Dein "Anti-Weihnachtssong im üblichen Sinne" hat was - allein schon aus dem Gedanken heraus, dass Weihnachten leider nicht für alle das Fest der Freude ist
Ich finde diese düstere "Stoner-Weihnachtsstimmung" (wenn ich das mal so umschreiben darf) hast Du erst einmal ziemlich gut eingefangen. Aus dem Song kann man aus meiner Sicht aber noch mehr rausholen, weil er eine gute Grundbasis hat. An den Noten Deines Refrain-Gesangs würde ich allerdings erst einmal nichts ändern. Das finde ich passend bzw. 1-2 Noten ändern bringen nicht viel für den Gesamtsong aus meiner Sicht.
Auch wenn Du nicht explizit nach Songarrangmentverbesserungen gefragt hast, habe ich mir kurz die Mühe gemacht, mir ein paar Optimierungen zu überlegen. Das ist natürlich meine Sicht.
Dein Song hat aber Potenzial in seinem Genre - auch wenn das Genre nicht "My cup of tea" ist. Entscheide selbst, ob und ggf. was Du mit dem Folgenden damit anfängst (eventuell halt auch für einen nächsten Song hilfreich):
1. Du hast im Prinzip 3 Intros und fängst mit dem Gesang nach ca. 1 Minute an. Das ist (egal welches U-Musik Genre) aus meiner Sicht schlecht.
Zum einen sind 3 verschiedene "Intros" zu viel bzw. irritierend. Ich würde das Intro mit dem ersten Gitarrenriff bestreiten und es zusätzlich noch eine Oktave höher mit einer R-Gitarre
versehen (links rechts gepanned ?), das (für mich) 2. Intro mit der Solo-Gitarre darüber legen und eine entsprechend eingängige, leicht schräges Melodie-Licks spielen.
Und das ganze Intro würde ich auf ca. 30 Sekunden reduzieren. Dass Intro sollte mächtig und martialisch klingen.
2. Dann würde ich das Intro ausklingen lassen, während das Drum ca. 2 Takte alleine (und eventuell noch der Bass) weiter spielt. Dann Einstieg mit dem Gesang und der unterlegten
Rhythmusgitarre.
3. Bei der Strophe solltest Du die Instrumentierung merklich runter fahren, sowohl, leiser machen als auch weniger Verzerrung und Instrumente rein nehmen. Und damit einen deutlich
Sound- und Dynamikkontrast zwischen Strophe und Refrain erzeugen. Das Spiel mit unterschiedlichen Dynamiklevels ist bei diesem Song finde ich wichtig. FAlls Dir was einfällt, die Dynamik hin zum Rhefrain steigern.
4. Den Refrain solltest Du (ab 1:37 Min. ???) mit einem Drum Fill-In oder Break deutlich stärker abgrenzen. Man hört aktuell den Unterschied zwischen Strophe und Refrain zu wenig und
dass es jetzt eigentlich in den Refrain geht. Im Refrain musst Du was an der Instrumentierung dazu nehmen, eventeuell etwas in einer höheren Lage mit der Gitarre. Das kann ziemlich
ähnlich wie das Intro sein (aber ohne die Single Note Gitarre). Im Gesang würde ich mehrere Stimmen fast schreiend einsingen, um das Ganze zu pushen. Vielleicht fällt Dir ja auch eine 2.
Stimme dazu ein.
5. Ich würde das Intro mit den prägnanten (leicht dissonanten) Single Notes im Song irgendwo nach einem Refrain noch einmal wiederholen.
6. Was mir persönlcih fehlt ist eine Bridge - mit einer Art Verfremdungseffekt, die vom Song wegleitet, aber auch wieder hinführt. Das solltert Du nach einem Refrain einbauen. Ich kann mir
dann vorstellen, dass Du am Ende der Bridge ganz runter fährst und den Song nur mit einem Gitarren-Riff wieder rhythmisch aufbaust und zunehmend Dynamik reinbringst. Danach wieder
den Refrain. Vielleicht desn letzten noch intensiver bzw. etwas abgewandelt.
7. So ein sphärisches Stoner-Outro kannst Du ab 3:13 Min. (?) machen, das passt. Ich würde mir aber auch da mit der Instrumentierung noch etwas Variationen überlegen. Vielleicht nur
eine R-Gitarre dazu.
Grüße aus Franken - wolbai