Ein-/Wertschätzung von einem Kawai Klavier

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Serail
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Hallo,

sieht wahrscheinlich jetzt super aus,grade angemeldet und der erste Post gleich ein Frage Thread, aber hier ist meine einzige Hoffnung ^^, werde so allmählich nervös was das Klavier angeht.

Folgende Vorgeschichte, ich habe vor knapp 3 Jahren mit dem Klavierspielen angefangen und mir dazu auch ein Klavier gekauft, da ich damals absolut keine Ahnung von Klavieren hatte,
habe ich mir von dem Klavierverkäufer vorspielen lassen und dann das genommen was mMn besser/schöner klang. Nun möchte ich mir eine neues Klavier zulegen und dafür das alte
verkaufen, und jetzt das Problem dieses Klavier finde ich nirgends im Internet Oo nicht mal auf der offiziellen Kawai Seite. Hoffe Ihr Könnt mir helfen, folgende Infos dazu habe ich:

Auf dem Verkaufsvertrag steht Kawai BS - 25, man verzeih mir die jetzt Laienhafte Ausdrucksweise ^^, auf dem Gussteil, wo die Saiten drauf gespannt sind, ist ein rundes Emblem mit dem oberen Schriftzug Kawai,
unter dem Kawai ist ein eingekreistes "KK" und unter dem 'KK' gehen links und rechts Olivenzweige hoch.
Unter dem Emblem steht die Nummer 205786. Und rechts oben von dem Gussteil steht "Made in Japan" sowie "BS - 25".
Auf der Stange die mit dem Leisepedal betätigt wird ist ein Aufkleber auf dem steht: 8341, Kawai Action, Manufactured by Kawai Gakki.
Das Klavier ist schwarz Hochglanz

Hoffe Ihr könnt damit was anfangen und mir eine grobe Werteinschätzung dafür geben.

Mit freundlichen Grüßen
Serail
 
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Hallo Serail,

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum :)

Wir werden so gut es geht versuchen all Deine Fragen zu beantworten
sieht wahrscheinlich jetzt super aus,grade angemeldet und der erste Post gleich ein Frage Thread, aber hier ist meine einzige Hoffnung ^^
Dafür sind wir da :) Und es ist absolut in Ordnung, dass Du als erstes einen Thread eröffnest. Du musst hier nicht erst eine Anzahl von Beiträgen geschrieben haben, um hier eine Frage zu posten.

Folgende Vorgeschichte, ich habe vor knapp 3 Jahren mit dem Klavierspielen angefangen und mir dazu auch ein Klavier gekauft, da ich damals absolut keine Ahnung von Klavieren hatte,
habe ich mir von dem Klavierverkäufer vorspielen lassen und dann das genommen was mMn besser/schöner klang. Nun möchte ich mir eine neues Klavier zulegen und dafür das alte
verkaufen..
Gut wäre zu wissen, warum Du das alte verkaufen möchtest. Bist Du nicht mehr mit dem Klang zufrieden, hält es die Stimmung nicht mehr, liegen technische Probleme vor, oder andere Gründe?
...und jetzt das Problem dieses Klavier finde ich nirgends im Internet Oo nicht mal auf der offiziellen Kawai Seite. Hoffe Ihr Könnt mir helfen, folgende Infos dazu habe ich:...
unter dem Kawai ist ein eingekreistes "KK" und unter dem 'KK' gehen links und rechts Olivenzweige hoch.
Unter dem Emblem steht die Nummer 205786. Und rechts oben von dem Gussteil steht "Made in Japan" sowie "BS - 25".
...Hoffe Ihr könnt damit was anfangen und mir eine grobe Werteinschätzung dafür geben.

Dein Klavier wurde ca 1967 gebaut. Dieses Modell wird von Kawai nicht mehr hergestellt. Beim Händler zahlt man für solche Instrumente zwischen 1 und 2000,-Euro. Privat um die 700,- (+/- je nach Zustand, den ich von hier aus natürlich nicht beurteilen kann ;))
Die Kawai-Modellreihen sind i.d.R. gut. Wie man die einzelnen Modelle im Vergleich zu Modellen von anderen Herstellern bewertet, ist Ansichtssache. Und die Meinungen gehen da oft weit auseinander. Wichtig ist, dass einem das Klavier persönlich gefällt. Du solltest vielleicht erst einmal prüfen, ob das was Dir an Deinem Instrument zur Zeit nicht gefällt, vielleicht nicht doch reparabel ist. Wenn das nicht der Fall sein sollte. Gibt es für Dich mehrere Möglichkeiten.
1. Du kannst Dein Instrumente privat verkaufen. Wenn Du Glück hast, findest Du schnell einen Käufer, der Dir den Betrag zahlt, den Du Dir vorstellst. Ist aber schwierig, da auch der Klaviermarkt ein hart umkämpfter ist. Es gibt viele Anbieter, die sehr günstige neue Klaviere anbieten. Dadurch ist der Gebrauchtmarkt etwas aus den Fugen geraten.
2. Du kannst Dein Klavier in Zahlung geben. Im günstigsten Fall vielleicht dort, wo Du es gekauft hast. Der Händler ist natürlich kein Sammariter und gibt Dir nicht das dafür, was Du privat dafür bekämest. Dafür kann er Dir aber vielleicht einen guten Preis für ein anderes Instrument machen.

Edit:
siehe Post von McCoy und Folgepost. Habe die Zahlen korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verstehe ich nicht. Laut Kawai Homepage und dieser Seite bekomme ich erstes Halbjahr 1967 als Ergebnis. Für 1992 müßte die Seriennummer doch 7-stellig sein? Oder täusche ich mich?
:great:
Hui, hab mich total vertan und habe eine Zahl geklaut.
Dadurch ergibt sich natürlich auch ein anderer Wert des Instrumentes und werde es oben korrigieren.
 
Danke für die schnelle Hilfe :)

Gut wäre zu wissen, warum Du das alte verkaufen möchtest. Bist Du nicht mehr mit dem Klang zufrieden, hält es die Stimmung nicht mehr, liegen technische Probleme vor, oder andere Gründe?

Das Klavier ist noch komplett i.O.
Wurde regelmäßig gestimmt, hält den Klang und der Lack hat keine Kratzer. Die Sache ist halt das ich (vorhatte) mir ein Klavier mit Silent-Funktion anzuschaffen, da das Mietshaus in das ich ziehe werde arg hellhörig ist.
Ich hatte damals schon mit einem Yamaha U3 Silent geliebäugelt aber das lag damals außerhalb meiner Preisklasse. Ich hatte das das U3 eine zeit lang als Miet-Klavier und war damit halt sehr zufrieden, nur lag die Anschaffung
außerhalb meines Budgets.

...1 und 2000,-Euro. Privat um die 700,- (+/- je nach Zustand, den ich von hier aus natürlich nicht beurteilen kann ;))...

Autsch, das ist hart, hab halt damals 4000€ dafür bezahlt, bei den Preis Aussichten lohnt es sich gar nicht über einen Verkauf nachzudenken. Dann hol ich mir lieber ein digital Piano und lass das Klavier bei
meinen Eltern stehen und spiele dann da immer ^^

Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß Serail
 
Das U3 ist klasse und das U3 mit Silent auch :) Gäbe es nicht die Möglichkeit das Klavier bei dem Händler, von dem Du das U3 gemietet hattest, in Zahlung zu geben und/oder den Mietvertrag in einen Leasingvertrag umzuwandeln? Einige Händler sind da sehr flexibel.
Es gibt schon gute D-Pianos, aber die haben auch ihren Preis, zudem Du jetzt schon Blut geleckt hast ;)
 
Wenn Serail for 3 Jahren mit Spielen angefangen hat und das Klavier damals gekauft hat, könnte es ja sein, daß der Verkäufer ein Klavierbauer war und damals das Klavier von Grund auf restauriert hat. Hammerköpfe abgeschliffen oder erneuert, Filzer erneuert etc.

Hätte es dann mehr Wert?

Viele Grüße,
McCoy
 
Ja, der Wert wäre dann höher. Beobachte aber in der letzten Zeit immer häufiger, dass Händler Klaviere nicht mehr in dem Maße restaurieren (d.h. in diesem Falle Hammerköpfe abziehen, regulieren, etc) wie es früher eigentlich Usus war.
Aber das Klavier von Serail wurde regelmäßig gestimmt, was für den potentiellen Käufer auf der positiven Seite zu verbuchen wäre.
Wenn das Klavier noch in Ordnung ist, dann gäbe es noch die Möglichkeit ein Stummschaltesystem nachzurüsten. Kostet +/- 1500,-Euro. Müsste auch von den Maßen passen. Wenn ich dieses Modell richtig in Erinnerung habe, dann ist es eines von den großen schwarz hochglanz polierten Klavieren, wo eigentlich genug Platz für die Stumschalteeinrichtung vorhanden sein sollte.
 
Dieses Kawai dürfte ein sogenannter Grauimport sein, auch Re-Import oder Containerware genannt. Europäische Einkäufer kaufen solche Klaviere in Japan sehr günstig ein, weil es da anscheinend verpönt ist, etwas gebraucht zu kaufen. Häufig sind diese Klavier auch aus Musikschulen und ziemlich runtergespielt. Dann werden sie in China oder Malysia oder Indonesien oder sonstwo wieder hergerichtet. Mal mehr, mal weniger aufwändig. Mal sind neue Hämmer und Dämpfer drin, mal auch nicht. Aber immer wird das Polyester neu poliert so dass die wie neu aussehen. Europäische Importeure kaufen die dann ungesehen Containerweise und bieten die dann hier zwischen 2.700.- und 4.000.- Euro an. Je nach Alter, Zustand, Marke und Modell. Mal macht man einen guten Kauf, manchmal leider auch nicht. Insbesondere wenn die hier dann auf Fußbodenheizung stehen, kann das zu üblen Problemen führen. Im Verkauf von privat an privat würde ich es einfach mal für 1.950,- anbieten und gucken, was passiert. Aber höchstwahrscheinlich dürfte es für weniger weggehen. Wenn man beim Händler ein Klavier gebraucht kauft und dann nach einigen Jahren verkauft, hat man üblicherweise einen Verlust von 50 % oder mehr, je nach Preisklasse. Bei hochwertigen deutschen Fabrikaten ist der Verlust meist etwas geringer.

Ob speziell dieses Kawai ein guter oder zumindest korrekter Kauf war, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Aber ich denke schon, dass es zu teuer gekauft wurde. Aus den sechziger Jahren sollte ein hohes Kawai eigentlich nicht mehr als sagen wir mal 3.000.- Euro kosten.

Gregor
 
Ob speziell dieses Kawai ein guter oder zumindest korrekter Kauf war, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Aber ich denke schon, dass es zu teuer gekauft wurde. Aus den sechziger Jahren sollte ein hohes Kawai eigentlich nicht mehr als sagen wir mal 3.000.- Euro kosten.
Das genau ist ja das Problem. Für den Kurs werden bei einigen Händlern schon kleine Schimmel und Grotrian Steinwegs angeboten. Wo man davon ausgehen kann "mehr" Klavier zu bekommen, was natürlich auch Ansichts- und Geschmackssache ist. Bei meinen Wertschätzungen gebe ich eher die untere Grenze (die oft auch die realistische ist), als die obere an. Mit Interesse verfolge ich den allgemeinen privaten Klaviermarkt (z.B. in Zeitungen) und die Leute bleiben auf den Klavieren zwischen 1000 und 2000 Euro sitzen. Hier im Flohmarkt ist grad eins für 3000,-. Das wird da auch leider bleiben. Die potentiellen Käufer mit diesem Budget wenden sich i.d.R. an einen Händler, wo man den Transport, und etwaige Garantieleistungen noch dazu bekommt. Zudem gibt es Inzahlungsnahmenaktionen usw.
Nochmal zum Kawai Piano. Die neuen Kawais gehen glaube ich ab ca 4100,- übern Tisch. Diese Preise stünden in keinem Verhältniss zu einem ca 40 Jahre altem Klavier gleichen Herstellers, welches 3000,-Euro kosten würde. Wie gesagt, der Klaviermarkt ist sehr schwierig (um es mal so zu formulieren ;)) und ich kann jedem nur dazu raten sich vorher umfassend zu informieren. Zum Beispiel hier im MB :)
 
Hm ok, also Danke für die ganzen Antworten :D

Piano-Gregor schrieb:
Aber ich denke schon, dass es zu teuer gekauft wurde.
Das hat mich jetzt schon rgendwie stutzig gemacht, weil ich doch den Eindruck hatte das der Meister Ehrlich und Aufrichtig war, also habe nochmal meinen Post kontrolliert und...
Oh Gott ist das jetzt peinlich :weep:Ich habe eine Zahl bei der Nummer vergessen die ist mir irgendwie abhanden gekommen, habe es auch erst beim zweiten durchlesen eben gemerkt:
Die Nummer ist nicht "205786" sondern 2057586. Somit wäre ja dann die erste Annahme von Mod-Paul richtig, oder ?
Tut mir so Leid mit der Nummer, aber das ist mir nicht aufgefallen.

Das mit dem Nachrüsten der Stummschaltung hatte ich auch schon überlegt und die Infos die Ich (aus dem Internet) dazu bekommen hatte waren zum einen die, das ich das Orginale von
Kawai nicht nachrüsten kann und das die anderen Systeme (Korg etc.) wohl (angeblich) ziemlich die Anschlagdynaik beeinflussen.

Darum mein Gedanke mir das U3 Silent zu holen. Diesbezüglich hätte ich direkt eine Frage: Habe ein Yamaha U3 aus dem Jahre 78 gefunden das mit der Orginal Yamaha Silent Funktion nachgerüstet wurde.
Ist das empfehlenswert ? Auch wenns "nur" nachgerüstet ist ? Ist das das selbe wie wenn ich mir ein U3 Silent holen würde, wo das standardmäßig verbaut ist ?

Gruß Serail
 
Das hat mich jetzt schon rgendwie stutzig gemacht, weil ich doch den Eindruck hatte das der Meister Ehrlich und Aufrichtig war, also habe nochmal meinen Post kontrolliert und...
Oh Gott ist das jetzt peinlich :weep:Ich habe eine Zahl bei der Nummer vergessen die ist mir irgendwie abhanden gekommen, habe es auch erst beim zweiten durchlesen eben gemerkt:
Die Nummer ist nicht "205786" sondern 2057586. Somit wäre ja dann die erste Annahme von Mod-Paul richtig, oder ?
Tut mir so Leid mit der Nummer, aber das ist mir nicht aufgefallen.
Das ist ja scharf. Wir beide haben uns vertan und lagen trotzdem richtig :)
Ja, dann stimmt das, was ich als erstes schrieb. Das Klavier ist dann von 1992.
Das mit dem Nachrüsten der Stummschaltung hatte ich auch schon überlegt und die Infos die Ich (aus dem Internet) dazu bekommen hatte waren zum einen die, das ich das Orginale von
Kawai nicht nachrüsten kann und das die anderen Systeme (Korg etc.) wohl (angeblich) ziemlich die Anschlagdynaik beeinflussen.
Jedes Stummschaltesystem beeinflusst die Regulation. Man versucht den Unterschied so klein wie möglich zu halten, jedoch werden auch die nachrüstbaren Systeme immer besser. Trotzdem sollte man sich darüber im klaren sein, dass es spieltechnisch einen Unterschied geben kann. Es ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs, ob man mit dem Kompromiss leben kann, auch was die Qualität der Sounds der Stummschaltesysteme angeht. Platz genug für so einen Umbau wäre in Deinem Klavier vorhanden.
Darum mein Gedanke mir das U3 Silent zu holen. Diesbezüglich hätte ich direkt eine Frage: Habe ein Yamaha U3 aus dem Jahre 78 gefunden das mit der Orginal Yamaha Silent Funktion nachgerüstet wurde.
Ist das empfehlenswert ? Auch wenns "nur" nachgerüstet ist ? Ist das das selbe wie wenn ich mir ein U3 Silent holen würde, wo das standardmäßig verbaut ist ?
Die Silentsysteme von Yamaha sind allgemein "gut". Sowohl was das Abnahmesystem und die Sounds angeht, hinkt die Konkurrenz immer noch etwas hinter her (obwohl die neuen Systeme von Bechstein auch nicht schlecht sind) Nichtsdestotrotz ist neben dem System die Qualität der Mechanik und die Regulation ausschlaggebend. Wenn beides gut ist, dann funktionieren auch die Systeme von Korg, etc. Wie man das dann empfindet, ist dann wieder eine Frage des persönlichen Geschmacks. So gesehen wäre das U3 mit dem nachgerüsteten System eine gute Alternative.
 

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