"Ein Teil von mir" - sehr holprig :D

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eigentlich bin ich kein Texteschreiber, aber vor ein paar Jahren hatte ich irgendwie diese Idee (Text, Melodie & Akkorde -> war gleich alles da) und musste sie niederschreiben. Es gab eigentlich keinen Grund für diesen Inhalt, es war einfach nur eine Idee, die ich lustig fand.
Dann habe ich diesen noch unfertigen Song in die Schublade gesteckt, weil ich normalerweise solche Art von Texten nicht mache. Ist mir zu persönlich ;).

na ja, aber jetzt habe ich ihn ausgegraben und finde ihn irgendwie gar nicht mal so übel. Kann mir gut vorstellen das Lied doch fertig zu machen und aufzunehmen.

Allerdings gibts da noch einige holprige Stellen. Vielleicht fällt Euch spontan was dazu ein :):

hier der Text:

Du hast mich durch das Tal geführt
In das Du mich gestoßen hast
Warst Schatten und das Licht zugleich
Unter dem Berg auf dem ich war
Dein Blick beweist nur Deine Schuld
Übermalt vom Lächeln wird Dein Wort

Nichts in dieser Welt geht ohne Leid
Ob allein oder mit Dir zu zweit
Die Grenzen haben wir versetzt
Wo sie wirklich sind, war mir nie klar
Heut' ist morgen nur Erinnerung
Verblassen wird sie aber nie

Du hast ein Teil von mir
Gestohlen und erhellt
Du hälst es in Deiner Hand
Während es in zwei Teile fällt
Behalt ein Stück für Dich
Ich schenk' es Dir

Wo der Himmel mit der See verschmilzt
Die Du mit Deiner Träne füllst
In Deinen Augen spiegelt sich die Welt
Wenn der Nebel fernen Berg verhüllt
Wie auch ich bekommst Du nichts geschenkt
Das weißt Du genau wie ich

Das Holz knistert in dem Flammenmeer
In die Ferne hallt mein leises Lied
Die Saite schwingt und färbt die kühle Luft
Die Du zum atmen mit mir teilst
Wir sind hier allein in der Nacht
Obwohl das Feuer nur die Haut erwärmt

Du hast ein Teil von mir
Gestohlen und erhellt
Du hälst es in Deiner Hand
Während es in zwei Teile fällt
Behalt ein Stück für Dich
Ich schenk' es Dir

Bridge?

Du hast ein Teil von mir
Ich gab es Dir sehr gern
 
Eigenschaft
 
Auch hi,

also mir gefällt das gar nicht mal so schlecht. Es ist schwer, da Verbesserungen vorzuschlagen, wenn Du schon Melodie und Akkorde hast, denn dan könnte man ja praktisch nur Silben- und Betonungsgleich ändern. Das geht ohne Kenntnis des Songs nicht.

Als Gedicht betrachtet sollte man den Text verdichten, was bedeutet, dass er ohne Sinn und Inhalt zu verändern kürzer wird. Da würde mir einiges einfallen, aber wie gesagt, das bringt dann Deinen Song komplett durcheinander. Deshalb hier nur ein Beispiel, damit Du weißt, was ich meine:

DU
Nichts in dieser Welt geht ohne Leid
Ob allein oder mit Dir zu zweit
Die Grenzen haben wir versetzt
Wo sie wirklich sind, war mir nie klar
Heut' ist morgen nur Erinnerung
Verblassen wird sie aber nie

NEU
Nichts geht ohne Leid
allein und zu zweit
haben wir Grenzen versetzt
Wo sie wirklich sind, war mir nie klar
heut ist morgen nur Erinnerung
verblassen wird sie nie

Die Unterschiede sind m.E. klar bringen aber die o.g. Probs ins Lied.
 
Hey steinhart (ich hoffe du guckst hier nohcmal rein^^)

ich muss da grad mal fragen: warum wird hier eigentlich immer empfohlen
Texte bis zum geht nicht mehr zu verdichten?
(das war jetzt hoffnungslos überspitzt^^)
Aber ich frag das, weil doch auch Füllwörter mal ganz interessant wären und evtl halt einfach den Song "füllen".

Zu dem Text:

Find ich echt schön :)
Vielleicht kannste ja mal die melodie/akkorde auch hochstellen (wenns geht auch in midi... hab nen mac und kein guitar pro o.ä.)
Dann könnte man noch einige Silben ändern, schöner machen oder so...

ansonsten find ich da nix.
aber du wirst bestimmt noch ein zwei stimmen mehr zu hören kriegen^^

grüße

der dekan
 
Hey steinhart (ich hoffe du guckst hier nohcmal rein^^)

ich muss da grad mal fragen: warum wird hier eigentlich immer empfohlen
Texte bis zum geht nicht mehr zu verdichten?
(das war jetzt hoffnungslos überspitzt^^)
Aber ich frag das, weil doch auch Füllwörter mal ganz interessant wären und evtl halt einfach den Song "füllen".
n

...ich geb mal meinen senf mit dazu: weil genialität meist in der klarheit steckt. zumindest finde ich das persönlich. klar, das ist wohl geschmackssache. man muss einfach den persönlcih opimalen grat zwischen interpretationsoffenheit (und damit auch imo sprachlicher schönheit) sowie gewollter message wandern.
das muss sich auch nciht imemr beißen...aber irgendwie tuts das oft :rolleyes:
however, die beispiele von steinhart hier an dem text sind mir bspw. ein wenig zu dicht. zu wenig greifbar, abgekoppelt. again: geschmackssache. ;)

ich finde den text insgesamt ziemlcih schön, wirkt rund und rhytmisch. ich denke, das kommt vom zusammenspiel mit der musik bereits beim schreibprozess - merkt man! :great:
 
danke für die Kommentare

ich werde die Melodie mal aufnehmen, liege aber gerade krank im Bett und hab da keine Motivation für so etwas :)
 
Hey steinhart (ich hoffe du guckst hier nohcmal rein^^)
ich muss da grad mal fragen: warum wird hier eigentlich immer empfohlen
Texte bis zum geht nicht mehr zu verdichten?
(das war jetzt hoffnungslos überspitzt^^)
Aber ich frag das, weil doch auch Füllwörter mal ganz interessant wären und evtl halt einfach den Song "füllen".

Weiß ich auch nicht, hab ich so gelernt ... :confused:

Nein, oft ist es so, dass dadurch die Aussage klarer und eindeutiger wird. In vielen Texten fällt auf, dass sie dadurch auch wirklich besser werden, zumindestens ist das meine Meinung und die tu ich ja hier kund. In diesem Fall (hatte ich auch angemerkt) ist es schwer, weil schon Melodie usw. da ist. Umgekehrt wird man sicher beim vertonen (irgendeines Textes) auch wieder das ein oder andere Wort einfügen, damit es sich an die Musik besser anpasst. Das ist mir auch klar.

Im Sinne eines Gedichtes ist es aber in aller Regel sinnvoll, zu verdichten. Das kann sogar bis zum Exzess getrieben werden, zum Beispiel so, dass eine Zeile mit der vorher stehenden einen Zusammenhang ergibt und mit der nachstehenden einen völlig anderen Zusammenhang (Überschiebung). Das findet man oft in "durchgeistigter" Literatur, die sich erst nach mehrmaligem Lesen erschließt. Kleines Beispiel:

Der Samen fiel dem Boden
entgegen
der Natur
zu früh im Sommer.

Hier könnte man den Punkt auch schon nach der zweiter Zeile setzen. Alternativ kämen die beiden mittleren Zeile als eingeschobener Satzteil in Frage. Beide Varianten machen Sinn im Sinne dieser Zeilen. Für Songtexte meist/oft ungeeignet, klar.
:screwy:
 
Ok : )

damit kann ich leben^^
is also geschmackssache, die z.T. aber sachen einfacher verständlich macht.

thx

der dekan


P.S. gute besserung milamber
 
Hallo,
ich bin nicht begeistert von dem Text.
Er ist mir in dieser Fassung zu schwülstig, obwohl das in Grenzen bei Liebesliedern durchaus zulässig ist.
Aber hier ist mir das dann doch zuviel.
Da halte ich den Ansatz durch das Verdichten, eine etwas kargere Grundstimmung zu erreichen, für richtig.
Total verbaut ist mMn auch der Refrain, der in seine vielen "Einzelteile" zerfällt, bis nichts mehr übrig ist.
Allerdings: Für einen ersten Text, der nach weiß ich wieviel Jahren aus der Schublade kommt, sind doch ein paar vielversprechende Ansätze da: Zum Beispiel:
"Die Saite schwingt und färbt die kühle Luft
Die Du zum atmen mit mir teilst"
Zwar auch hart am Kitsch, aber sehr gut fühlbar!

Du solltest an dem Text noch weiterschreiben, bzw. einige Sachen streichen.
Den Refrain würde ich nochmal neu anblasen.
Viel Glück
willy
 
das ganze sollte in keinster Weise ein Liebeslied werden. Ich glaube es ist der Refrain, der es in diese Richtung treibt, der war mir aber schon damals ein Dorn im Auge. Hat aber irgendwie zur Melodie gepasst. Deswegen war es eine Blockade was anderes zu machen.
Mir geht es zumindest so, dass ich eine zur Melodie passende Textpassage sehr schwer wieder los werde. Das ist ein Fluch :).

EDIT:
vielleicht noch ein paar Worte zu der Entstehung:
ich saß einfach mit meiner Klampfe im Zimmer und hab ein paar Akkorde gespielt. Plötzlich kam mir so eine Melodie in den Sinn und, wie auch so oft wenn eine Melodie in meinem Kopf ertönt, habe ich irgendwelche Wörter vor mich hin gesungen die erstmal keinen Sinn ergaben. Aber die zufällige Passage "ein Teil von mir" hat sich in mein Hirn gebrannt. Dann habe ich einfach versucht die restlichen zufälligen Wörter drumherum mit passenden Wortfetzen zu ersetzen. Das Ging dann immer weiter bis ich die Idee für den Inhalt hatte. Also schrieb ich, in dem Fall gezielt, den Text für die Strophen.
Am Schluss war ich aber mit dem Refrain nicht mehr zufrieden, aber er klebte so an dieser Melodie und der Gesamtstimmung, dass ich ihn nicht losgeworden bin. Na ja, und dann habe ich ja wie schon oben geschrieben das ganze liegen lassen :D.

aber … Du hast Recht. Ich werde einfach den Refrain komplett wegwerfen und mir noch einmal Gedanken über den Inhalt und das Ziel machen. Trotzdem werde ich versuchen möglichst viel von den Strophen zu behalten, da sie mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich werde nur versuchen den Sinn rumzudrehen, da ich kein Liebeslied haben möchte :).
 
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