ein paar anfängerfragen

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hallo musiker-board.

ich habe aus der 'kein basser da' - not heraus vor zwei wochen angefangen in einer band bass zu spielen (auf einem 200eur-schrotti-bass den ich mir geliehen habe) und habe zwei kleine fragen an die profis zur rechten hand, da ich auf lange sicht nicht mit pick spielen will und eine saubere technik lernen möchte:

wenn man zwei finger zum anschlagen benutzt, welcher finger sitzt auf der 1? zeige-, mittelfinger oder egal? (beim gitarrespielen ist es ja sinnvoll die 1 als downstroke zu nehmen)

ist es sinvoll erst mit 2fingern ein sauberes tempo zu entwickeln oder sollte man besser direkt mit einer drei-finger-technik starten wenn man schon anfängt etwas zu lernen?

vielen dank für antworten.
 
Eigenschaft
 
Immer der Finger mit dem du gerade ankommst. Mach die ganze Zeit deinen Wechselschlag sauber durch und wenn der letzte Ton im Takt vorher mit dem Mittelfinger gespielt wurde, wird die eins halt mit dem Zeigefinger gespielt und umgekehrt.

Ich würde auf jeden Fall erstmal mit Zweifingertechnik anfange, wenn du irgendwann merkst, dass du schnelle Lines auf Teufel komm raus nicht mit zwei Finger packst, würde es sich lohnen über Dreifingertechnik nachzudenken, aber ich bin der Meinung, dass man die allermeisten schnellen Lines auch mit Zweifingertechnick spielen kann. Es gab auch schon viele Diskussionen hier im Forum darüber was besser sei und ein eindeutiges Ergebniss ist bisher nie dabei rausgekommen. (oder täusche ich mich?)
 
Wenn du dir den Wechselschlag erst mal angeeignet hast, wirst du nicht mehr drüber nachdenken welchen Finger du auf die 1 setzt. Das kommt mit der Zeit.
Die 3 Fingertechnik würde ich dir am Anfang noch nicht empfehlen.
Dann kann es nämlich sein dass es ungleichmäßig klingt.
Es sei denn zu schlägst folgendermaßen an, Z M Z R
Für Triolen ist Z M R dann wiederrum besser geeignet.
 
danke schonmal für die antworten. ich höre da irgendwie raus dass es egal ist mit welchem finger man welchen ton spielt. wenn man also auf einem ton angekommen ist spielt man mit dem anderen finger weiter? immer im wechsel? nicht nach dem motto in einem 8tel raster ist jede 1,3,5,7 der zeigefinger unabhängig vom notenwert?


mit drei-finger-technik meinte ich eher sowas

R M Z R - M Z R M - Z R M Z - R M Z R

was mir für 16tel und 32tel passagen sinnvoll erscheint aber mir tierische probleme beim saitenwechsel macht, wie gesagt spiele auch erst zwei wochen, eigentlich macht alles probleme ;)
 
Ja, es ist egal mit welchem Finger du welchen Ton spielst,

Zum Wechselschlag ist auch ein sehr interessanter Artikel in der Gitarre&Bass.

Der Artikel beschäftigt sich mit dem sog. Durchrutschen. Wenn man z.B. einen Ton auf der A-Saite spielt und danach einen auf der E-Saite, spielt man beide Töne mit dem gleichen Finger indem man einfach durchrutscht, das bringt erhebliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber einem strikten Wechselschlag und man spielt dadurch viel entspannter.
 
Du solltest üben, mit jedem Finger Z und M (ggf auch R) gleichmäßig betont und laut spielen zu können. Denn:
Es spricht vieles vom Spielgefühl dafür, den Zeigefinger für die schweren Zählzeiten zu nutzen
aber:
der Mittelfinger ist stärker und deswegen meist lauter

Somit ist wieder alles doof und es hilft nur selber ausprobieren und üben und üben und üben und üben ;).

Ansonsten: Willkommen hier bei uns Basser und Keep on grooving

Cello und Bass
 
Von wegen Dreifingerpicking: Spiel erstmal langsamer und achte darauf, daß es mit zwei Fingern gut klappt. Vor allem übe Stakkato (kurz anschlagen, sofort wieder dämpfen) und Legato (der Ton hört genau dann auf, wenn der nächste angeschlagen wird). Dann solltest du auch noch darauf achten, daß Anschlagen mit Zeige- und Mittelfinger genau gleich klingt und daß du dich NIE vom Tempo des Schlagzeugers entfernst (es sei denn, er kann auch nicht gleichmäßig spielen, dann müßt ihr beide viel mit Metronom üben). Natürlich alles über eine, zwei und drei Saiten - wenn du willst auch über vier.

Wenn du dir nebenbei noch ein bischen Harmonielehre aneignest, bist du bald ein fitter Bassist :)
 
mit drei-finger-technik meinte ich eher sowas[...]aber mir tierische probleme beim saitenwechsel macht

Die sinnvollste Einsatzmöglichkeit des Ringfingers erscheint mir nicht in binärem 1/8, 1/16 oder 1/32 Spiel, sondern als Erleichterung des String-Skippings

Wie Muradhin schon erwähnte kann man von einer Saite auf die darunter liegende Saite (z.B. A => E) durchrutschen ohne einen Fingerwechsel zu machen. Doch selbst bei einem Fingerwechsel sind sweeps nach unten (A=>E) leichter als nach oben (A=>D), da die Finger bei letztgenanntem "klettern" müssen.
Eine Abhilfe bietet hier der Ringfinger, den man bei Saitenwechseln nach oben den ersten Ton auf der anvisierten Saite zupfen lässt während die beiden "Hauptfinger" mit Zeitvorteil nachrücken können. Dann wird der Ringfinger wieder auf die, soweit vorhanden, höhere Saite platziert, bereit für den nächsten Wechsel.

Einer, der das intuitiv von Grund auf verwendet, ist Willis. Hier eine Lehrstunde (klick mitsch)
 

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