C_Lenny
Moderator
Hi,
das miese Wetter, die täglichen Negativschlagzeilen in TV und Presse und die Aussicht auf eine Eddie-van-Halen Sonderausstellung trieb mich und meine Regierung mal wieder zum Rock- und Popmuseum in’s nachbarliche Gronau/Westfalen. Jooh, die Heimat des Likörell-Künstlers Udo L. - oder war da noch was anderes, was ihm hohe Bekanntheit verschaffte ?
Ein kurzer Blick vor dem Start auf die Website des Museums ergab, dass es ratsam wäre, sich vorher online Tickets inkl. Reservierung eines Besuchszeitfensters zu besorgen, denn die Besucherzahl sei wegen der augenblicklichen Lage limitiert. Ein paar Klicks später krochen zwei Tickets aus dem Drucker - ready für take-off.
Eine gute halbe Stunde Fahrt durch’s westliche Münsterland brachten uns zum Ziel - nicht ganz, denn Parkmöglichkeiten in der Nähe des Museums gibt’s nicht. Aber die 10 Minuten Fussweg in frischer Luft taten gut .
Und so schaut’s dann von aussen aus, das Museum:
Der Eingangsbereich:
Wir legten die Tickets vor, wurden von einem netten Mitarbeiter begrüsst und instruiert, sowie mit einem Audio-Sprachführer bewaffnet. Ein kurzer Kontrollblick in den Spiegel - jooh, so sieht’s also aktuell aus, wenn man der Kultur frönen möchte:
Dann ging’s hinein. Auf einem riesigen Display hiess uns Udo L. herzlich willkommen. Schade, hätte gern "real" ein paar Worte mit ihm gewechselt. B.t.w.: Habe ich eigentlich schonmal erzählt, dass sich in den 60ern meine Pfadfindertruppe im selben Haus traf, in dem er mit den Mustangs eine zeitlang probte ? Und dass ich vor ein paar Jahren mal mit Bertram Engel (seinem "All-time"-Drummer und Spezi) auf der MuMe in Frankfurt über diese "ollen Kamellen" schwafelte :
Zurück nach Gronau. Wir schoben einen dicken Vorhang zur Seite und uns empfingen die ersten Vitrinen:
Ein kurzer Ausflug zum Aufbau/der Struktur der Ausstellung:
Man wird mit allerlei Themen zur Geschichte des R’n’P konfrontiert, die jeweils in Parzellen-artigen Areas ("Show-Cases") multimedial und z.T. interaktiv präsentiert werden. Betritt man eine solche Parzelle, löst das (siehe in voranstehendem Bild die Punktwolken auf dem Boden) den Sprachführer und die Media-Displays aus. Man wird mit spannenden und höchst informativen Worten und Bildern unterhalten. Alles im Einzelnen aufzuzählen, geschweige denn detailliert zu beschreiben, würde den Rahmen eines MB-Beitrags sprengen. Daher nun beispielhaft eine kleine Bilderfolge mit z.T. kurzen Kommentaren:
Schuhe von Johnny Rotten (Themenbereich „Punk“)
Bereich Mixing/Recording
Bereich Masking
Bereich Udo L.
Joe Strummer's (The Clash) Manuskript "London Calling"
Verlassen wir nun das Erdgeschoss und gehen eine Etage höher. Empfangen werden wird dort in chilliger Athmosphäre von ein paar bekannten älteren Herren:
Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die gerade durchwanderte untere Abteilung:
Ein paar nette "Gimmicks" sind hier auch zu sehen:
John Lennon’s Tabak-Fässchen, in dem er die damaligen „Spassmacher“ (Drogen) unbehelligt mit sich herumtrug
Eric Clapton’s Marshall JTM30
Ian Anderson’s Querflöte
Nun aber ab in die Sonderausstellung über Eddie van Halen. Diese Ausstellung war nicht -wie man vermuten könnte- anlässlich dessen Tod initiiert, sondern wurde bereits vor Monaten in Gang gebracht. Man betritt doch ein wenig berührt den Raum:
Ich lass jetzt einfach ein paar Bilder wirken und verliere nur wenige Worte:
Patentschrift D-Tuna EvH (links)
Mit etwas Beklommenheit und nach Betrachten einiger Videos aus seinem Schaffen verlassen wir die Sonderausstellung und gehen in den Keller - denn da war noch was.
Man gelangt in eine Art Lounge, in der zu "guten Zeiten" und bei Events Getränke und Snacks gereicht werden. Ausserdem ist dort ein Karaoke-Studio beheimatet, das jedoch wegen der aktuellen Lage nicht zugänglich ist. Dort können sich die Museumsbesucher normalerweise eigene Kreationen mit bekannten Clips zusammenschnipseln lassen.
Ein letztes Highlite dann das originalgetreu aufgebaute Studio der Avantgarde-/Progrock-Band CAN - vielen wird sie sicherlich noch aus den 70ern bekannt sein:
Mit einem letzten Blick auf die ebenfalls im Keller vorhandene Bühne für öffentliche Events
(Und nein, EvH hat nie mit dem hier im Vordergrund zu sehenden HB-20G performt! )
verliessen wir dann diese beeindruckenden Ausstellungen.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal in’s Rock- und Pop Museum nach Gronau aufzumachen (Eintritt: 9,50€/Erw., 25,00€/Familie, Schüler/Studenten ermässigt) . Man kann die Ausstellung in zwei Stunden schaffen, aber will man alles ausführlich sehen, hören, fühlen, nutzen, so kann man die Zeit auch gut und gerne verdoppeln. Im November'2020 bleibt's allerdings wegen der gerade festgelegten Massnahmen geschlossen, die EvH-Sonderausstellung läuft noch bis zum 24.01.2021.
Ich hoffe, mein kleiner Museumsrundgang hat Euch gefallen - vielen Dank für Eure Geduld und Aufmerksamkeit !
LG Lenny
das miese Wetter, die täglichen Negativschlagzeilen in TV und Presse und die Aussicht auf eine Eddie-van-Halen Sonderausstellung trieb mich und meine Regierung mal wieder zum Rock- und Popmuseum in’s nachbarliche Gronau/Westfalen. Jooh, die Heimat des Likörell-Künstlers Udo L. - oder war da noch was anderes, was ihm hohe Bekanntheit verschaffte ?
Ein kurzer Blick vor dem Start auf die Website des Museums ergab, dass es ratsam wäre, sich vorher online Tickets inkl. Reservierung eines Besuchszeitfensters zu besorgen, denn die Besucherzahl sei wegen der augenblicklichen Lage limitiert. Ein paar Klicks später krochen zwei Tickets aus dem Drucker - ready für take-off.
Eine gute halbe Stunde Fahrt durch’s westliche Münsterland brachten uns zum Ziel - nicht ganz, denn Parkmöglichkeiten in der Nähe des Museums gibt’s nicht. Aber die 10 Minuten Fussweg in frischer Luft taten gut .
Und so schaut’s dann von aussen aus, das Museum:
Der Eingangsbereich:
Wir legten die Tickets vor, wurden von einem netten Mitarbeiter begrüsst und instruiert, sowie mit einem Audio-Sprachführer bewaffnet. Ein kurzer Kontrollblick in den Spiegel - jooh, so sieht’s also aktuell aus, wenn man der Kultur frönen möchte:
Dann ging’s hinein. Auf einem riesigen Display hiess uns Udo L. herzlich willkommen. Schade, hätte gern "real" ein paar Worte mit ihm gewechselt. B.t.w.: Habe ich eigentlich schonmal erzählt, dass sich in den 60ern meine Pfadfindertruppe im selben Haus traf, in dem er mit den Mustangs eine zeitlang probte ? Und dass ich vor ein paar Jahren mal mit Bertram Engel (seinem "All-time"-Drummer und Spezi) auf der MuMe in Frankfurt über diese "ollen Kamellen" schwafelte :
Zurück nach Gronau. Wir schoben einen dicken Vorhang zur Seite und uns empfingen die ersten Vitrinen:
Ein kurzer Ausflug zum Aufbau/der Struktur der Ausstellung:
Man wird mit allerlei Themen zur Geschichte des R’n’P konfrontiert, die jeweils in Parzellen-artigen Areas ("Show-Cases") multimedial und z.T. interaktiv präsentiert werden. Betritt man eine solche Parzelle, löst das (siehe in voranstehendem Bild die Punktwolken auf dem Boden) den Sprachführer und die Media-Displays aus. Man wird mit spannenden und höchst informativen Worten und Bildern unterhalten. Alles im Einzelnen aufzuzählen, geschweige denn detailliert zu beschreiben, würde den Rahmen eines MB-Beitrags sprengen. Daher nun beispielhaft eine kleine Bilderfolge mit z.T. kurzen Kommentaren:
Schuhe von Johnny Rotten (Themenbereich „Punk“)
Bereich Mixing/Recording
Bereich Masking
Bereich Udo L.
Joe Strummer's (The Clash) Manuskript "London Calling"
Verlassen wir nun das Erdgeschoss und gehen eine Etage höher. Empfangen werden wird dort in chilliger Athmosphäre von ein paar bekannten älteren Herren:
Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die gerade durchwanderte untere Abteilung:
Ein paar nette "Gimmicks" sind hier auch zu sehen:
John Lennon’s Tabak-Fässchen, in dem er die damaligen „Spassmacher“ (Drogen) unbehelligt mit sich herumtrug
Eric Clapton’s Marshall JTM30
Ian Anderson’s Querflöte
Nun aber ab in die Sonderausstellung über Eddie van Halen. Diese Ausstellung war nicht -wie man vermuten könnte- anlässlich dessen Tod initiiert, sondern wurde bereits vor Monaten in Gang gebracht. Man betritt doch ein wenig berührt den Raum:
Ich lass jetzt einfach ein paar Bilder wirken und verliere nur wenige Worte:
Patentschrift D-Tuna EvH (links)
Mit etwas Beklommenheit und nach Betrachten einiger Videos aus seinem Schaffen verlassen wir die Sonderausstellung und gehen in den Keller - denn da war noch was.
Man gelangt in eine Art Lounge, in der zu "guten Zeiten" und bei Events Getränke und Snacks gereicht werden. Ausserdem ist dort ein Karaoke-Studio beheimatet, das jedoch wegen der aktuellen Lage nicht zugänglich ist. Dort können sich die Museumsbesucher normalerweise eigene Kreationen mit bekannten Clips zusammenschnipseln lassen.
Ein letztes Highlite dann das originalgetreu aufgebaute Studio der Avantgarde-/Progrock-Band CAN - vielen wird sie sicherlich noch aus den 70ern bekannt sein:
Mit einem letzten Blick auf die ebenfalls im Keller vorhandene Bühne für öffentliche Events
(Und nein, EvH hat nie mit dem hier im Vordergrund zu sehenden HB-20G performt! )
verliessen wir dann diese beeindruckenden Ausstellungen.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal in’s Rock- und Pop Museum nach Gronau aufzumachen (Eintritt: 9,50€/Erw., 25,00€/Familie, Schüler/Studenten ermässigt) . Man kann die Ausstellung in zwei Stunden schaffen, aber will man alles ausführlich sehen, hören, fühlen, nutzen, so kann man die Zeit auch gut und gerne verdoppeln. Im November'2020 bleibt's allerdings wegen der gerade festgelegten Massnahmen geschlossen, die EvH-Sonderausstellung läuft noch bis zum 24.01.2021.
Ich hoffe, mein kleiner Museumsrundgang hat Euch gefallen - vielen Dank für Eure Geduld und Aufmerksamkeit !
LG Lenny
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