Ein-/Ausschalt-Knallen beim Behringer FBQ2496

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Hallo!

Wir haben folgende Konfiguration im PA-Rack: Samson PL2404 Rackmixer -> Behringer FBQ2496 -> Behringer DCX2496 -> 2 Stück T-Amp TSA 4-700. Die Verkabelung ist durchgehend symmetrisch aufgebaut. Das System funktioniert so sehr gut für unsere Bedürfnisse. Über einen kleinen Powerdistributor sind die Endstufen auf einer Phase mit 16 A abgesichert, die Mixer und EQs auf einer anderen Phase. Wenns jetzt aber dumm läuft, dann schaltet jemand zuerst die Endstufen ein und danach erst die Signalgeräte. Dann macht der FBQ2496 einen PLOPP mit + 6 dB. Selbiges passiert, wenn man den FBQ im laufenden Betrieb an seinem Einschalttaster ein- bzw. ausschaltet. Auffällig ist, dass es beim Einschalten sofort knallt, beim Ausschalten mit etwa 0,5 Sekunden Verzögerung.

Der DCX ist zwar mit Limiter konfiguriert und verhindert womöglich schlimmeres, aber dennoch ist der Plopp sehr heftig und lässt mich um die Boxen bammeln. Ich habe wegen dem Problem schon ein bissle gegoogelt und ein paar Fragen dazu gefunden aber nie eine Lösung (außer natürlich rausschmeißen und was anderes nehmen). http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-2075.html

Meine erste Frage an euch: Hat noch jemand einen FBQ2496 im Einsatz und hat dieser das selbe Problem? Also ein Serienfehler oder eher ein Defekt bei meinem Exemplar?

Ich habe dann mal in die Kiste rein geschaut. Da ist ja nicht viel drin: https://www.deepsonic.ch/deep/htm/behringer_fbq2496.php
Mein erster Gedanke war, den reichlich vorhandenen Platz zu nutzen und eine Relais-basierte Einschaltverzögerung für die Ausgänge einzubauen. Würde ich hinkriegen, löst aber nur das halbe Problem, denn das Ausschaltknallen bekäme ich so nicht in den Griff.

Nächster Gedanke: Möglicherweise sind nach 15 Jahren die Elkos ein bissle schlapp geworden, speziell im Netzteil. Oder der Plopp kommt von den üblichen Schaltspitzen die Schaltnetzteile so an sich haben. Dann könnte eine größere Drossel evtl. was bringen.

LG
Froschi
 
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Das beantwortet zwar Deine Frage nicht, löst aber möglicherweise Dein Problem: Es hat einen Grund, dass manche Systeme nur von bestimmten Leuten bedient werden dürfen, den sog. Experten. Diese kennen eben die Eigenheiten des Systems und behandeln es einfach so, dass (in Deinem Fall) so ein Ein- oder Ausschaltknacks halt nicht vorkommt.

Endstufen bzw. Aktivboxen werden zuletzt eingeschaltet und als erstes ausgeschaltet. Bei Zuwiderhandlung 5 EUR in die Knackskasse.
 
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Solche Ein- und Auschaltgeräusche sind nicht unüblich, das passiert bei vielen, der Endstufe vorgeschalteten, Geräten. Das hat recht wenig bis gar nichts mit den Geräten und deren Alter zu tun. Deshalb lernt man recht schnell die Endstufen als letztes ein- und als erstes auszuschalten, immer. Wie der Kollege schon sagte, sollten derlei Geräte nur von zumindest gut geschulten Leuten bedient werden. Eventuell kann man auch über einen guten Power Sequenzer nachdenken, der die richtige Ein- und Ausschalt Sequenz bietet. Dann sollte man aber die Netzschalter vor den Benutzern gut schützen.
 
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@Mfk0815 Kannst du mir bzgl. Power Sequenzer mal was verlinken? Wenn ich bei Thomann nach dem Begriff suche bekomme ich alles mögliche aber nix mit Strom :) Netzschalter schützen hab ich schon gemacht. Da hab ich einfach Rackblenden zersägt und vor die Schalter geschraubt. Eingeschaltet wird nur über die drei Sicherungsautomaten im Power Distributor, den ich entsprechend beschriftet habe. Im Prinzip selbsterklärend, aber dennoch darauf angewiesen, dass sich jeder dran hält. Wenn sich das automatisieren ließe, wär das eine feine Sache.
 
Also da gibt's im Wesentlichen 3 Ansätze:
1. Eine Anlage bei der ein knallendes Gerät in der Kette hat, nur von kompetenter Hand bedienen lassen
2. Ist die nicht garantiert, dann solche Gerätchen mit einer USV versorgen. Geht idR mit allen die keine Leistung liefern müssen.
3. Nicht immer das Billigste kaufen.
Mir ist durchaus bekannt, dass es höherpreisige Geräte gibt, die entweder elektronisch oder über Relais die Ausgänge verzögert ein und sofort ausschalten.

Aber ein bisschen sollte man schon auch mitdenken

Sorry wenn ich es so hart formuliere.

NB: eine entsprechende Schaltung das zu unterdrücken kostet bauteilmässig keine 10€
Und ein bisschen Knowhow und Lötarbeit

Norbert
 
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Sorry wenn ich es so hart formuliere.
Nein das ist doch vollkommen ok. Wir bauen da gerade erst langsam etwas auf. Wenn du keine potenten Sponsoren in der Hinterhand hast, kannst du nur klein anfangen. Wobei wir schon den allerbilligsten Ramsch wieder abgelegt haben. Vielleicht kommen wir irgendwann beim Highend an, aber bis dahin müsst ihr leider meine Fragen ertragen ;-)
NB: eine entsprechende Schaltung das zu unterdrücken kostet bauteilmässig keine 10€
Und ein bisschen Knowhow und Lötarbeit
Für sowas bin ich immer zu haben. Hast du nähere Informationen?
 
Das System funktioniert so sehr gut für unsere Bedürfnisse. Über einen kleinen Powerdistributor sind die Endstufen auf einer Phase mit 16 A abgesichert, die Mixer und EQs auf einer anderen Phase.
Das ist schon mal Schwachsinn hat aber trotzdem nichts mit dem knallen oder plopp zu tun.
Das kann und sollte auf einer Phase liegen.
Bei Bühnenaufbau macht es Sinn die 3 Phasen des Drehstrom auf zu teilen.
1 Phase für PA,1Phase für Licht und eine Phase für das Geraffel der Musiker.
Ja es gibt Behringer Geräte die einen Serienfehler haben und zu diesem lauten Knall führen kann.
Bei mir ist es nicht der FBQ 2496 sondern der DEQ 1024 .
Es liegt auch nicht am Alter oder sonstiges das macht er schon von Anfang an und liegt deshalb auch nur noch hier rum.
aber nie eine Lösung (außer natürlich rausschmeißen und was anderes nehmen).
Das ist die einzige Lösung ausser Du bist Elekronik Fachmann und kannst die Ursache finden und beseitigen.
 
Das ist die einzige Lösung ausser Du bist Elekronik Fachmann und kannst die Ursache finden und beseitigen.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass das eher die allerletzte Lösung ist. Ich habe schon viele Geräte "aufgepäppelt". In den meisten Fällen ist das nur eine Frage des Suchens und Fragens, weil oft irgendwo irgendwer schon das selbe Problem gelöst hat. Aber ich hab auch Verständnis für die Profis, die sich nicht mit gebastelten Geräten abgeben wollen weil sie bei einer Veranstaltung nicht dumm da zu stehen wenn sowas aussteigt. Gehen wir also einfach mal davon aus dass wir in verschiedenen Welten unterwegs sind :)
 
Warum es knallt oder ploppt bei allem was vor der Endstufe ist, ist recht einfach:
Entweder es knallt, weil in digitalem Zeugs ein Rechner verbaut ist der beim Hochfahren und Ausschalten nicht immer reproduzierbare Dinge macht. Das ist dann ein harter z.T. auch hochtonreicher Knall ( Ausschaltton beim XR18 beispielsweise
Wenn's nicht ganz so böse ist bei analogem Zeugs liegt's an Unsymmetrien in der Schaltung, weil die Spannungen noch nicht sauber +/-15V o.ä. sind und an den Lade/Entladevorgängen der Ausgangselkos.

Abhilfe wäre ganz einfach: Ausgangsrelais wie oben beschrieben UND DAS Netzteil so fett dimensionieren, dass die Spannungen beim Ausschalten noch sauber stehen und die Relais davor abfallen.

Aber: kostet Geld
Kann man nicht vermarkten, weil es die Meisten nicht kapieren.
Geiz geil ist
Notfalls mechanisch etwas Platz erfordern würde.

Also gilt: Regel 1: sachgemäß bedienen, d.h. Ein- Ausschaltreihenfolge beachten
Oder USV benutzen

@PA-Frosch: ich mache seit 40J Musik.
Sponsor ist mir noch keiner über der Weg gelaufen (Grins).
Und bei mit knallt nix

Schicke Dir die nächsten Tage per PM meine Uralt-Schaltung, die genau für diese und andere Zwecke seit 1982/1987 funktioniert.

Noch wer?

Norbert
 
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Hallo Norbert!

Ich versteh durchaus eure Argumente. Wie schon gesagt, wenn mal mehr Geld da ist kann auch die eine oder andere Technik getauscht werden. Mich hat das Problem halt sehr irritiert, weil wir eine ganze Reihe verschiedene Geräte im Rack haben und bis auf den FBQ2496 keines ein derartiges Problem hat. Zumindest nicht so extrem dass es einem den Sub zerreißt, obwohl die Endstufe grad mal auf 50% steht und eigentlich für den LS sogar unterdimensioniert ist. Den Plopp würde ich jedenfalls als klar tieffrequent beschreiben, also mehr ein BOMM als ein PLOPP. Wenn man ein bissle sucht findet man in anderen Foren auch manche, die beim FBQ das selbe Problem haben, andere aber nicht. Womöglich ein Serienfehler der später behoben wurde oder ein alterndes Bauteil?
Jedenfalls habe ich den Netzschalter am Gerät selber erstmal mit einem simplen Stück zersägter Rackblende gesichert. Die Idee mit einer USV müsste ich mal durchdenken, evtl. haben wir da sogar was liegen. Am liebsten wär mir aber, die grundsätzliche Ursache zu finden anstatt das Rack immer weiter aufzurüsten.

Grüße
Froschi
 
Zumindest nicht so extrem dass es einem den Sub zerreißt, obwohl die Endstufe grad mal auf 50% steht und eigentlich für den LS sogar unterdimensioniert ist.
Die Stellung des Reglers an der Endstufe ist an sich irrelevant wenn das Eingangssignal genug Pegel hat. Und dass die Endstufe unter-dimensioniert ist, ist dann eigentlich auch egal.
Wie schon gesagt, wenn mal mehr Geld da ist kann auch die eine oder andere Technik getauscht werden.
Teurere Geräte sind nicht zwangsläufig in diesem, hier diskutierten Verhalten, besser. Ich kenne genug Geräte die genauso einen fiesen Auschalt-Knacks produzieren und ein vielfaches vom FBQ kosten.

Ach und bezüglich Power Sequenzer kann ich keinen konkreten Vorschlag machen, weil ich zwar weiß dass einige Installationen damit ausgerüstet sind, ich selber aber keinen habe, weilch ich selber der Sequenzer bin. Das Einschalten in der richtigen Reihenfolge und das umgekehrte Ausschalten ist mir über die Jahrzehnte in Fleisch und Blut übergegangen, da brauch ich derlei Schnick-Schnack nicht ;-) Und ich empfehle nicht gerne Geräte, die ich nicht persönlich schon mal benutzt habe.
Am liebsten wär mir aber, die grundsätzliche Ursache zu finden
ich denke, die ist inzwischen klar, der FBQ macht einen Knacks am Ausgang, je nach Gerät mal mehr, mal weniger.
 
Die Stellung des Reglers an der Endstufe ist an sich irrelevant wenn das Eingangssignal genug Pegel hat. Und dass die Endstufe unter-dimensioniert ist, ist dann eigentlich auch egal.
Und ich dachte immer, dass es den idealen (=unendlichen) Verstärker nicht gibt? ;-)
Teurere Geräte sind nicht zwangsläufig in diesem, hier diskutierten Verhalten, besser. Ich kenne genug Geräte die genauso einen fiesen Auschalt-Knacks produzieren und ein vielfaches vom FBQ kosten.
Ja sowas in der Art hatte ich befürchtet. Klar könnte ich ich jetzt einmal quer durchs Thomann-Lager kaufen und der Post Arbeit verschaffen, aber damit wäre ich wohl auch nur für den Moment sicher. Wenn das ein Alterungsproblem ist, kann es ja jederzeit unverhofft wieder auftreten.
Ach und bezüglich Power Sequenzer kann ich keinen konkreten Vorschlag machen, weil ich zwar weiß dass einige Installationen damit ausgerüstet sind, ich selber aber keinen habe, weilch ich selber der Sequenzer bin. Das Einschalten in der richtigen Reihenfolge und das umgekehrte Ausschalten ist mir über die Jahrzehnte in Fleisch und Blut übergegangen, da brauch ich derlei Schnick-Schnack nicht ;-) Und ich empfehle nicht gerne Geräte, die ich nicht persönlich schon mal benutzt habe.
Nur mal aus Neugier: Bis du soweit warst, hast du dafür auch Lehrgeld zahlen müssen? Ich denke, viele Laien sind halt ihre HiFi-Anlagen gewohnt und haben überhaupt keine Vorstellung, was bei PA abgehen kann (PA = "Perverse Anlage" ^^). Wenn man dann sich hinstellt bei einer Einweisung und sagt "Du musst immer Schalter A vor Schalter B umlegen beim Einschalten und beim Ausschalten immer B vor A, sonst geht der Laden kaputt" dann denken die oft, man macht Witze oder das Ganze wär ein Schrotthaufen.
ich denke, die ist inzwischen klar, der FBQ macht einen Knacks am Ausgang, je nach Gerät mal mehr, mal weniger.
Mal anders herum gedacht: Ich habe ja auch einen DCX2496 in der Anlage. Kann man den so parametrieren, dass er solche Plopper abfängt? Also grad so viel, dass es nicht so extrem durch die Endstufen wummst, würd mir ja schon reichen.
 
viele Laien sind halt ihre HiFi-Anlagen gewohnt
Wenn du da einem Zuspieler den Strom weg nimmst, dann kann das auch einen ordentlichen Knall in den Boxen auslösen, das Prinzip ist ja das selbe auch wenn man daheim kaum echtes 10kW Amping benutzt.
Ich habe ja auch einen DCX2496 in der Anlage. Kann man den so parametrieren, dass er solche Plopper abfängt?
ich denke nicht, und cih denke der könnte auch Knacksen beim Ausschalten.
 
Wenn du da einem Zuspieler den Strom weg nimmst, dann kann das auch einen ordentlichen Knall in den Boxen auslösen, das Prinzip ist ja das selbe auch wenn man daheim kaum echtes 10kW Amping benutzt.
Richtig, nur sind die Augen doch immer noch ein bisschen größer, wenn die PA einen Polenböller loslässt und es ein wenig Aua macht in den Ohren. Vom Aua im Portemonnaie mal ganz abgesehen...
ich denke nicht, und cih denke der könnte auch Knacksen beim Ausschalten.
Tut meiner zumindest derzeit nicht. Ich glaub der hat auch eine Relais-Verzögerung eingebaut. Zumindest hört man was klicken.
 
Hallo Norbert!

------------------------------Am liebsten wär mir aber, die grundsätzliche Ursache zu finden anstatt das Rack immer weiter aufzurüsten.

Grüße
Froschi

Hallo Froschi,

die grundsätzliche Ursache habe ich am Samstag genau einen Eintrag vor Deinem detailliert beschrieben.
Abhilfe auch beschrieben; erfordern entweder konsequentes Schalten, das hat man selbst in der Hand, oder eben eben kompetente Eingriffe

Kannst ja meine Plan (PM) mal studieren

Norbert
 

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