Ein Brian May Bass ? Das macht doch keinen Sinn !

Eddie Kramer
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Beim Stöbern nach einem neuen Bass, kommt man ja hin und wieder mit kuriosen Vertretern in Berührung. So ging es mir gestern Abend als ich auf dieses Teil hier gestoßen bin.

https://www.gear4music.de/de/Gitarr...MImr6QjOXF-gIV2ZDVCh151wGTEAEYASAGEgKk_vD_BwE

Jetzt werden Unbedarfte vielleicht sagen "Na und, hat er halt auch einen Bass im Portfolio !? " Wenn man sich aber mal mit der Geschichte der Band Queen und auch seinen Solo Alben auseinandersetzt, wird schnell klar, einen solchen Bass hat es dort nie gegeben. John Deacon spielte zu 9X Prozent einen Precision Bass. Auch bei seinen anderen Projekten und Ausflügen sucht man ein solches Modell vergeblich. Dass BM auch im Studio gelegentlich die Basslines einspielte ist bekannt, macht dieses Augengeschwür keinen Deut besser.
Hier ist man offensichtlich mal wieder auf reine Geschäftemacherei aus. Ein Bass der historisch/künstlerisch gesehen keinen Sinn ergibt, dafür aber mit einem 1k schwer im Magen liegen dürfte :rolleyes:
 
Finde ich persönlich viel sexier, als die Klampfe. 😎
 
Sieht aber schon sehr cool aus. Ob das von den specs her Sinn macht, mögen die Basser hier beurteilen. Super ist bestimmt das "duschfeste" Gigbag :cool:
 
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Habe schon weitaus schlimmere Designs gesehen. Der dürfte allerdings arg kopflastig sein.
Und wenn es danach geht was historisch- künstlerisch Sinn ergibt, wäre beim Prezi bereits Schluss mit der Entwicklung gewesen ;)
 
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Es ist halt ein Bass im Design von der Gitarre. Warum nicht? Kann man machen, es gibt immer Jemanden dem irgendwas gefällt. In der Beschreibung steht ja auch, dass der Look lediglich von der Gitarre inspiriert ist.

Es soll auch schon Leute gegeben haben die sich ein Signature-Instrument gekauft haben, nur wegen des Instrumentes - nicht weil sie Fan von der Band/Musiker sind oder "historisch" was korrektes wollten...

Verstehe die Aufregung darüber nicht ganz...
 
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Gibt's eigentlich nen Janis Joplin Porsche? Ist doch am Ende alles nur ne Gelddruckmaschine.
 
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... macht dieses Augengeschwür keinen Deut besser.
Hier ist man offensichtlich mal wieder auf reine Geschäftemacherei aus. Ein Bass der historisch/künstlerisch gesehen keinen Sinn ergibt, dafür aber mit einem 1k schwer im Magen liegen dürfte :rolleyes:
Wow, was für ein Verriss. Eigentlich finde ich das Design ganz hübsch, genau wie bei der Gitarre. Ich würde mir sowas aber nicht umhängen, weil mir klar ist, welche Erwartungen ich damit wecken würde und dass ich die nie erfüllen kann.

Und natürlich will jemand "Geschäfte machen", wenn er eine Bassgitarre zum Verkauf anbietet - was soll er sonst wollen? Den Preis finde ich persönlich zu hoch, aber ich schätze, es werden sich Käufer finden.

Bedenklich fände ich es allerdings, wenn sich die Ansicht durchsetzen würde, dass Musikinstrumente eine Freigabe von der "historisch-künstlerischen Sinnpolizei" brauchen.

Gruß vom Unbedarften.
 
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In der Anzeige steht: „Der Look ist von Brian Mays legendärer Gitarre inspiriert.“
Mehr nicht.
Von authentisch ist nicht die Rede.
 
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Man muss in dieser Welt immer unterscheiden zwischen "macht Sinn" und "macht Geld-Sinn". Sehr viel existiert nur wegen "Geld-Sinn" und würde es sonst gar nicht geben.
 
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Man muss in dieser Welt immer unterscheiden zwischen "macht Sinn" und "macht Geld-Sinn". Sehr viel existiert nur wegen "Geld-Sinn" und würde es sonst gar nicht geben.
Nein, diese Zweiteilung ist mir zu krass. Es gibt mindestens noch ein Drittes, nämlich den Schön-Sinn.
 
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Man kann ja viel diskutieren, doch das wäre Un-Sinn. :-D

Die Grenzen sind fließend. Niemand braucht einen Signature-Bass, eine Rolex-Uhr oder ein Auto, das vor allem teuer ist und das richtige Symbol trägt. Oder braucht man es eben doch irgendwie? Da ist der beigemessene Wert dann eben nicht der, dass man auf dem Bass gut spielen kann und es gut klingt, sondern noch ein anderer Wert. Wie beim Statussymbol Rolex-Uhr eben auch, die kann z.B. den Wert haben, dass man damit zeigen kann, dass man viel Kohle hat. Geht übrigens auch mit Alembic-Bässen und so…

Tatsächlich aber werden immer wieder neue Produkte auf den Markt gebracht, bei denen dann eine Werbemaschinerie erst einen „Bedarf generieren“ muss. So wird dann das unbegrenzte Wachstum in einem begrenzten Garten (frei nach Harald Lesch) befeuert, indem wir alle Dinge kaufen, die wir nicht wirklich brauchen. Und das macht dann halt doch nur Geld-Sinn am Ende.

Man kann aber auch einen Signature-Bass kaufen, einfach weil man ihn mag. Ich hab das so gemacht und ich spiele ihn nun schon 13 Jahre und es ist kein Ende in Sicht. Aber so funktioniert das natürlich für das System nicht.
 
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einen solchen Bass hat es dort nie gegeben
Dann gibt es ihn jetzt - nicht bei Queen auf der Bühne, aber zumindest für Leute, die ihn haben wollen, und die werden sich freuen. Immerhin scheint Brian May seinen Namen dafür zur Verfügung gestellt zu haben...
Dann sind wohl auch alle Menschen, Die Du nicht magst, A....löcher?
Ob einem sowas gefällt oder nicht, ist doch persönlicher Geschmack und jedem selbst überlassen. Sooo schlimm sieht er für mich nicht aus, da gibt's aus meiner Sicht deutlich üblere Geschmacksentgleisungen (den MusicMan Bongo finden manche schön, manche potthässlich - wer hat Recht?).
Ein Bass der historisch/künstlerisch gesehen keinen Sinn ergibt,
Jede bisher nicht in diesem Kontext vorhandene Korpusform (und jede neue sowieso) ist nicht historisch, das ist also kein Kriterium für gut oder schlecht.
Ob das künstlerisch einen Sinn ergibt, hängt imho nicht (nur) davon ab, ob Deacon den Bass jemals gespielt hat oder spielt, sondern welche Qualitäten der Bass selbst hat.
Warten wir's doch ab, ob ein Run auf diesen Bass einsetzt oder diese drei Exemplare irgendwann in der Resterampe auftauchen...
 
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Niemand braucht einen Signature-Bass, eine Rolex-Uhr oder ein Auto, das vor allem teuer ist ...
Jetzt kommen wir an die Stelle, wo wir "brauchen" definieren müssen.

Zum nackten Überleben brauchen wir überhaupt keine Musikinstrumente - wobei man auch das in Frage stellen könnte, wenn man sich überlegt, wie alt Musik und andere Kunstformen sind.

Um tiefe Töne zu produzieren, reicht sicher irgendein Bass, also könnte man die ganze Vielfalt abschaffen und allen Bassisten eine "Einheitsbassgitarre" in die Hand drücken. Wenn die so ungefähr aussieht und klingt wie ein Preci oder ein Jazzbass, wären sicher viele Bassisten damit zufrieden.

Es sind aber auch beim Bass Eigenschaften des Instruments (Mensur, Anzahl der Saiten, Saitenabstände, bundiert oder nicht, elektronische Ausstattung usw.), die bestimmte Spielweisen begünstigen oder eben nicht. Das heißt, Vielfalt im Instrumentenbau fördert Vielfalt in der musikalischen Gestaltung, und das ist unbedingt wünschenswert.

Es geht also nicht nur um Statussymbole. Es geht um Diversität als Voraussetzung für künstlerische Entwicklung.
 
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Es geht also nicht nur um Statussymbole. Es geht um Diversität als Voraussetzung für künstlerische Entwicklung.

Weswegen alle den Bass von Brian May spielen sollen (marketingtechnisch Gedacht), um sich persönlich individuell zu entwickeln. Der alte Widerspruch zwischen den Wünschen nach Individualität und Zugehörigkeit. Hat irgendwie mit künstlerischer Entwicklung nicht so viel zu tun. Das ist wie in der Autoszene alle nen bestimmtes Modell kaufen und dann selbst customizen.

Auf einen Bass den Namen eines Stars zu schreiben, hat für mich nichts mit was Künstlerischem zu tun, es ist schlicht eine Marketing-Aussage. Wer wirklich das gleiche Modell wie sein Lieblingsstar kaufen wollen würde, der könnte das ja einfach tun. Oder sich im Extremfall sogar so ein Modell anfertigen lassen.

Und klar, zwischen brauchen und wollen kann man nie wirklich abgrenzen, und manchmal wird wollen ja auch zum brauchen, also Luxus zur Notwendigkeit. Früher hat man die Wäsche von Hand gewaschen, die Waschmaschine war Luxus. Heute braucht man eine Waschmaschine, weil man keine Zeit mehr hätte, von Hand zu waschen. Es ist also müßig, das scharf konturiert voneinander abgrenzen zu wollen.
 
Weswegen alle den Bass von Brian May spielen sollen (marketingtechnisch Gedacht), um sich persönlich individuell zu entwickeln. Der alte Widerspruch zwischen den Wünschen nach Individualität und Zugehörigkeit. Hat irgendwie mit künstlerischer Entwicklung nicht so viel zu tun.
Mir scheint, wir reden aneinander vorbei. Die künstlerische Entwicklung ist Sache des Bassisten selber. Das Bass-Marketing macht dazu keine Vorgaben, sondern soll die nötigen Werkzeuge (also Bässe) anbieten, und zwar wünschenswerterweise in großer Vielfalt, wie oben begründet.

Mit meiner künstlerischen Entwicklung und meinen Zielen hat es sehr viel zu tun, ob ich mir ein schnörkelloses 4-saitiges Rock'n'Roll-Arbeitstier hole oder einen bundlosen 5-Saiter mit ein paar elektronischen Spezialitäten.

So gesehen hat jedes neue Bass-Modell erst mal seine Berechtigung. Ob es sich am Markt durchsetzt, entscheiden dann die Käufer.
 
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Zumal bloß deren Freunde welche fahren ;)
 
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deswegen wollte sie ja auch einen Daimler
 

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