
Mr.513
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Die Metalbürokratie lebt weiter.
Meine Freunde vom "Zwilight Magazin" haben diesen Artikel auf ihrem Facebook-Profil verlinkt gehabt.
Slayer ist nicht meine Welt, ich wurde nie Fan. Ich finde, deren Videoclip zur Single Repentless fehlt die Altersbeschränkung. Die Gewaltdarstellung (Cutthroats, Augen in die Höhlen pressen, Enthauptung), die konsequenterweise den Songtitel wörtlich umsetzt, erinnert durch die explizite Gewaltdarstellung an die mediale Inszenierung von Hinrichtungen einer Vereinigung von Schwerstkriminellen, die ihr Handel religiös legitimiert.
Als ich selber in einer Band war (u. a. mit Redaktionsmitgliedern des Zwilight Magazins), wurde ich als "Mucker" tituliert, weil ich keinen True Metal hörte, sondern Pantera als meine Idole ansah.
Maiden und Bruce Dickinson kamen später als Endzwanziger. Mein Musikgeschmack ist weitgefächert: Auf der einen Seite sind es In Flames, Killswitch Engage, Pantera, Down, Superjoint Ritual, Black Label Society, Machine Head, Dream Theater, Metallica, Megadeth, Tieflader, downset, Deftones, Stone Sour, Slipknot, Maiden, Grip Inc., Farmer Boys, Anthrax, Rage Against The Machine usw., es geht dann über den "Mischbereich" Van Halen, Rammstein, Oomph!, A Life Divided, Within Temptation, Paradise Lost, The Gathering, Tarja, Rush, Audioslave, Chicken Foot, Die Happy, Guano Apes, Dacia & The WMD, Pearl Jam, Alice in Chains zu Rolling Stones, AC/DC, Scorpions, The Police, Depeche Mode, Sting, Bonamassa, ZZ-Top, Freischlader, Gary Moore, Layla Zoe, Donots, Biffy Clyro, Anneke van Giersbergen, Esbjörn Svensson Trio, Billy Joel, Tori Amos, Tommy Emmanuel, Micheal Hedges mit einem kleinen Schlenker in Rap/Hip-Hop Gefilde (Curse, Blumentopf, Fanta 4, Beasty Boys, Cypress Hill) sogar in die "Klassik" (am dort Barock).
Extremmetall von Unleashed, Strapping Young Lad, Samael, Cannibal Corpse kenne ich auch, aber ein Albumdurchlauf reichte. Auch Judas Priest haben mich nie gereizt, selbst Ozzy und Black Sabbath nicht. Iced Earth, die ich noch - obwohl US-Band, in die Tradition des NWoBHM verorte, habe ich zu Zeiten "Burnt Offerings" kennengelernt, dann beiseite gelegt und später - als ich ein paar Fachbücher über den US-Bürgerkrieg las - noch mal mit "The Glorious Burden" kurzfristig wiedergeholt, aber Fan wurde ich trotzdem nicht mehr.
Deutsche Metalvertreter wie Rage, Blind Guardian, Morgoth, Sodom, Grave Digger, Tankard, Helloween und Co. haben mich nie erreicht, wobei ich "The Bard´s Song" von Blind Guardian und das Live-Duett von Hansi Kürsch und Rage "All I want" sehr gelungen finde.
Ob nun die Alben von Slayer und Iron Maiden ein Zeichen von Stagnation sind, bleibt dem individuellen Geschmacksnerv vorbehalten.
Was ich aber mitunter feststelle, ist, dass das Schubladendenken gerade im Genre Metal nicht wenig verbreitet ist, die Progression von Metallica in der Phase von Load/Re-Load (dass sie schon in der Hochzeit des Grunge 1991 mit einer Ballade begann, ist meine Meinung) als bekanntestes Indiz herhält, weil sehr viele Die Hard-Fans das als Bruch mit den guten Metal-Sitten werteten. Weg die Kutte, weg die Dauerwellen-Matte.
Mit einer gewissen Ironie könnte ich sagen: Maiden hat die Ausnahmestimme eines Bruce Dickinson und den Trademarks der Gitarren- und Bassarbeit und man wird einen Maiden-Song immer als Maiden Song bei einer Blindverkostung entdecken.
Für Slayer könnte ich universelle Trademarks nicht benennen, die mir bei einem Blindtest im Ohr angezeigt werden: Die Härte?
Der Spagat ist für eine Band sicherlich immer die Erwartungshaltung der Bestandskundschaft zu bedienen, aber auf der anderen Seite auch neue Fans erschließt. Nehme ich jetzt die beiden Bands des Zeit-Artikels als Beispiel, macht Maiden "altbewährte" Kost, Slayer macht es durch Kontroverse und Provokation (siehe Clip zur Single).
Meine Freunde vom "Zwilight Magazin" haben diesen Artikel auf ihrem Facebook-Profil verlinkt gehabt.
Slayer ist nicht meine Welt, ich wurde nie Fan. Ich finde, deren Videoclip zur Single Repentless fehlt die Altersbeschränkung. Die Gewaltdarstellung (Cutthroats, Augen in die Höhlen pressen, Enthauptung), die konsequenterweise den Songtitel wörtlich umsetzt, erinnert durch die explizite Gewaltdarstellung an die mediale Inszenierung von Hinrichtungen einer Vereinigung von Schwerstkriminellen, die ihr Handel religiös legitimiert.
Als ich selber in einer Band war (u. a. mit Redaktionsmitgliedern des Zwilight Magazins), wurde ich als "Mucker" tituliert, weil ich keinen True Metal hörte, sondern Pantera als meine Idole ansah.
Maiden und Bruce Dickinson kamen später als Endzwanziger. Mein Musikgeschmack ist weitgefächert: Auf der einen Seite sind es In Flames, Killswitch Engage, Pantera, Down, Superjoint Ritual, Black Label Society, Machine Head, Dream Theater, Metallica, Megadeth, Tieflader, downset, Deftones, Stone Sour, Slipknot, Maiden, Grip Inc., Farmer Boys, Anthrax, Rage Against The Machine usw., es geht dann über den "Mischbereich" Van Halen, Rammstein, Oomph!, A Life Divided, Within Temptation, Paradise Lost, The Gathering, Tarja, Rush, Audioslave, Chicken Foot, Die Happy, Guano Apes, Dacia & The WMD, Pearl Jam, Alice in Chains zu Rolling Stones, AC/DC, Scorpions, The Police, Depeche Mode, Sting, Bonamassa, ZZ-Top, Freischlader, Gary Moore, Layla Zoe, Donots, Biffy Clyro, Anneke van Giersbergen, Esbjörn Svensson Trio, Billy Joel, Tori Amos, Tommy Emmanuel, Micheal Hedges mit einem kleinen Schlenker in Rap/Hip-Hop Gefilde (Curse, Blumentopf, Fanta 4, Beasty Boys, Cypress Hill) sogar in die "Klassik" (am dort Barock).
Extremmetall von Unleashed, Strapping Young Lad, Samael, Cannibal Corpse kenne ich auch, aber ein Albumdurchlauf reichte. Auch Judas Priest haben mich nie gereizt, selbst Ozzy und Black Sabbath nicht. Iced Earth, die ich noch - obwohl US-Band, in die Tradition des NWoBHM verorte, habe ich zu Zeiten "Burnt Offerings" kennengelernt, dann beiseite gelegt und später - als ich ein paar Fachbücher über den US-Bürgerkrieg las - noch mal mit "The Glorious Burden" kurzfristig wiedergeholt, aber Fan wurde ich trotzdem nicht mehr.
Deutsche Metalvertreter wie Rage, Blind Guardian, Morgoth, Sodom, Grave Digger, Tankard, Helloween und Co. haben mich nie erreicht, wobei ich "The Bard´s Song" von Blind Guardian und das Live-Duett von Hansi Kürsch und Rage "All I want" sehr gelungen finde.
Ob nun die Alben von Slayer und Iron Maiden ein Zeichen von Stagnation sind, bleibt dem individuellen Geschmacksnerv vorbehalten.
Was ich aber mitunter feststelle, ist, dass das Schubladendenken gerade im Genre Metal nicht wenig verbreitet ist, die Progression von Metallica in der Phase von Load/Re-Load (dass sie schon in der Hochzeit des Grunge 1991 mit einer Ballade begann, ist meine Meinung) als bekanntestes Indiz herhält, weil sehr viele Die Hard-Fans das als Bruch mit den guten Metal-Sitten werteten. Weg die Kutte, weg die Dauerwellen-Matte.
Mit einer gewissen Ironie könnte ich sagen: Maiden hat die Ausnahmestimme eines Bruce Dickinson und den Trademarks der Gitarren- und Bassarbeit und man wird einen Maiden-Song immer als Maiden Song bei einer Blindverkostung entdecken.
Für Slayer könnte ich universelle Trademarks nicht benennen, die mir bei einem Blindtest im Ohr angezeigt werden: Die Härte?
Der Spagat ist für eine Band sicherlich immer die Erwartungshaltung der Bestandskundschaft zu bedienen, aber auf der anderen Seite auch neue Fans erschließt. Nehme ich jetzt die beiden Bands des Zeit-Artikels als Beispiel, macht Maiden "altbewährte" Kost, Slayer macht es durch Kontroverse und Provokation (siehe Clip zur Single).
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