbauen, oder?

Und letztendlich: Ist der Einbau extrem kompliziert? Bei der Gitarre war das kein Akt, aber hier sind eben Potis für Höhen, Tiefen, Panning und Volume vorhanden.

Vielen Dank! :)
 
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Ob es soundtechnisch Sinn macht kann ich dir leider nicht sagen. Es wird anders klingen, ob besser oder schlechter musst du dann selber sagen.
Für das Recording sind die EMG bestimmt geeignet, wobei es kein Plug & Play Sound ist. Durch das erweiterte Frequenzspektrum und der Betonung auf die Tiefmitten benötigt es eine gewisse Erfahrung oder auch Probierfreude in Sachen EQ.

Wenn du schon etwas Erfahrung mit dem Umbau einer Gitarre hast, werden die EMG samt Elektronik dich nicht vor eine unlösbare Aufgabe stellen. Die Anleitung auf englisch ist hervorragend und die lötfreien Steckverbindungen werden genau erklärt. Je nach Bauart der Bassgitarre muss oft nur beim Einbau Stereoklinkenbuchse zum Lötkolben gegriffen werden.

Outputstärke der Pickups hat nichts mit "starkem" Sound zu tun. Oder du nutzt alte Ampegamps die über kein Pregain verfügen und gerne angebrutztelt werden.
Der Gainregler deines Amps sollte mit allen Pickups umgehen können .

Für deine gern genutzte Mittelstellung benötigst du zwei Pickups. Wobei du in Sachen Anschaffungskosten der EMG schon den Gebrauchtwert deines Basses erreicht haben solltest.
Besonders wenn du es optisch passend magst. Denn hier würden die EMG für Sechssaiter (45DCX) am besten passen.

Zum einen erscheint der Einbau von EMG für einen "Einsteigerbass" etwas unverhältnismäßig, zum anderen wird es einen Bass mit diesen Pickups in Deutschland schwerlich zu kaufen geben, dann aber teuere Exoten.
 
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Für das Recording sind die EMG bestimmt geeignet, wobei es kein Plug & Play Sound ist. Durch das erweiterte Frequenzspektrum und der Betonung auf die Tiefmitten benötigt es eine gewisse Erfahrung oder auch Probierfreude in Sachen EQ.
Das mit dem EQ würde ich schon hinbekommen, aber inwiefern ist das Frequenzspektrum denn erweitert? Nach oben oder unten?
Zum einen erscheint der Einbau von EMG für einen "Einsteigerbass" etwas unverhältnismäßig, zum anderen wird es einen Bass mit diesen Pickups in Deutschland schwerlich zu kaufen geben, dann aber teuere Exoten.
Das mag rein nominell natürlich so erscheinen, aber letztendlich ist es bloß ein Preis auf einem Instrument, der durch etliche Faktoren beeinflusst ist und natürlich nicht zu 100% in Zusammenhang mit Sound steht. Insgesamt mag ich den Bass einfach sehr gerne und der nächste interessante, den ich gefunden habe, war der Bongo 5 (Und der Stingray Stealth, was es nicht besser macht - den kann ich mir allerdings ab und zu leihen, habe also eine Referenz). Leicht unverhältnismäßig teuer, da ich nicht glaube, dass der meine Recordings SO brutal aufwertet, dass plötzlich jeder Producer sagt "Oha, GANZ neues Level!" :D
Günstiger habe ich bisher leider keinen komplett durchgehend schwarzen 5-Saiter mit aktiven Tonabnehmern gefunden, der nicht peinlich aussieht.
Besonders wenn du es optisch passend magst. Denn hier würden die EMG für Sechssaiter (45DCX) am besten passen.
Ok, das ist interessant. Ich ging davon aus, dass die 5er alle genormt sind, aber ich habe vergessen, dass die Pickups beim Yamaha recht speziell sind, da sie unten ja wesentlich breiter sind als der oben herausstehende Teil. Und die 6er passen von den Maßen offensichtlich perfekt rein. Danke für den Hinweis!
Und das ist völlig in Ordnung, dass ich dann einfach einen 6er nehme?
 
Ok, das ist interessant. Ich ging davon aus, dass die 5er alle genormt sind, aber ich habe vergessen, dass die Pickups beim Yamaha recht speziell sind, da sie unten ja wesentlich breiter sind als der oben herausstehende Teil. Und die 6er passen von den Maßen offensichtlich perfekt rein. Danke für den Hinweis!
Und das ist völlig in Ordnung, dass ich dann einfach einen 6er nehme?

Leider ist von Hersteller zu Hersteller so gut wie nichts genormt. Auf jeden Fall nachmessen.
Die DC von EMG haben durchgehende Keramikmagnete und nicht einzelne Magnete für jede Saite. So ist es egal wieviele Saiten, Hauptsache die Saiten liegen im Bereich des Magneten.
Wie gesagt eine rein optische Sache, der 40 würde technisch genauso Sinn machen.

Das mit dem EQ würde ich schon hinbekommen, aber inwiefern ist das Frequenzspektrum denn erweitert? Nach oben oder unten?

Durch die Bauart und den einbauten Preamp besitzen die klassischen EMG ein erweitertes Frequenzspektrum nach oben und unten. Ein rasche Tonansprache und ein starkes Impulsverhalten kann ich auch bestätigen.
Manche beklagen dadurch das etwas sterile Klangbild. Die Tonabnehmer geben wieder, was der Bass zu bieten hat.
 
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Das klingt für mich super alles so, wie es ist. Ich denke daher, das würde schon eine kleine Aufbesserung bedeuten.

Nur mal aus Hinweisgründen: Das hier ist beispielsweise der erste Song von meinem neuen Soloprojekt, was vor ca zwei Wochen gestartet ist. Dort habe ich mit dem Yamaha aufgenommen (alle anderen Spuren hab ich ebenfalls selbst recordet), allerdings noch ohne analogen Kompressor, was schon nochmal einen sehr merklichen Unterschied macht.
Das Album, was ich gerade aufnehme, soll halt richtig vertrieben werden, daher will ich beim Sound noch ein wenig was rausholen.



Der kommt hier offen gesprochen echt nur in den Tiefen zur Geltung, aber was ich mit dem Song sagen will: Steril passt schon ;)

Vielen Dank dir jedenfalls!
 
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Da hast du recht, für so eine Musik sind die DCx wahrlich sehr gut geeignet. Mit den DC würdest du auch gut fahren und dabei etwas Kleingeld sparen. Bei der im Song gewünschten konstanter Dynamik kannst du wenig von dem erweiterten Headroom der DCX profitieren. Der eigentliche Klang ist ungefähr gleich.
 
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Bin gerade nochmal über das yt-Vid gestolpert und hab spontan mit meinem JB dazu gespielt. Zwei Single Coil EMG Pickups. Ich benutze hier die normale Stimmung, da ich tiefer als D am Bass ums Verecken nicht mag.
Mein 'first take' nach einmal durchhören, also nicht böse sein. Kein EQ oder Sims, nur dezent Kompression und Limiter, damit der Bass etwas anstinken kann.


https://soundcloud.com/freu/ex01
 
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Haha, damit hab ich nun auch nicht gerechnet :D

Man merkt auf jeden Fall, dass du viel eher Bassist bist als ich, ich dümpele meist einfach nur auf der H-Saite herum, selten kommt auch mal die E-Saite zum Einsatz. Hauptsache ordentlich Druck; wenn ich es Korn-like hinbekomme bin ich vollkommen zufrieden, auch wenn die Hälfte des Sounds bei dem nur aus Saitenscheppern besteht ;)

Hast du das mit den Fingern gespielt?
 

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