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Eigenes Konzert in Planung - nun Gema-Frage!

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Hetfield89
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Hallo,
also wir organisieren bald bei uns ein Konzert und dort werden ein paar regionale Bands auftreten, die allesamt keine GEMA-Mitglieder sind.

Nun haben wir uns gedacht, um Kosten zu vermeiden, machen wir eine Art Vertrag für jede Band einen, wo drin steht, dass wir für den Inhalt der Lieder keinen Einfluss haben, rassistisches,.. Gedankengut nicht unterstützen und die Bands anfallende GEMA-Kosten, für ihre Coversongs, selbst bezahlen, incl. Songliste der Bands..

Wenn dann jemand von der GEMA anfragt können wir ihm das ganze Paket hinschicken und sind ausem Schneider mit den Kosten oder?

Kann man das so rechtlich machen?

DANKE
 
Eigenschaft
 
Die Sache ist etwas komplizierter:

Du mußt das Konzert bei der Gema anmelden. Teilst den Jungs aber sofort mit dass es sich um Gema-freie Songs handelt. Dann mußt Du eine Liste einschicken mit den Titeln die gespielt werden. Hier muss auch Komponist und Texter angegeben werden.

Die Gema überprüft die Sache und fertig ist es.

Wichtig: Ihr dürft dann auch keine Musik während den Umbauphasen laufen lassen, die durch die Gema vertreten wird. (also ebenfalls nur Gema-freie Titel)

Als Veranstalter würde ich mich mit den Bands wie folgt einigen: kommt ein Titel der Gema-pflichtig ist zum tragen (was weiß ich, als Zugabe: Smoke on the Water etc.) zahlt die Band die Gema. Nur so kannst Du Dich auch hier absichern.

Grooves
 
Ja so wollen wir es ja auch machen.
Wir lassen jeden von der Band unterschreiben, dass die, wenn die halt nen Coversong spielen, auch dafür bezahlen. Und kann man net n Zettel draußen rankleben, wo drauf steht:

Geschlossene Gesellschaft, Beitrag ??€ geht das nicht??
 
Sobald du Eintritt, auch "versteckt", verlangst ist die GEMA etwas schärfer unterwegs so sie davon Wind bekommt. Wirklich absichern tust du dich damit nicht.
Und ganz der GEMA entgehen kannst du soweit ich weiß nur wenn es eine private Veranstaltung ist und alle Gäste z.B. deinem Freundeskreis angehören und eingeladen sind... Bei jeder anderen Sache handelt es sich ja um eine prinzipiell öffentliche Aufführung.

Die Regelung mit anfallende GEMA Gebühren zahlt ihr selbst wenn ihr was covern müsst ist schon die sinnvollste.
 
Bei jeglicher öffentlicher Aufführung OHNE GEMA-pflichtige Musik kannst Du 1000 EUR Eintritt nehmen, wenn Du lustig bist. Auch dann bekommt die GEMA kein Geld. Insofern ist das, was Sunburst Paula schreibt, alles vollkommen richtig.

Absichern kann man sich nur gegenüber den anderen Bands, indem man vertraglich festhält, dass diese gegen Zahlung der GEMA-Vergütung keine GEMA-pflichtigen Stücke spielen. Somit müsste man als Veranstalter bei einem Anspruch der GEMA diesen zwar bezahlen, könnte den aber von den auslösenden Bands zurückfordern.

Diese "geschlossene Gesellschaft"-Geschichte funktioniert nicht. Hat aber nichts mit dem Eintrittgeld zu tun, sondern damit, dass es sich bei derartigen Veranstaltungen in 99% der Fälle um öffentliche Veranstaltungen i.S.d. Urheberrechtsgesetzes handelt, die im Falle GEMA-pflichtiger Musik zu vergüten sind.

Grüße
Marc
 
Gut also aber ist es denn so, dass man das Konzert auf jeden Fall vorher bei der Gema anmelden sollte, oder reicht es nicht einfach, dass wir auf GEMA-Musik in den Pausen verzichten, und wie gesagt, die geschichte mit den COversongs???

Aber sogesehen habt ihr mir schon sehr geholfen! Danke
 
Genau, anmelden mit dem Hinweis auf GEMA-Freiheit, dann erfolgt in der Regel auch ohne Nachweis zunächst keine Berechnung. Hinterher die Setlists mit dem Hinweis auf GEMA-Freiheit einreichen. Kann die GEMA das bestätigen, kommt auch keine Rechnung.

Grüße
Marc
 
Verstehe ich das richtig?
Wenn ein solcher Abend komplett mit gemafreien Songs abgewickelt werdne kann, muss auch nichts angemeldet werden, richtig?
 
Nein, nicht richtig!

Wie oben schon mehrmals geschrieben:
  • anmelden
  • bei der Anmeldung auf GEMA-Freiheit hinweisen
  • hinterher Setlists einreichen

Wenn dann tatsächlich nur GEMA-freie Songs gespielt wurden, bleibt das Ganze von Seiten der GEMA ohne Berechnung.
 
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Nein, nicht richtig!

Wie oben schon mehrmals geschrieben:
  • anmelden
  • bei der Anmeldung auf GEMA-Freiheit hinweisen
  • hinterher Setlists einreichen

Wenn dann tatsächlich nur GEMA-freie Songs gespielt wurden, bleibt das Ganze von Seiten der GEMA ohne Berechnung.

Okay, vielen Dank - entschuldige ;-)
 
hallo,

wenn ich eine ganz blöde frage stellen darf: warum muss ich es denn anmelden wenn ich nichts spiele was mit der gema zu tun hat? gema ist doch soweit ich weiß nur eine private (und keine staatliche) institution und hat sobald ich keine gemagemeldeten lieder spiele doch überhaupt keinen einfluss oder?
sonst könnte doch (etwas überzogen) jeder hansel ankommen, eine firma gründen und darauf bestehen dass alle konzerte angemeldet werden, ob bei ihm gemeldet oder nicht

ich hoffe ich habe die frage richtig forumuliert :-/

vielen dank im voraus!
 
Hi!

Wir planen ein zwweitägiges Open-Air Festival. Bis auf eine Coverband sind alle anderen GEMA-frei. Jetzt stellt sich die Frage, evtl. auf die eine Band zu verzichten, da angesichts der Fläche und des Eintrittspreises ca. 300,- anfallen würden. Würde die gebühr für beide Tage insgesamt nur einmal fällig, könnte man das noch evtl. verschmerzen. Weiß jemand, ob das pro Veranstaltung oder pro Veranstaltungstag anfällt?
 
hallo,

wenn ich eine ganz blöde frage stellen darf: warum muss ich es denn anmelden wenn ich nichts spiele was mit der gema zu tun hat? gema ist doch soweit ich weiß nur eine private (und keine staatliche) institution und hat sobald ich keine gemagemeldeten lieder spiele doch überhaupt keinen einfluss oder?

So gesehen nicht; Dennoch hat die GEMA, wie hier in 'nem anderen Thread schon erklärt wurde, die glückliche Position, den Veranstalter in der Beweispflicht verharren zu lassen; Heißt:

Dadurch, dass dtl.-weit offenbar/angeblich mehr GEMA-Songs als gemafreie Songs gespielt werden, kann die GEMA dir den Abend in Rechnung stellen - und dann musst du erstmal beweisen, dass tatsächlich kein Song gespielt wurde, der unter die GEMA-Richtlinien fällt.
 
Dadurch, dass dtl.-weit offenbar/angeblich mehr GEMA-Songs als gemafreie Songs gespielt werden, kann die GEMA dir den Abend in Rechnung stellen - und dann musst du erstmal beweisen, dass tatsächlich kein Song gespielt wurde, der unter die GEMA-Richtlinien fällt.
und wenn du genau dann die liste einreichst? reicht die als beweisstück? wenn keiner von der gema selbst vor ort war, können sie es doch sowieso nicht wirksam anzweifeln?!

ok rein vom gesetz her ist man im nachteil (wie schwer wiegt der?)denn die anmeldung ist "gemäß § 13 b Absatz 1 Urheberrechtswahrnehmungsgesetz eine gesetzliche Verpflichtung des Veranstalters. Wenn man Rechte nutzen will, sind diese wie auch in sonstigen Bereichen vorher zu erwerben. "
 
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Mein Gott, ihr eiert hier aber echt rum.

Es wurde tausendmal geschrieben, wie es geht. Anmelden, Liste einrechen, fertig. Dann passiert genau GAR NIX. Alles gut. Nur ein bisschen Papierkram.

Alle anderen Versuche, sich bei Mauschelei im Nachhinein irgendwie absichern zu wollen... lasst doch einfach die ganze Diskussion drum. Bringt nix. Wie gesagt - anmelden und brav die Regeln befolgen und gut. So lange die GEMA ein quasi-Monopol in DE hat, spielt man eben mit, wenn man es halbwegs einfach haben will. Wer nicht mitspielen will - das sei jedem unbenommen - darf tun was er will, aber sollte bitte nicht in einem Forum nach Tipps fuer solche "illegalen" Aktivitaeten fragen. Wenn ihr schon ganz Underground-Punk-maessig unterwegs sein wollt, dann aber bitte auch mit vollem Risiko :D

Davon abgesehen waeren fuer Euch wahrscheinlich so Begriffe wie "Versicherung" und "Alkoholausschank" oder "Haftung" viel dringendere Themen, wenn ihr das Ding selbst veranstaltet...
 
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Sind ja zwischen zwei Posts auch nur mal schlappe 7 Jahre vergangen. ;)
 
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Sind ja zwischen zwei Posts auch nur mal schlappe 7 Jahre vergangen. ;)
Oh mann - danke @Jay fuer den Hinweis... da hat Kollege @MechanimaL aber eine Leiche ausgegraben... :)
Ich schau' hier halt immer rein, und so viele neue Threads gibt's da nicht...
 

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