Ein Drummer schreibt einen Text...

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Jo, ich habe mich mal an einen Text für meine Band gewagt und wollte wissen, was ihr davon haltet.
Er handelt von uns als Band und wie wir bei den Proben der Realität und dem Druck des Lebens entfliehen, im Verlauf des Songs werden die Musiker und die Situationen im Proberaum vorgestellt.

Ich hab hier mal den Refrain für euch:

Were rocking it out
Rocking our worlds
Rocking our Lives and
Rocking our Souls

Rising up High
Into the Sky
Were let it all out
And play fuckin loud

Ist mein allererster Text^^

Da ich nicht glaube, dass euch meine eigene Stimme so entzücken würde, habe ich einfach mal auf dem Übungspad den Rythmus dazu geklopft und danach mit den Glockenspiel die Melodie dazu recordet. :)

Soundcloud

Jetzt lasst das Hörbeispiel laufen und lest einfach im Rythmus den Text dazu.

Allgemeines zum Song:

- Wir haben eine Sängerin, stellt es euch also mit einer weiblichen Stimme gesungen vor
- Das "high" bei "Rising up high" wird am Ende "hochgezogen", keine Ahnung wie ich das sonst ausdrücken sollte, kommt aber im Hörbeispiel ganz gut rüber
- Wir spielen Punkrock, also stellt euch fetzige Gitarren und Drums dazu vor
- Das Tempo ist 176 Bpm

Was haltet ihr davon?
Habt ihr Verbesserungsvorschläge für mich?

Liebe Grüße

Patrick
 
Eigenschaft
 
Hi HeavyHitter,

origineller kann man einen Text musikalisch kaum präsentieren ...:D

Aber ansonsten...:gruebel:

Außer den Klischees..:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nich so?
Wenn ja, warum denn? Was kann ich zum Beispiel besser machen?

Ich bin halt absoluter Newbie auf diesem Gebiet :redface:
Deshalb schreib ich ja auch hier rein, weil ich auf Kritik hoffe :)

Liebe Grüße

Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hit-man!

Klingt alles recht Manowarmässig oder nach KISS (text und musik)!

Zu den bemängelten Klischees:

Zähl mal nach, wie oft das Wort "Rock" drin vorkommt.
Vielleicht kannst Du das noch etwas umschreiben und auch die Gefühle etwas genauer beschreiben oder gar in Bilder packen.

kleines Stehgreifbeispiel (allerdings in Deutsch):

Wir Rocken wie Sau
Spielen auch fur lau
Haupsache Laut

Wir rocken die Welt
nicht für Geld, sondern
das Dir n Ei aus der Hose fällt

ODER:

can you hear us play
our frutrations away
it's the sound
turning night into day

distorted chords and drums
exactly what we want
it's the sound
building our world of fun

Das ist jetzt nicht klischeefrei, aber es kommen mehr Gefühle und Motive ins Spiel.

(Dem Jongleur dreht's sicher trotzdem den Magen um;))

Besten Gruß vom Horst
 
Jo Hi :D

Danke erstmal für deine Antwort!

Also, das mit den vielen Wiederholungen von "Rock" ist ein kleines bisschen Absicht... Ich dachte vor allem an einen Refrain, der eben gut ins Ohr geht.
Mal sehen, vielleicht fällt mir ja noch ein besserer Refrain ein.

Das mit den Gefühlen und Bildern ist ein guter Tipp, auch da werde ich mal schauen, ob ich sowas einringen kann, das Songwriten generell fällt mir halt noch relativ schwer^^

Zu den Klischees: Ist es anstrebbar, einen nicht klischeehaften Text zu schreiben, der auch rockt? Ich meine, macht es den text besser? Einfach nur aus erlichem Interesse, weil ich ja keine Ahnung habe, wie sich sowas aufs Publikum auswirkt!

Das Beispiel, das du geschrieben hast ist super, ich versuche mal ein bisschen von den Bildern und Emotionen aufzugreifen und zu verarbeiten, danke dir! :great:

Soll ich mal noch ne Strophe hier reinstellen von dem Song?

Vielen Dank nochmals, super Hilfe!
Liebe Grüße

Patrick
 
Hey Patrick!

Stell doch mal den ganzen Song(text) rein, damit man nen Gesamteindruck kriegt.

Zu den Klischees: Ist es anstrebbar, einen nicht klischeehaften Text zu schreiben, der auch rockt? Ich meine, macht es den text besser? Einfach nur aus erlichem Interesse, weil ich ja keine Ahnung habe, wie sich sowas aufs Publikum auswirkt!

Deine Frage finde ich interessant!

Meiner Erfahrung nach interessiert sich eh nur ein Bruchteil der Hörer für die (englischen) Texte. Meist auch nur ein Bruchteil der Musiker:D!
Von daher ist es in erster Linie wichtig, das es gut klingt (also ROCKT!).
Dann stellt sich die Frage, für wen schreibst Du? (ich zum Beispiel bin mein größter Kritiker und schraube solange am Text bis er MIR gefällt.)
Dann könnte man noch überlegen, wozu der Text gemacht wurde (was soll er ausdrücken, rüberbringen?).

Er handelt von uns als Band und wie wir bei den Proben der Realität und dem Druck des Lebens entfliehen.

Für mich hat das auf jeden Fall mit Gefühlen zu tun und es ist anzunehmen, dass diese den (interessierten) Hörer besser erreichen, wenn sie ansprechend verpackt sind und er sich damit identifizieren kann.

Jetzt wird es kompliziert:

Wieviel "Komplexität" verträgt ein solcher Text?

Du wirst sicher gemerkt haben, dass meine (wie gesagt aus dem Bauch heraus hingetippten) Zeilen nicht gerade Gefahr laufen, für den nächsten Literaturnobelpreis nomminiert zu werden, sondern dass auch sie Klischees enthalten.

Was ist jetzt der Unterschied zwischen Deinem Text und meinen Versen?

Oder anders gefragt, was gefällt Dir jeweils besser?

Wenn Du Dir diese Frage beantwortet hast, weißt Du wohl wo es lang gehen KÖNNTE.


Natürlich gibt es genug Texte (und MUSIK) die voller Klischees sind und GERADE DESWEGEN beim Publikum gut ankommen (KISS, AC/DC, RAMMSTEIN, MANOWAR, PUR, Volksmusik und Schlager, Beat und Pop, Rock, Metal, Punk......;))

Ich glaube, dass der Weg zum Erfolg der ist, aus den Klischees (die ja viele Menschen kennen) ein Bild/oder Bilder zu erstellen, die die Menschen sich angesprochen fühlen lassen (am besten persönlich), mit denen sie sich identifizieren können.
Oder eine gute Geschichte zu erzählen.

Gruß

Horst
 
Super, danke für die Antwort und deine Hilfe!

Ich glaube, dass der Weg zum Erfolg der ist, aus den Klischees (die ja viele Menschen kennen) ein Bild/oder Bilder zu erstellen, die die Menschen sich angesprochen fühlen lassen (am besten persönlich), mit denen sie sich identifizieren können.

Hört sich vernünftig an, das merke ich mir!

Ich lass mir das alles auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen und in einer stillen Minute (wenn ich mal eine finden würde :() setz ich mich mal hin und schreib weiter/arbeite am vorhandenen Text weiter.

Ok, das ist also der Songtext bis hierhin, weiter bin ich noch nicht:

Refrain:
Were rocking it out
Rocking our worlds
Rocking our Lives and
Rocking our Souls

Rising up High
Into the Sky
Were let it all out
And play fucking loud

1. Strophe:
The Drums are tuned
And also Guitars
Vocalist Soundcheck
Rehearsal starts
They want to get heavy
They want to break free
From the endless
Monotony

… And that's why…

Refrain

2. Strophe:
The Riffs are rolling
Through the PA
The Guitar Mans' Crazy
That's OK
He wants to get heavy
He wants to break free
From the endless
Monotony

Refrain

So weit bin ich bis jetzt

Wie ihr bemerkt habt, sind bei den Strophen die Enden gleich, nämlich

... want to get heavy
... want to break free
From the endless
Monotony

ABER

Das ändert sich jetzt bei jedem, am Anfang ist es THEY, man betrachtet die Szene also von außen, danach wird es auf die einzelnen Personen fokussiert (HE) die Sängerin stellt sich dann selbst vor mit I und im Refrain kehrt das alles sozusagen wieder, wir sprechen sozusagen als Band zu den Leuten, wenn wir sagen:

WEre rocking it out
Rocking our Worlds
Rocking our Lives and
Rocking our Souls

Was haltet ihr von Text und Umsetzung?

Liebe Grüße und Danke nochmals!

Patrick
 
Hallo Patrick!

Schön, dass Du mal etwas tiefer in den Text blicken lässt!

Die Strophen gefallen mir wesentlich besser, als der Refrain!

Das mit der Wiederholung ist echt ne SUPER IDEE und auch die einzelnen Instrumentalisten vorzustellen gefällt mir!

Besonders cool finde ich die locker, witzige Art :

The Guitar Mans' Crazy
That's OK
:rofl:

Leider finde ich die Zeilen davor nicht so passend.
Ich fänd es interessanter, zu erfahren, WARUM der Gitarrist bekloppt ist (was macht er, wie ist er drauf, was ist sein Tick?).

Obwohl mir die erste Strophe auch gut gefällt, habe ich auch hier was zu "meckern":

The Drums are tuned
And so are the Guitars

ABER VIEL WICHTIGER:
Kommt es bei ner PUNK BAND auf gestimmte Instrumente an?
Ich weiß ja nicht, wie es heute in der Zeit von Emo-Core, Pop Punk und getriggertem Metalcore ist,
aber früher ging es bei Punk um Dreck, Energie, Lärm ... o.k. auch um gute Riffs und Melodien, aber nicht in erster Linie um gestimmte Gitarren!

Verzeih einem alten Furz wie mir diese Bemerkung, aber mich irritiert das halt etwas.

Bin gespannt auf die nächsten Schritte und wünsche Dir viele ruhige Stunden:D!

Der Horst

P.S.: Beinahe vergessen: Für nen ersten Textentwurf hat das schon echt unglaublich Hand und Fuss !!!:great:

P.P.S.: Was hälst Du von daily monotony?
 
@ Patrick

Warum ist Klischee nicht die beste Lösung?
Weil es nicht originell ist.
Die Leute erkennen es aber, wenn etwas originell ist. Und das finden sie dann fast immer auch gut.
Klischees dagegen sind etwa so frisch, wie ein ausgekauter Kaugummi. Und ebenso originell.
Mit Klischees sollte man nur arbeiten, um Dinge zu karikieren oder zu betonen. Entsprechend sparsam muss man sie einsetzen.

Zum Text.
Im Refrain hast Du wirklich kein Rock-Klischee ausgelassen:
- alles ist irgendwie "rocking" (aufgesetzte Jugendsprache)
- rising up high (H-Blockx)
- high auf sky reimen
- überhaupt sky, auch so ein Klischee: man will immer ganz hoch, am besten bis zum Himmel (die meisten schaffen es dann gerade mal bis zum täglichen Gang auf Arbeit oder auf's Amt...)
- natürlich lasst Ihr alles "out"
- natürlich seid ihr "loud"
- und das natürlich auch noch so richtig "fucking" (was sonst!?)

Soviel zum Refrain.
Jetzt die Strophen.
Die sind - wer hätte das nach der Refrain-Kritik gedacht - richtig Klasse!
Ja, ich finde sie sogar so gut, dass ich sie fast schon klassisch nennen würde.
Also klassisch für Rockmusik.
Sie sind kurz und präzise. Sie "rocken", ohne dass man dieses Wort betonen muss.
Sie sind echt - man merkt, dass Du hier über Deine Erlebnisse sprichst.
Außerdem sind sie cool - also treffend formuliert. Du hast eigentlich ohne großen Schmonzens zu machen das Kernereignis jeder Bandprobe beschrieben. Knapper und genauer geht es fast nicht mehr.
Außerdem sind die Strophen einwandfrei musikalisch und rhythmisch - die lassen sich garantiert gut singen.

Im Refrain dagegen geht es wohl eher um Wünsche, als um Erlebnisse. Und zwar versuchst Du (meine Meinung) Eure gebündelten Wünsche als Band zur Kernschmelze zu bringen. Da wird es zwangsläufig pathetisch. Aber Deine pathetischen Wünsche gründen sich wie gesagt auf Klischeebilder - deswegen sind sie nicht echt, sondern wirken aufgesetzt.

Ratschlag: Versuche den Refrain nicht mit großen Worten groß zu machen. Mache die Worte echt, dann macht das Echte und die Musik den Refrain groß.
Wie macht man das?
Weiß ich auch nicht. Ist verdammt schwer wenn man es erzwingen will; das kann nur der richtige Moment Dir sagen - und dann ist es auf einmal das Einfachste von der Welt.
Ich habe auch solche pathetischen Texte geschrieben. Heute, viele Jahre später, halte ich diese Texte für meine am wenigsten gelungenen.

ABER JETZT zum Schluss:
es ist Dein erster Text. Und die Strophen finde ich so gut, dass insgesamt der ganze Text dadurch gut wird.
Anstatt noch lange hier dran herumzubasteln - lass es so und schreibe lieber einen zweiten Text. Und dann noch einen und noch einen.
Nur Übung macht den Meister!
 
Hm Okaaaaaay :)

Danke auf jeden Fall für die Mühe, die ihr euch mit mir macht, ich finde das echt Klasse, das man hier derartige Hilfestellung bekommt!

Dachte nicht, dass die Strophen so gut sind, aber wenn ihr das sagt, dann freue ich mich doch, dass es euch gefällt :) Danke!

Anstatt noch lange hier dran herumzubasteln - lass es so und schreibe lieber einen zweiten Text.

Im Prinzip hast aber Recht, aber ich will den Song noch nicht aufgeben ;)

Danke trozdem, ich habe deinen Post aufmerksam durchgelesen und werde versuchen, auf deine Tipps zurückzugreifen :great:

Was hälst Du von daily monotony?

Ich habe auch als erstes "alldays monotony" hingeschrieben, ich werde mal schauen, was sich mit unserer Sängerin besser anhört, aber Daily Monotony ist auch nicht schlecht!
Ich bringe es mit ein!

Verzeih einem alten Furz wie mir diese Bemerkung, aber mich irritiert das halt etwas.

Die Jungs kommen halt immer rein uns fangen erstmal an zu stimmen^^ Deshalb hab ich das erwähnt
Im Prinzip hast du aber Recht, da könnte man was austauschen, ich wollte einfach nur "Die Ruhe vor dem Sturm" mit diesen Zeilen zur Kenntnis bringen, ich habe als ich den Text geschrieben habe aber noch einen kleinen alternativen Ansatz gefunden:

Clicking of Cables
Tuning Guitars (Das müsste man da noch ändern)

Ausserdem könnte man "Rehearsal" durch "The Journey" ersetzen... :gruebel:

Was meint ihr?

Danke nochmals, ihr seid super :D

Liebe Grüße

Patrick
 
Hey Patrick,

noch mal ein paar klitzekleine Anmerkungen - wahrscheinlich eher zu dem, was horst sergio gesagt hat.
Ein ganz großes STOP!

-> daily monotony

würde ich nicht empfehlen. Da kannst Du auch schwarzer Neger sagen. Wenn ein Leben monoton verläuft ist klar, das es täglich monoton verläuft. Sonst wäre es nämlich nicht monoton.

Monotony reicht also völlig und hat außerdem wesentlich mehr Pfeffer. Mann kann das Wort z.B. auch schön schreien.
U. Umständen würde sich aber hier das klischeebeladene "fucking" anbieten ... fucking monotony. Aber endless ist auch gut.
Was ich aber ändern würde wäre in den zwei Zeilen davor

"want to" in "wanna"
"wanna be" und "wanna break" klingt einfach viel lässiger und dreckiger als das anständig-korrekte Oxford English "want to"...

(Zitat)
"Die Jungs kommen halt immer rein uns fangen erstmal an zu stimmen^^ Deshalb hab ich das erwähnt "

Genauso ist es! Du hast beschrieben, was passiert ist. Das erkennt man, das ist easy, das kullert, deswegen ist der Text an diesen Stellen wunderbar! Ja nichts mehr ändern. Wehe, Du fängst an, Dich zu verstellen und eine Probe zu beschreiben, die es gar nicht gegeben hat! Dann wird es schlecht! Oder Du verlegst das ganze Ding gleich ins Reich der Fantasie - dann hast Du wieder alle Freiheiten. Aber in diesem Falle: besser, Du lässt es so!

(Zitat)
"Im Prinzip hast du aber Recht, da könnte man was austauschen, ich wollte einfach nur "Die Ruhe vor dem Sturm" mit diesen Zeilen zur Kenntnis bringen..."

Siehe oben. Ich garantiere Dir (mit 95%iger Sicherheit ;-) ): weitere Veränderungen in den Strophen führen eher zu Verschlimmbesserungen! Am Ende willst Du das noch mit reinbringen und das ... und ach ja, das könnte man ja auch noch ... hmm, dann muss ich aber das erste streichen, sonst wird's zu lang - und schon entgleitet Dir der ganze Text und Du hast Dein ursprünglich gutes Gefühl für ihn verloren.
Dann hat man oft nur eine Chance: alles löschen und von vorne anfangen.
Also: der Text ist gut, die Strophen absolut geil. Finger weg!

1788
 
@ 1788:

Es freut mich, dass Dir der Text so gut gefällt, wie er ist!
Ich finde ihn, wie gesagt, auch sehr gut!
Ich erlaube mir trotzdem auf Dinge hinzuweisen, die MEINER MEINUNG NACH verbessert werden könnten,
so dass die Intention des Schreibers, für mich aus dem Text besser zu erkennen ist.

Ich bin der Auffassung, dass die Kunst beim Texten, darin besteht, aus einer guten Grundidee das Maximum herauszukitzeln
und nicht einfach das erstbeste so stehen zu lassen, weil es sich nett anhört.

Überlassen wir HH doch selber die Entscheidung, was er für sich brauchbar und übernehmenswert findet und was nicht.

Was daily monotony angeht, hast Du sicher recht (wobei Monotonie nicht zwingend tagelang andauern muss, sondern z.B.
auch nur eine Songlänge anhalten kann;)).
Man könnte daily grind verwenden, aber dann käme man wohl wirklich zu stark vom Ursprung ab.

@ HeavyHitter:

"Die Ruhe vor dem Sturm" mit diesen Zeilen zur Kenntnis bringen
finde ich nen sehr guten Ansatz. Ich habe auch nix gegen gestimmte Gitarren, im Gegenteil :D!
Ich denke nur nicht, dass es das wesentlich ist / sein sollte.

Clicking of Cables
Tuning Guitars (Das müsste man da noch ändern)

statt tuning vielleicht das Geräusch beschreiben, das dabei entsteht, oder wie es auf den Hörer (Dich) wirkt?

Ich finde auch (wie 1788), dass Du Dich auf das beschränken solltest, was wirklich passiert. Man muss dann nur überlegen,
WAS davon erzählt werden soll (was ist wesentlich). Achte auf Dein Gefühl: Was klingt "gut", "richtig" für DICH!

Ausserdem könnte man "Rehearsal" durch "The Journey" ersetzen...
könnte man, würde ich aber nur empfehlen, wenn Du das Bild auch durchgehend verwenden willst.

Horst
 
@ sergio

"Ausserdem könnte man "Rehearsal" durch "The Journey" ersetzen..."

Finde ich nicht.
Journey als Metapher für eine Bandprobe??? Immerhin handelt es sich um Punk! Da muss ein Text Eier haben. Journey klingt viel zu romantisch...
Aber egal. HH muss entscheiden.

Also:

Peace!

(Ich halt mich jetzt raus.)



Grüße,

1788



P.S.: Noch ein letztes Wort zum pathetischen.
Natürlich kann man auch pathetisch werden - vor allem, wenn man als Mensch sowieso eine pathetische Art hat. Dann wiederum ist das Pathetische etwas Echtes und
wirkt im besten Falle wahnsinnig stark. Aber erzwungen oder geheuchelt wirkt es oft mehr peinlich. (Ich spreche in beiden Fällen aus eigener Erfahrung.)
 
Guten Morgen, Herr Trommelkollege! ;)

Ich schließe mich Herrn 1788 an:

@ Patrick
Zum Text.
Im Refrain hast Du wirklich kein Rock-Klischee ausgelassen:
- alles ist irgendwie "rocking" (aufgesetzte Jugendsprache)
- rising up high (H-Blockx)
- high auf sky reimen
- überhaupt sky, auch so ein Klischee: man will immer ganz hoch, am besten bis zum Himmel (die meisten schaffen es dann gerade mal bis zum täglichen Gang auf Arbeit oder auf's Amt...)
- natürlich lasst Ihr alles "out"
- natürlich seid ihr "loud"
- und das natürlich auch noch so richtig "fucking" (was sonst!?)

Soviel zum Refrain.


100% Zustimmung!

Jetzt die Strophen.
Die sind - wer hätte das nach der Refrain-Kritik gedacht - richtig Klasse!
Ja, ich finde sie sogar so gut, dass ich sie fast schon klassisch nennen würde.
Also klassisch für Rockmusik.
Sie sind kurz und präzise. Sie "rocken", ohne dass man dieses Wort betonen muss.
Sie sind echt - man merkt, dass Du hier über Deine Erlebnisse sprichst.
Außerdem sind sie cool - also treffend formuliert. Du hast eigentlich ohne großen Schmonzens zu machen das Kernereignis jeder Bandprobe beschrieben. Knapper und genauer geht es fast nicht mehr.
Außerdem sind die Strophen einwandfrei musikalisch und rhythmisch - die lassen sich garantiert gut singen.

Nochmals 100% Zustimmung.

Und noch ein Wort zur kleinen Debatte zwischen Horst und 1788: Natürlich muss jeder Texter selbst entscheiden, welche Anregungen er aufgreift und welche nicht, doch wenn jemand seine Kritik so nachvollziehbar auf den Punkt bringt und gut begründet, wie 1788 (und HorstSergio) das getan hat, sollte man diese schon als starkes Gewicht in die Entscheidungswaagschale werfen.

Meine Meinung zum "Verschlimmbessern": Wenn Du den Song noch nicht aufgeben/so lassen willst, kümmere Dich eher um den Refrain und lass die Strophen, wie sie sind. Eventuell mach' noch ein bisschen Feintuning an den Strophen, aber wirklich nur fein! Und bitte nicht "journey" statt "rehearsal" verwenden, das ist ein komplett anderes Bild und macht den erdigen, ehrlichen Eindruck Deines Textes kaputt.

Liebe Grüße
André (El Camino - DRUMS :D)
 
Es gibt schon eine Möglichkeit, wie man "The Journey" sauber und wirkungsvoll verwenden könnte - und der Text dabei immer noch "Punk" bleibt,
ganz einfach:

als Titel.

Dadurch würde The Journey eine richtig rotzige Attitude bekommen...

;-)




1788
 
Hallo!

Guten Morgen, Herr Trommelkollege!

Wow, noch so einer? ^^

Meine Meinung zum "Verschlimmbessern": Wenn Du den Song noch nicht aufgeben/so lassen willst, kümmere Dich eher um den Refrain und lass die Strophen, wie sie sind. Eventuell mach' noch ein bisschen Feintuning an den Strophen, aber wirklich nur fein!

So werde ichs machen! Ich probiere mal einen neuen Ansatz beim Refrain.
Und dabei beachte ich:
Achte auf Dein Gefühl: Was klingt "gut", "richtig" für DICH!

Es gibt schon eine Möglichkeit, wie man "The Journey" sauber und wirkungsvoll verwenden könnte - und der Text dabei immer noch "Punk" bleibt,
ganz einfach:

als Titel.


Das ist keine schlechte Idee!

Ich habe gestern abend mal ein kleines Konzept Outro gemacht, weil ich spontan das Bild eines landenden Fliegers im Kopf hatte, als ich über die Enden der Proben nachdachte, das Adrenalin geht zurück, man verabschiedet sich und freut sich aufs nächste mal...

The airplane just landed
on the Ground again
The Mission is over
Goodbye my friend (wobei ich da noch gerne was anderes reinmachen würde, war nur ne spontane Idee)

Rolling up Cables
Shutting down the PA
Looking Forward
To the next Saturday

Was denkt ihr dazu?

Danke für die riesige Resonanz!

Liebe Grüße

Patrick

PS:

Ich halt mich jetzt raus

Musst du nicht, ich finde deine Ratschläge super und genau so angebracht wie die von Horst. Möglichst viele Meinungen = Objektiveres Bild, Mehr Tipps
 
@ 1788:

Ich fände es schade, wenn Du meine Äusserungen dahingehend interpreriert hättest, dass Du Dich hier "heraus halten" solltest.
Im Gegenteil: Ich finde Deine Gedanken sehr iinteressant und wie Du hierüber lesen kannst, sind sie ja auch erwünscht und hilfreich.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ALLE Meinungen erwünscht sind, letztendlich aber der Texter entscheiden soll, was
in der finalen Textversion steht. Da fand ich Deine Formulierungen teilweise etwas zu "endgültig", a la: Das muss so sein, anders geht gar nicht.

Wie ich mit Freude sehe, kannst Du Dich ja auch nicht wirklich zurückhalten:D!

Rock on!

@ Hitter:

Das mit dem ende ist echt ne witzige Idee. Habe ich so glaube ich noch nie gehört!
Bei mir kommt gerade das Bild von nem Spaceship, so nach dem Motto: Unentdeckte Welten und so.

Musst Du halt entscheiden, ob das dann noch Punk ist, oder doch eher Space- bzw. Hippie-Rock!

Wobei ich ja Grenzüberschreitungen immer spannend finde, jedoch nicht sicher bin, inwieweit ein
"Publikum" da mitzugehen bereit ist :gruebel:

Aber bei Deiner Kreativität und Deiner Art der Herangehensweise wird schon was tolles rauskommen.
Da bin ich ganz sicher!

Horst
 
Hallo!

Aber bei Deiner Kreativität und Deiner Art der Herangehensweise wird schon was tolles rauskommen.


Danke dir :D

Ich schau mal in nächster Zeit und wenn ich was geschrieben habe, dann poste ich es hier rein :)

The Mission is over
Goodbye my friend


Da mach ich warscheinlich noch was anderes rein, nur was? Ich find schon was :)

Danke auf jeden Fall!

Aber wenn noch jemand Kommentare zum gesamten Text hat, dann einfach weiter rein, Feedback ist immer gut :D

Liebe Grüße und danke nochmal!

Patrick
 
@ HH & Sergio

Hey-hey, keine Sorgio - ich bin kein Mimöschen ;-)

Wenn ich sage, ich halte mich jetzt raus, dann deswegen, weil ich von meiner Seite alles zu dem Thema gesagt (zu) habe(n glaube). Da muss schon ein anderer Wind wehen, ehe ich in ner Diskussion den Schwanz einziehe.

(Zitat)
"Da fand ich Deine Formulierungen teilweise etwas zu "endgültig", a la: Das muss so sein, anders geht gar nicht."

So isser halt. ;-)
Diplomatie ... hmmm, ich weiß, wie es geschrieben wird. Und in manchen Situationen finde ich sie auch nützlich. Aber oft schadet sie auch mehr, als sie nützt. Gerade in der Kunst. Das ist doch Kunst, worum es hier geht, oder? ;-)
Also, wenn man sich daran gewöhnt, dass es eventuell auch anders sein kann, obwohl ich gesagt habe, es müsse so sein, dann wird das alles ganz wunderbar gehen mit uns. ;-)

Deshalb gebe ich jetzt auch hier noch meinen exclusiven, undiplomatischen Senf zu den jüngsten lyrischen Ergüssen unseres heißherzigen, schlagzeugenden Troubardiers. Erst mal ganz grob den Text analysiert.

Wenn die airplane just gelanded ist, dann tut sie das im Regelfall wo?
Genau, on the ground!
Also braucht man das nicht noch mal extra zu erwähnen. Überflüssiger Ballast.

Doch plötzlich - was lesen wir da?
The Mission is over! Welche Mission? Die des airplanes? Sind wir jetzt Soldaten? Ist das eine Kriegsairplane?
Nein, anscheinend nicht, anscheinend handelt es sich schon in der nächsten Zeile um den Abspann eines großen, traurigen Films:
Goodbye, my friend.

Also - zu viele unterschiedliche Bilder hereingebracht, die alle in ihrer jeweiligen Bedeutungsschwere miteinander konkurrieren.

Und gerade jetzt, wo wir alle emotional völlig aufgeladen sind, lässt der Autor das bedeutungsschwere Flugzeug völlig unspektakulär abstürzen, denn nun werden Kabel eingerollt, Power-Schalter ausgeknipst und man sehnt sich schon richtig nach dem nächsten Mal.

Wie ich schon prophezeihte:
Eine Verschlimmbesserung des Textes.

Warum?
Weil die Bilder und Ebenen so, wie sie hier zusammen gebracht werden, weder Fisch noch Fleisch sind. Von allem ein bisschen, aber nix richtig. Man merkt (bei aufmerksamer Leseweise, sonst nicht ;-) ) einem Text an, ob er konsequent und aus einem Guss ist, oder ob er durch unentschiedenes Herumgedoktore entstanden ist.

Zum Outro.
Ich bin ja auch ein Fan von Outros.
Outros findet man oft in sehr langen Liedern.
Stairway to Heaven hat ein Outo. (8:00 min)
Hotel California hat ein Outro (7:40 min)
Paradise City hat ein Outro (6:46 min)

Punksongs dauern aber selten länger als 3 min. Vor allem wenn sie im Tempo 176 sind ;-)
Ein Outo in solch einem Song kann also nur sehr kurz sein - sagen wir mal eine halbe Minute. Müssen dafür wirklich noch zwei Vierzeiler geschrieben werden? Das wird nämlich ganz schön vollgepackt.
Wäre es nicht besser, eine oder zwei knackige Zeilen ... evtl. sogar nur Bruchstücke ... zu finden, die man dann ein-, zweimal wiederholt?

Fazit:
Flugzeug ist eine feine Idee ... die man sich aber auch für den zweiten Text aufheben könnte. Dieser erste gewinnt dadurch nichts, weil er nämlich seine wundervolle Präzision einbüßen würde. Ergo würde er dadurch sogar verlieren. Also lieber weglassen.
Außerdem finde ich, dass mit dem nun entworfenen Ende so eine gewisse Abendstimmung einzieht, so ein Sonnenuntergangsfeeling, das ich zu ruhig, zu lieb und zu gemütlich finde. Die davon ausgehende (Freundschafts-)wärme steht irgendwie im Widerspruch zu dieser bösen, hässlichen Monotonie von weiter vorne.

Beethoven hat einmal gesagt, einer seiner größten Fehler als junger Komponist wäre gewesen, soviel Ideen wie möglich in ein Stück reinzupacken...

Soweit, ich hoffe, es hilft.


1788
 
Ich kann ja nur die letzten 4 Zeilen verwenden:

Rolling up Cables
Shutting down the PA
Looking Forward
To the next Saturday

und danach nochmal den Refrain oder so.

Was hälst du davon?

Liebe Grüße und danke an alle für die Hilfe!

Patrick
 

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